Bei einem STM32 Analogeingang habe ich bemerkt, daß Messfehler entstehen, wenn die analoge Quelle hochohmig ist. Bereits mit 100 Ohm ergeben sich (vermutlich beim Umschalten der internen Kapazitäten) Spannungsabfälle die sich auf das Messresultat auswirken. (In diesem Zusammenhang ist es mir auch unklar, was das Datenblatt hierzu aussagt) Daher bin ich dazu übergegangen, einen Spannungsfolger vor den Analogeingang zu schalten, welcher ein niederohmiges Signal gewährleistet und während dem Wandelvorgang belastet werden kann. Nun gibt es das Problem, daß der Prozessor meist mit 3,3Volt und der OP (auch bei Rail2Rail) meist mit wenigstens 5 Volt versorgt wird. Im Fehlerfall wie z. Bsp. ausgesteckte Sensoren, noch nicht geladene oder gestartete Firmware beim Debuggen kann hier trotz korrekter Bemessung der Fall entstehen, daß der Analogeingang vom OP mit einer höheren Spannung als Vcc beaufschlagt wird. In der Praxis geht solange nichts kaputt, (funktionieren tut ja solang aus anderen Gründen sowieso nix) aber das ist unschön. Reihenwiderstände mit 10-20 Ohm ergeben noch keine merklichen Messfehler, helfen aber auch nicht wirklich die Spec einzuhalten. Wie wäre eine korrekte Beschaltung bzw. wie geht ihr mit dem Problem um ?
Beim Sampeln wird ein interner Kondensator geladen. Dagegen hilft ein guter Kondensator, der deutlich groesser als der Sample Kondensator ist und zum Eingang parallel geschaltet wird. Fuer den 12 Bit STM ADC mindestens 5000 mal so gross, dann bleibt Umladen der Fehler unter 1 Digit. Jetzt bildet aber der Vorwiderstand und der Stuetzkondensator einen Tiefpass mit mind. 5000 fach tieferer Frequenz. Falls der Tiefpass stoert, musst Du doch aktiv puffern. Und jetzt muss der OP auch noch die kapazitive Last treiben, was ggf weitere Massnahmen bedingt, sonst schwingt es.
Zusätzlich kannst du die Samplezeit erhöhen, der interne Sample'n'Hold-Kondensator hat dadurch mehr Zeit um sich auf die zu messende Spannung aufzuladen. Die ADC-Taktfrequenz kann höher ausgelegt werden.
Falls du zwei ADCs hast, kannst du auch beide abwechselnd auf einem Pin benutzen. Der Vorteil: Während der eine die Wandlung durchführt, kann der andere in seinen Kondensator laden. Der hat dann länger Zeit aber du erhälst oft einen neuen Wert.
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