Hallo allerseits, ich möchte mit Hilfe eines Piezoelements einen Klopfsensor (für einen Tisch) bauen. Im großen und ganzen habe ich mich an den Schaltplan auf http://hotchk155.blogspot.de/2011/10/musical-ping-pong-tables-and.html gehalten (leicht modifiziert im Anhang; Piezoelement ganz links an SJ1; J1-* zum "Masterboard"). Ich habe die Schaltung test weise aufgebaut (an 5V) und sie funktioniert, wobei die Einstellung mittels Potentiometer etwas fummelig ist. Ich möchte später mehrere dieser Sensoren an einen Attiny hängen (3 oder evtl. auch 5), um mittels Triangulation Positionen bestimmen zu können, bzw. andere tolle Berechnungen durchzuführen. Nun meine Fragen: 1) Ich möchte den Attiny mit 3,3V betreiben um direkt mittels serieller Schnittstelle zum Raspberry PI gehen zu können. Den Sensor muss ich aber mit (mindestens) 5V betreiben, wenn ich die Datenblätter richtig gelesen habe. Wie bekomme ich die Spannung des Signals, die dann ja auch entsprechend hoch ist) am elegantesten zu 3,3V um den Attiny nicht zu brutzeln? 2) Ist es richtig, dass der Sensor präziser "sensiert", wenn ich ihn mit 12V betreibe, oder war das nur mein subjektiver Eindruck? Habe keine ausführlichen Tests gemacht... 3) Falls die vorherige Frage mit "Ja" beantwortet wird: Gibt es einen IC o.ä., mit dem ich aus 5V (die der Raspberry PI auch liefert) die 12V generieren kann (die Stromstärke ist ja relativ gering...)? Nach welchem Stichwort muss ich suchen? Viele Grüße scus
Okay, dann versuche ich mal zu helfen: - Der NE555 dient lediglich als Monoflop und wäre ja der einzige Baustein, der die 5V erforderlich macht (der LM358 "kann" auch an 3V). Grundsätzlich kann der NE555 entfallen und der Ausgang des Komparators direkt an den µC; dann muss die "Entprellung" eben softwareseitig passieren. - Falls Du bei 5V bleiben willst: Da der Eingang des µC keine große Last darstellt, reicht hier ein einfacher Spannungsteiler [Ausgang NE555] --> R1 --> [Abgriff zum µC] --> R2 --> GND. R1 und R2 entsprechend dimensionieren, z. B. R2 10k, R1 4k7. - Da der Piezo nicht vorgespannt ist, sondern lediglich dessen (unbelastete) Ausgangsspannung mit einem (einstellbaren und referenzlosen, d. h. versorgungsspannungsabhängigen) Spannungspegel verglichen wird, ist das Schaltverhalten (eine an die veränderte Betriebsspannung angepasste Schaltschwelle vorausgesetzt), ist die Schaltung theoretisch unabhängig von der Versorgungsspannung.
Nachtrag: Obwohl ich das Entprellen via Software als nicht kritisch ansehen würde (wenn man einen flankengetriggerten Interrupt benutzt und von Interrupts im max. 10-kHz-Bereich ausgehen würde, was mit ein paar Optimierungen gut beherrschbar sein sollte), kannst Du ja den zweiten Komparator des LM358 verwenden, um ein RC-Glied zur Glättung nachzuschalten (quasi ein Nachbau des NE555).
Hallo Patrick, vielen Dank für deine Antwort! Es ist schon verlockend, den NE555 zu sparen... Hast du eventuell einen Link o.ä. in dem die mögliche Glättung mittels RC-Glied/Op-Amp beschrieben ist? Viele Grüße scus
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