Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Arduino, CDROM-Stepper und L298


von bernd m. (Gast)


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Hallo,

ich habe gerade ein altes CDROM-Laufwerk auseinandergenommen und würde 
gerne mit dem Stepper, der den Laser bewegt (keine Sorge, Laser 
entfernt) herumspielen. Zum Ansteuern hätte ich einen Arduino und als 
Treiber habe ich hier einen L298 ausgegraben. Der ist natürlich etwas 
überdimensioniert, aber ich frage mich, ob das ein Problem ist.

Ich habe kaum Ahnung von Motortreibern. In den Datenblattbeispielen 
werden 8 Dioden auf den Ausgängen angegeben. Sind die bei so einem 
Minimotörchen wirklich nötig?

Außerdem habe ich gelesen, dass man dem L298 i.d.R. einen 
strombegrenzenden IC vorschaltet. Ist das ebenfalls nötig? Kann man da 
auch mit Widerständen arbeiten?

Über den Motor und dessen Leistung kann ich leider nichts rausfinden. 
Auf der CDROM-Platine war ein LB1836 im SMD-Gehäuse (mfp14). Ich hab den 
mit einem Heißluftfön runtergepustet, weiß aber nicht ob der das 
überstanden hat. Ich will mir den Aufwand nicht antun, da jetzt eine 
Platine für zu ätzen, ohne zu wissen, ob der IC noch lebt.

Freu mich über jeden Tipp

von Stefan S. (stefan2013)


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Hallo!

Nimm einen L293D, der hat schon Dioden.

Bei einem so kleinen Motor würde ichs mal mit 5V versuchen.

Miss den Widerstand der beiden Spulen des Motors und rechne dir so den 
Strom aus (vergiss nicht die low und high saturation voltage der 
Transistoren abzuziehen). Wenns dann zu viel ist, kannst du Widerstände 
zur Strombegrenzung nehmen (zur Sicherheit doppelte Wattanzahl).

LG

von Philipp K. (numeriusnegidius)


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Ich hoffe, es ist genehm, wenn ich den Thread mal eben hijacke:

Ich würde gerne SB360 als Freilauf-Dioden für den L298 einsetzen. 
Allerdings sind die Dinger (zumindest die von CSD) derart dick, dass sie 
nicht in mein Breadboard passen. Gibts dafür nen Trick, oder hab ich 
schlicht die falschen Dioden?

von Stefan S. (stefan2013)


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Lösungsvorschläge:

1. Bohrer nehmen und die Löcher größer machen

2. Auf die Unterseite löten

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Die Vorschläge von Stefan werden bei einem Breadboard (=Steckbrett) wohl 
nicht gehen. Dioden für Ströme >1A haben relativ dicke Anschlußdrähte, 
das ist halt so. Du kannst für den Einsatz im Steckbrett höchtens dünne 
Drähte an die Enden löten. Aber das ist nur eine Notlösung.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Philipp K. (numeriusnegidius)


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Vielen Dank euch! Ich werde mal zusehen, dass ich ein Laufwerk 
ausschlachte, um an einen kleineren Motor zu gelangen. Dann dürfte es 
auch mit kleineren Dioden auf dem Steckbrett klappen.

Philipp

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