Hallo Hat von euch schonmal jemand einen TQFP-48 Chip mit 0,5 mm Pin-Abstand mit der Hand gelötet?? Wie habt ihr es gemacht? Muss man für ein sicheres Lötergebnis (bei diesem geringem Abstand)ein Layout mit Lötstopplack verwenden? Bisher habe ich ATMEGA128 mit 0,8er Abstand gelötet. Danke für Tipps Euer moin
Hi, ich habe schonmal 0,6mm Pins gelötet. Es war schwer aber nicht unmöglich. Grundsätzlich habe ich versucht mit der Lötspitze immer nur einen Pin zu treffen. Am Ende habe ich dann mit Entlötzinn das überschüssige Zinn an einigen Pins abgesaugt um eben diese Lötbrücken zu beseitigen. Hilfreich kann auch eine Nadel sein, mit der man eventuelle Zinnrückstände zwischen den Pins im erwärmten Zustand abkrazt. Meine Lötspitze ist 0,8mm dick.
Also ich hab schon TQFP100 mit 0,5er Pinabstand gelötet. Allerdings mit einer Hohlspitze. Lötstoplack ist IMHO zwingend erforderlich. - cl
Wenn du eine sauber gelayoutete und gefertigte Platine mit Lötstopp und vorverzinnten Pads hast, wirds machbar. Relativ einfach wirds sogar, wenn du den Baustein zuerst positionierst und dann über die Pins kräftig mit Flußmittel drüberpinselst. Durch die "klebrigen" Eigenschaften des Flußmittels bleibt der IC auch gut positioniert. Dann nimmst du am besten eine Lötspitze die breit und flach ist, wie ein Schlitzschraubendreher, so kannst du mehrere Beine auf einmal löten. Du brauchst kein zusätzliches Lötzinn, nur das der Pads, eventuell die Spitze gaanz leicht verzinnen. Wichtig ist, dass du die Beinchen immer exakt von oben runterdrückst und nicht verschiebst. Das Flußmittel verhindert Kurzschlüsse. So hab ich DSP's mit 176 Pins 0.5mm in einigen Minuten geschafft! ACHTUNG: Das Flußmittel greift allerdings die Beinchen und Leiterbahnen an, d.h. nach einiger Zeit (man spricht von 2 Jahren) kann es zu Unterbrechungen kommen.
Hi und Hallo, bei 0.4er Pitch z.B. bleibt für die Lötstopmaske nur so ein kleiner Steg stehen, das meist vom LP-Hersteller darauf verzichtet wird, zwischen den Pins eine Lötstopmaske anzulegen (auch wenn zB EAGLE eine anlegt). Mein LP Fertiger meint, die kleinen Stege lösen sich sonst, schwimmen im Bad und legen sich überall nieder, wo sie nicht hingehören. Ob das bei 0.5er Pitch auch schon so problematisch ist, kann ich nicht sagen. Aber bei meinem mega8 (MLF) ist KEIN Lötstoplack zwischen den SMD Pads. Etwas Kolophonium in Spiritus sollte beim Löten behilflich sein. Die Spitze schön sauber und ohne viel Zinn. Wenn Du die Platine selber machst.. reinige die Pads direkt vor dem Verlöten mit einem Glashaarpinsel und streiche die Pads gleich mit Kolophonium ein, damit keine Luft mehr rann kommt. ich habe einmal eine relativ breite Spitze, die aber vorn keinen Grat oder andere Kanten hat. Da mache ich mir etwas Zinn an die Spitze und löte immer drei Pins gleichzeitig. Beim Wandern mit der Spitze von links nach rechts wandert die Zinnmenge, die sich zwischen den letzten drei Pins befindet, wegen der Kapillarwirkung und der Kollophoniumunterstützung mit. Am Ende dann zwischen den letzten zwei,drei Pins mit Entlötlitze absaugen. Sonst mit einer spitzen Lötspitze jeden einzeln. Bei gefertigten Platinen nehme ich das Zinn vorab mit Entlötlitze von den Pads runter und verzinne nur den ersten Pin erneut. Hier löte ich den Chip fest. Da bei den anderen Pads derdiedas Zinn ab ist, hat man eine schöne plane Auflagefläche und man kann noch ein wenig korrigieren (in Maßen!). Klappt eigentlich ganz gut. VlG und viel Erfolg AxelR.
Für 0.5 mm Pinabstand braucht man keinen Lötstopplack. Für solch feine Arbeiten nehme ich SMD-Lötpaste, die ich mit Hilfe einer selbsthergestellten Schablone auf die Platine auftrage. MartinK
0,5mm? kein Problem. Das einzig mühsame ist, das IC korrekt zu positionieren, dabei ist Sorgfalt vonnöten, gegenüberliegende Ecken fixieren. Dann mit etwas Flussmittel einpinseln, dünnes (0,5mm oder dünner) über die Pads legen, mit dem Lötkolben über alle Pads einer Seite fahren, geht ruckzuck. Viele Lötstellen sind so schon top, die restlichen Brücken mit Entlötlitze schnell entfernt. Geht schneller und sauberer, als zu versuchen, jedes Pad einzeln zu löten. Bisschen probieren, dann hat man es schnell raus.
Ja,einzeln löten ist selbstquälerei. Ich mache es auch so. Im Anhang mal ein Beispiel.
Für sowas gibt es spezielle lötspitzen, die sind vorne flach und haben nen hohlraum. (vorratskammer für flüssiges zinn) dann nimmst du flüssiges flussmittel und machst es über die kontakte.. dann ziehst du die lötspitze gleichmäßig drüber. dein zusammenlöten der pins wird durch das flussmittel sichergestellt.
SMD-Lötpaste + Heißluftlötkolben = sehr wenig Aufwand + gutes Ergebniss
Meine Methode bei selbstgeätzer Platine und 0.5er SMD (bei mir ein CQ8900): Erst die Pads der leeren Platine leicht verzinnen, dann den Chip nur noch mit viel Flussmittel Pin-für-Pin anlöten, indem man nur die Pins erhitzt und sie etwas an die Platine drückt.
Hi, alles kinderkram. Dicke Loetkolbenspitze + Flussmittel und einfach mit Loetzinn und streichtechnik alle Pins verloeten. Sollten an den letzten beiden Pins eine loetbruecke sein kurz mit dem Loetkolben rausziehen. Gruß, Dirk
Habe auch schon 0.5mm gelötet. Ich mache das mit ner bleistiftspitzen Lötspitze und 0.5mm Lötzinn Pin für Pin. Da ich (noch) eine ruhige Hand und gute Augen habe, klappt das recht gut auch ohne Lupe. Wenn man zwei Pins überbrückt werden, kein Problem. Am Ende einfach die Stelle nochmal warm machen und die Leiterplatte hochkant auf den Tisch schlagen; und weg ist der Kurzschluß. Lötpaste habe ich bisher nie benutzt, da die angeblich nicht lange Haltbar sein soll. Richtig ätzend wird es erst mit 0.5mm MLP-Gehäuse, das hat keine Pins die vernünftig nach außen gehen. War ne Hölle, mach ich nie wieder, lieber verzichte ich auf diese Bauteile.
Spare nicht am Flussmittel, sondern nimm was gescheites. Ich mag zum Handlöten am liebsten Flussmittelgel, damit pappen die Bauteile auch vor dem Löten schon an der richtigen Position. Das beste finde ich das von Amtech, das kriegst Du hier aber nicht so einfach, auf ebay sind fast nur Fälschungen. Das Edsyn was es bei Reichelt gibt ist aber auch nicht schlecht.
Ich verwende auch das gelartige Edsyn von Reichelt, FL 22, das ist sehr gut. Grosszügig über die Pins, dann eine nur leicht mit Lötzinn benetzte flache, runde 45 Grad-Lötspitze, ca D=2,5mm, über die Pins ziehen. Pro IC-Seite bei TQFP44 dauert der Lötvorgang ca 3s. Kinderleicht, blitzschnell, und macht Spass (weil es toll wird). Eine spezielle Hohkehlenspitze braucht man nicht. Ohne Lötstoppmaske müsste es genauso gehen, ausser dass die Bahnen mitverzinnt werden. Das Platinenmaterial selbt nimmt kein Lötzinn an, also wozu Lötstoppmaske zwischen den Pins? Nachteil der Methode ist, dass man später viel FL22 auf der Platine und unter den ICs hat. Mit Isopropanol, Zahnbürste und Lappen wird man das nicht 100% los. Was gut funktioniert ist ein spez. Reinigungmittel (Tickopur TR 14), heiss 3min im Ultraschallbad.
Guten Morgen allerseits. Dieser Thread ist von 2005, also der TO "moin (Gast)" wird das wohl nicht mehr interessieren. Zu dem ganzen gibt es auch einen Artikel: http://www.mikrocontroller.net/articles/SMD_L%C3%B6ten#L.C3.B6ten_von_.28T.29SSOPs_und_QFPs Aber bei 1-2 Pins/Sec ist der Chip sicher kaputt, also schneller alles mit Zinn bepinseln und Pausen machen. Den STM32 löte ich auch immer von Hand mit normalem Lötkolben.
>alles kinderkram. Dicke Loetkolbenspitze + Flussmittel und einfach mit >Loetzinn und streichtechnik alle Pins verloeten. Sollten an den letzten >beiden Pins eine loetbruecke sein kurz mit dem Loetkolben rausziehen. > >Dirk Sehe ich auch so. Wenn man das Layout selbst macht kann man das uenterstuetzen, indem man die Pads 1-2mm laenger wie noetig macht. Dann kann man das Zinn rausziehen.
siehe auch: flussmittel smd Beitrag "flussmittel smd" SMD-Bauteil löten, SMD Soldering Guide http://www.youtube.com/watch?v=FGr3GRQdZZc ich habe es auch genau so probiert ... geht echt super und vor allem schnell Kolophonium mit Isopropylalkohol zu einem Honig angerührt, klebt nach dem auftragen extrem und hilft so auch noch beim fixieren des Bauteil. Bild: SMD-3 ... Kontrolle z.B. unter einem Mikroskop ist unverzichtbar ... Die LötBrücke ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen :-( Gruss Ralf www.greinert-dud.de
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.