Hallo, ich wollte mal hören was ihr so zu meinem Problem der letzten Tage zu sagen habt. Ich habe vor drei Wochen ein Praktikum (Studium) angefangen und habe die Aufgabe mir für das Thema einen Controller auszusuchen. Das Ziel ist ein USB Datenlogger für analoge Signale bis 100KHz. Nun ist mein eigentliches Problem, das mir der Einstieg in die Mikrocontrollerwelt recht schweer fällt wobei ich keine so richtige Herrangehensweise finde! Ja, und natürlich die Auswahl des Herstellers. In der Firma werden oft PIC Controller verwendet. Dafür sind auch vollständige Entwicklungsumgebungen (Software/Hardware) vorhanden. Cypress, wiederum, ist in der Literatur und im Internet sehr gut dokumentiert... Und von anderen Herstellern habe ich kaum Informationen gefunden. Also, bin gespannt auf die Antworten. Und schon mal vielen Dank!
wenn es prinzipiell möglich ist, die Aufgabe mit den in der Firma benutzten MCs/vorhandenen Entwicklungsumgebung zu lösen, nimm die. Ich kenne mich zwar nicht mit den PICs aus, und 100kHz sagen gar nichts ohne die geforderte Bandbreite - aber nichts ist mehr wert, als ordentliche Ausrüstung und Leute, die was davon verstehen und die man fragen kann. Normalerweise rate ich niemandem zur Verwendung von PICs (subjektiv, ich bin damit grandios gescheitert), aber in dem Fall schon.
Um meine ersten Versuche mit USB zu machen habe ich mir das "USB Experiment Interface Board" von Velleman als Bausatz beim großen C geholt (35 EUR als Bausatz, 10 EUR mehr als Fertiggerät) Das Teil arbeitet mit einem PIC16C745 und hat 5 digitale Eingänge, 8 digitale Ausgänge und 2 analoge Ein-/Ausgänge. Das Board hat auch gleich ein paar Taster und LED´s mit drauf.
Hui, das ging ja schnell mit der ersten Antwort. Um es noch eine wenig genauer zu machen: An den Controller soll ein 16 Bit A/D Wandler betrieben werden. Dieser soll bei 4 Kanälen eine Summenabtastrate von 100 kHz besitzen. Worin lagen denn die Gründe für Dein scheitern mit den Pics? Welche Art Controller verwendest Du jetzt?
Ach so, noch etwas es soll nach der Spezifikation 2.0 entwickelt werden und wenn ein PIC dann PIC18F2550 oder ...4550!
Ich komme aus der 8051-Welt (mit denen ich inzwischen gar nichts mehr mache, obwohl sich da in letzter Zeit einiges getan hat und genausogut oder sogar besser geeignet wären), bin jetzt AVR-Fan und verbaue die auch gewerblich in 1000er Stückzahlen, ab und zu kommt in ein Projekt auch ein ARM, aber eher selten. Ne Weile habe ich auch Motorola- und TI-MCs verbaut, aber man kann nicht auf allen Hochzeiten tanzen. Lieber weniges gut können als alles ein bisschen :-) Zum Thema PIC: die passen nicht zu meiner Denkweise, ich hab die nie wirklich kapiert. Auserdem gibts mir da viel zu viele :-)
Hallo, ich möchte über Pulsweitenmodulation gedimmte LEDs (der LED-Treiber ist um nen NE555 aufgebaut) vom Mac via USB ansteuern. Kann mir da jemand Hard- und Softwareseitig weiterhelfen? Ich bräuchte einen Controllerchip, der an den Ausgangspins eine definierte Spannung ausgibt, nicht nur 1/0. Das Ganze x8 für acht LED-Kanäle, plus weitere Kanäle für andere Funktionen. Und am Mac ordentlich programmierbar sollte der Controller sein. Danke schon mal, und frohe Ostern!
> Worin lagen denn die Gründe für Dein scheitern mit den Pics? Welche Art Controller verwendest Du jetzt? Ein Vergleich diverser Mikrocontroller gibt's im Wiki: http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_PIC_51-Vergleich PICs werden im Allgemeinen nicht so gelobt, da ihr Konzept (RAM-Aufbau, Befehlssatz, Produktpalette) nicht so durchgehend-logisch ist, wie z.B. bei den AVRs. Es müssen also viele (komplizierte, unlogische) Details gelernt werden, noch dazu für jeden Typ wieder neu. Eine auf PIC eingespielte Umgebung (Ausrüstung & Mitarbeiter) ist aber womöglich wesentlich wertvoller als die Vorteile anderer uC-Familien. Auf der anderen Seite - nur auf technologisch fragwürdigen Teilen sitzen zu bleiben, weil man einen Umstieg scheut, ist auch nicht gerade das gelbe vom Ei...
@ Jeremias Gromotka: Da mir in dem Forum geholfen wurde, versuch ich das jetzt auch mal: Soweit mir bekannt, werden LED nicht wie Glühlampen mit unterschiedlicher Spannung betrieben, sondern mit PWM (PulsWeitenModulation). Das menschliche Auge erkennt den schnellen An-/Aus Wechsel nicht und interpretiert das als unterschiedliche Leuchtintensität. Etwas anderes würde denk ich auch gar nicht funktionieren, zumindest nicht lange, denn LED schalten recht schlagartig ein, sobald die nötige Einschaltspannung (0,7 Volt ?) überstiegen wird. Was sich dann noch an weiterer Helligkeitsänderung tut, wenn du die Spannung weiter erhöhst, schlägt sich sofort auf die Lebensdauer nieder. (Sprich, das Ding raucht ab) Ich hab neulich ein Datenblatt (das vom MCP1252, ein Spannungsregler) in die Finger bekommen, da ist das sehr schön beschrieben. Da steuert der Mikrocontroller per PWM den Spannungsstabilisierer an, der wiederum die LED speist. Damit hast du schon mal nicht mehr das Problem einen Controller mit Analogausgang zu brauchen. Die PWM mit einem gewöhnlichen Mikrocontroller umzusetzen sollte kein Thema sein. So, Punkt eins erledigt. Was aber jedoch bei deine USB Hintergedanken betrifft, da solltest du dir vielleicht ein gutes Buch gönnen. Ich empfehle "USB 2.0" von Jan Axelson, das mittlerweile zu meiner Bibel geworden ist. Ich hatte zu Beginn meines eigenen Projektes USB völlig unterschätzt, indem ich den Aufwand mit einer seriellen Schnittstelle gleichsetzte. Glaub mir, das selbst zu programmieren war eine schlechte Idee, die ich allerdings inzwischen gemeistert habe. Ich hab allerdings auch nicht den kompletten Signalweg genommen, sondern habe schon vorgefertigte Treiber (HID) von Windows genommen und habe bei der Firmware noch eine brauchbare Vorlage gehabt, an die ich mich halten konnte. Es soll da womöglich fertig programmierte Chips geben, vielleicht sogar noch mit den dazu nötigen Treibern / DLLs, ich kenne allerdings keine. Bei mir war es ein 8051er Derivat von Atmel. Wenn du nicht musst, dann lass es, denn andernfalls brauchst du Durchhaltevermögen. (außer jemand anderes kennt was fertiges)
USB für Praktikum oder Studienanfang: Fette Sache! Meine Güte, ich habe mit dem 8080 angefangen und Jahre mit 8085 und 8051 verbracht. USB hat auch eine Homepage, ich glaube www.usb.com oder ähnlich, um die Grundlagen und Anhaltspunkte zu USB zu finden. Beschäftige mich seit einigen Monaten mit ARM7-Controllern, konkret den Philips LPC2000-Serien mit CAN-Controller. Da sich 32 Bit gegenüber 8 Bit am Markt durchsetzen will, d.h. Philips möchte den 8 Bit Markt platt machen, indem sie 32 Bit zum gleichen Preis anbieten, bietet sich diese Serie doch an. Und ARM, zu finden unter www.arm.com, gewinnt zur Zeit weltweit immer mehr Mikrocontroller-Hersteller zur Implementierung ihres Kerns, ist also eine zukunftsträchtige Sache. Philips bietet mit USB Controllern die Serie LPC2140, z.B. LPC2148, an. Bei www.keil.com gibt es dazu die komplette Software-Entwicklungsumgebung (C-Compiler, Oberfläche, benutzerfreundlich) als Demo, limitiert auf 16 kByte Hex-Code, das ist schon eine ganze Menge, um einiges auszuprobieren, damit habe ich meinen kompletten CAN-Controller getestet. Ebenfalls ist bei Keil der GNU-Compiler integriert, mit unbegrenzter Codegröße (aber nicht debuggbar). Zum Download der Demo-Software muß man sich dort registrieren, bekommt dann den Download-Link, keine Werbung anschließend, also angenehm. Übrigens, gibt es bei Keil und Hitex sehr umfangreiche Anwendungs-Demo-Software zu USB und den Philips LPC2148-Controllern, das hat mir beim CAN-Bus mehr als geholfen. Der ARM-Controller läuft auf Anhieb, ist aber im Detail für erweiterte Programmierung (Assembler, Kern-Programmierung) ein wenig entwicklungsintensiv. Daran muß man sich zunächst aber nicht stören. Gruß Dietmar
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