Hallo Zusammen, ich habe eine Schaltung, die einen RC Snubber zum "Entstören" eines 10A Relais verwendet (100nF/100 Ohm). Nach längerem herumgerechne bin ich der Meinung, ein 1206 1/4W Typ sollte ausreichen, selbst wenn der Kontakt 40x pro Sekunde geöffnet würde. Nun gibt es aber eine Menge Leute, die der Meinung sind SMD Widerstände hätten in einem 230V Stromkreis generell nichts verloren. Möglicherweise übersehe ich ja etwas Entscheidendes... Eure Meinung? Gruß, M. Wössner
Der Abstand zwischen den Pads von 1206-Widerständen ist event. zu gering für 230V. Schlag nach welcher Abstand in deiner Anwendung erforderlich ist. Eventuell solltest du mehrere Widerstände in Serie verwenden. Ein anderes Argument gegen SMD kenn ich nicht.
Da ist zuerst mal der Padabstand. Auch sind viele SMD Baureihen vom Hersteller nicht für 230V~ Netzwechselspannung spezifiziert. Der 100 nF X2 Kondensator dürfte eh nen bedrahtetes Bauteil sein, das Relais gibt`s ohnehin wohl kaum als smd variante. Was spricht also gegen einen bedrahteten Widerstand der auch für 230V~ Nennspannung spezifiziert ist ?
Ok, stimmt - der Widerstand im RC Snubber "sieht" tatsächlich die ganze Amplitude von fast 350V. SMD ist halt praktischer und kompakter. Aber in Relation zum Rest ist der Größenunterschied tatsächlich vernachlässigbar... Danke für die Antworten!
ELV verwendet in ihren Funksteckdosen immer mehrere SMD-Widerstände in Serie (ich glaube 3 STück). Sollte also gehen, wenn man die ABstände jeweils möglichst groß läßt - aber wenn es nicht sein muß, dann vielleicht eben drauf verzcihten. jörn
Ach so, wobei ich glaube die Serien-Rs unter dem Relais bei ELV sind wohl eher große Rs zum Entladen des Kondensators (nach dem Abschalten) und kein Snubber. jörn
Ja,wie jedes Bauteil so haben auch SMD-widerstände eine vom Hersteller vorgegebene maximale Betriebsspannung. Sie variiert zwar einwenig von Hersteller zu Hersteller bzw. Typ aber im Allgemeinen gilt: 1206 (1/4 W) 200V AC/DC 0805 (1/8 W) 150V " 0603 (1/16 W) 50V " 0402 (1/16 W) 50V " 0201 (1/20 W) 25V " (AC= Spitze/Spitze) Die anderen Angaben wie zb. Max. U für 1 Minute lase ich weg denn damit sollte man sich nur befassen wenn man weiß was man macht. Also bei Netzspannung haben wir eine Spitzenspannung von ca. 325V Bei 1206 SMDs sind das mindestens 2 Stück in Reihe. Bei 805 gleich 3 Stück Bei 603 schon 7 Und bei 201 hätte man eine Kette von 13 auf der Platine. Die Zahlen gelten abe nur wenn die Spannung Störungsfrei ist. Da sie das aber selten bis nie ist und wir mit Spitzen rechnen müssen (In diesem Falle sind diese Spitzen ja der Grund) müssen wir diese mit einrechnen und kräftig aufschlagen. Man kann jetzt groß rumrechnen aber in der Praxis nimmt man einfach ca. den 2.5-Fachen Wert der Nennspannung bei einfachen Störungen. Das sind dann hier ca. 575V In der Praxis also 3x1206 oder 4x805 Die Restlichen Baugrößen lass ich weg weil nur Theoretische Spielerei.Keiner knallt sich normalerweise 12x603 oder 24x201 auf die Platine Die vorraussichtlich abzuleitenden Energieen muß sich jeder selber ausrechnen.
Bei Widerständen wird die Metalloxid Schicht (zumindest bei den höheren Werten > 10k0) nicht längs, sondern meist wendelförmig aufgebracht. Der Spannungsüberschlag entsteht also meist nicht zwischen den Lötanschlüssen, sondern zwischen den Wendeln.
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