Gute Erfahrungen mit XP300 Epson Tintenstrahldrucker und Beschichtetem Papier

[Gerhard O. (gerhard_)]

Hallo,

Vor kurzem experimentierte ich mit einem EPSON Tintenstrahldrucker zur 
PCB Herstellung. Da ich meine Löcher meist mit einer CNC PCB 
Fräsmaschine bohre sind die meisten Laser Drucker wegen der beachtlichen 
Verzerrungen der Geometrie ungeeignet.

Auch wollte ich feststellen ob Transparentfolie wirklich notwendig ist 
weil die Qualität des Druckes bei vielen handelsüblichen Materialien oft 
recht zu wünschen übrig lässt.

Sehr gute Erfahrungen machte ich mit "Coated Paper von EPSON (S041062). 
Leider gibt es dieses Papier scheinbar nicht mehr. Es ist möglich dass 
S041111 ähnlich gute Resultate liefert.

Ich machte also recht gute Erfahrungen mit dem billigen Epson XP-300 
Tintenstrahldrucker. Für PCB Vorlagen produziert er recht gute 
Belichtungsvorlagen. Ob es den XP300 bei Euch gibt weiß ich nicht weil 
ich nicht in D wohne.

Es ist sehr wichtig die beste Druckereinstellung zu finden. Bei mir
haben sich vorläufig die folgende Einstellungen bewährt:

Color Mode: EPSON VIVID
Bright White Paper
Best Photo Mode
No Edge Smoothing
No High Speed

Die CAD X-Korrektur muss bei mir auf X=0.995 und auf Y=0.996 eingestellt
werden um einen genauen 1:1 Abdruck zu erhalten.

Anstatt mit Transparentfolie zu arbeiten verwende ich wie gesagt bei mir 
das EPSON "Special Coated Paper (S041062 oder S041111*).

Wichtig: Die Belichtungszeit vergrößert sich dadurch bei mir von 1.5 
Min. auf 7-8 Min. Es ist ganz wichtig die richtige Belichtungszeit 
anfangs durch stufenweises Belichten festzustellen. (* noch nicht 
getestet)

Bei mir funktioniert ein Bereich von 4-10 Minuten mit besten Resultaten 
mit zwischen 7-8 Minuten Belichtungszeit.

Für die Belichtung verwende ich hier 4 UV Röhren in ca. 8cm Abstand.

Für die Photo beschichteten Platinen verwende ich MG Chemicals #612 
Material welches es bei uns überall im Handel gibt.

In der Anlage sind ein paar Nahaufnahmen mit einigen Beispielen meiner
bisherigen Erfahrungen.

Falls die Frage aufkommen sollte warum die Lötaugen keine
Zentrierungslöcher haben: Die Bohrungen werden nach dem Ätzen mit einer
selbst-gebauten CNC PCB Fräsmaschine durchgeführt.

Im Vergleich zu einem Laser Drucker gibt es keine wesentlichen
Verzerrungen des Abdruckes welcher sich beim nachfolgenden Bohren mit 
der CNC Maschine verheerend auswirken würde.

Deshalb ist mir der Tintenstrahldrucker lieber da die Löcher dann mit 
der CNC Maschine ziemlich genau gebohrt werden.

Es interessiert mich ob bei Euch schon mit "hellen/bright" Papier 
anstatt mit Transparentfolie gearbeitet wurde.

mfg,
Gerhard