Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Lichtorgel Nachbau


von Carsten M. (carsten_m)


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Hi

ich wollte nochmal versuchen diese Lichtorgel 
Beitrag "[C] AVR-Lichtorgel per FFT MEGA8 32 644" nachzubauen. Aber 
scheinbar ist auch der zweite Versuch fehlgeschlagen, da rein gar nix 
passiert auf meiner Platine passiert.
Mein Schaltplan und das Layout habe ich mal angehängt.

Der Atmega ist mit der HEX aus dem Thread beschrieben .Er scheint ohne 
Problem zu laufen aber er bekommt kein signal am ADC, ich messe am 
Eingang des ADC nur ein paar mV, die sich aber nicht verändern bei 
Geräuschen. Als Microfon verwende ich diese hier 
http://www.conrad.de/ce/de/product/710815/Mikrofonkapsel-KPCM-Serie-Betriebsspannung-45-VDC-Empfindlichkeit-43-dB-3-dB-Frequenzbereich-100-10000-Hz 
.

Kann jemand mal drüber schauen und mir sagen wo mein Fehler liegt?

Danke!

Gruß
Carsten

von Karl H. (kbuchegg)


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Hmm.
Irgendwie schaut dein Eingangsverstärker komplett anders aus, als der 
von Lötlackl aufgezeichnete.

Wo hast du die Schaltung her?

von Carsten M. (carsten_m)


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Ja die Schaltung habe ich von hier http://www.b-kainka.de/bastel85.htm 
abgeschaut, da Lötlackl ja eine Audio Eingang verwendet und ich ein 
Mikrofon nehmen wollte.

von dummy (Gast)


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>ich messe am Eingang des ADC nur ein paar mV

Es müssten laut Schaltung aber 4.5V sein.
Auch nicht besser für deinen ADC;)

von Carsten M. (carsten_m)


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Naja das es mehr sein müssten denke ich auch aber ich weiß halt nicht 
warum die da nicht ankommen und warum die sich auch nicht verändern.

von chris (Gast)


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na du hast doch ne automatische gaincontroll im zwoten opv drinne 
überleg mal was die macht?? und wie sieht denn dein pegel am IC3A pin1 
aus???

von Carsten M. (carsten_m)


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Ich dachte das die gaincontroll das signal automatisch anpasst wenn es 
zu schwach sein sollte oder Verstehe ich da was falsch?

Am Pin 1 des L358 liegen 0V an, was mich auch stark verwundert.

von Karl H. (kbuchegg)


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Mit der atomatischen Verstärkungsregelung kann ich nicht viel anfangen. 
Da bin ich zu schwach dafür.

Was ich mal tun würde.
Ich würde mal auftrennen:
  bei den 10k zwischen dem ersten OpAmp und dem zweiten OpAmp.

und dann würde ich mal hinter dem eingangsseitigen 0.1µF Elko eine 
einstellbare Spannung einspeisen. (mit einem Poti als Spannungsteiler). 
Der OpAmp ist beschriftet mit dem Vermerk "* 100", das ist also schon 
eine ganz passable Verstärkung. Eine kleine Eingangsspannung am Eingang 
sollte hinten ordentlich verstärkt rauskommen. Also: Poti auf halbe 
Spannung einstellen und mit dem Voltmeter hinten am Ausgang mal messen. 
Dreh ich am Poti (sachte!) dann muss sich auch die Ausgangsspannung 
verändern.

Damit verschaff ich mir mal einen Überblick, ob dieser Verstärker 
überhaupt tut.

(Ach ja. Den Spannungsteiler 100k-100k am Eingang

von Klaus R. (klara)


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Hallo,
wie hoch darf die Spannung am ADC sein? Wenn das IC aus irgendeinem 
Grund voll aussteuert dürfte der ADC mit dieser Beschaltung mehr als 
5,0V abbekommen.
Gruss Klaus.

von chris (Gast)


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> Ich dachte das die gaincontroll das signal automatisch anpasst wenn es
> zu schwach sein sollte oder Verstehe ich da was falsch?

vertshest schon richtig nur in der Orginaldatei ist AGC nicht drinne

> Am Pin 1 des L358 liegen 0V an, was mich auch stark verwundert.

oh das ähhh ist schlecht, denn in ruhe sollte ja eigentlich UB/2 
anliegen

was mir noch auffällt ist was macht eigentlich R1 und R9
am eingang vor dem C ?

Pegelanpassung?

klaus schrieb:
> wie hoch darf die Spannung am ADC sein?

Maximal Aref

> Wenn das IC aus irgendeinem Grund voll aussteuert dürfte der ADC        > mit 
dieser Beschaltung mehr als 5,0V abbekommen.

Bei Vollaussteuerung am Ausgang Ja. Wäre nicht so schlimm wenn noch ein 
10k-Widerstand zwischen pin28 des AtM8 und dem LM358 pin7 wäre den rest 
machen die schutzdioden am Mega8.

Und was sagen die Daten?

von Carsten M. (carsten_m)


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Ich hab die Schaltung wie gesagt von dieser Taschenlichtorgel 
übernommen, so richtig weiß ich auch nicht was R1 und R9 machen.

Am Mikrofon liegen 5,4V an und am pin3 des L358 liegen auch schon 4v an, 
was mich ein wenig verwundert, denn 4V brauchen ja eigentlich nicht mehr 
verstärkt werden.
Und es ist auch so das sich diese Werte nicht verändern wenn 
irgendwelche Geräusche auf das Mikrofon treffen.

Entweder ich verstehe die Funktionsweise nicht oder das ist alles sehr 
sehr komisch.

von chris (Gast)


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> so richtig weiß ich auch nicht was R1 und R9 machen

mmh den schaltplan hast du doch gemacht also musst du dir doch was dabei 
gedacht haben?

> Am Mikrofon liegen 5,4V an

die kommen bestimmt von R1/R9, nehme R1/R9 mal raus so das dass MIC nur 
mit dem C verbunden ist

>  und am pin3 des LM358 liegen auch schon 4v an

mmh 4V hört sich recht gut an (sollten aber ca. 4,5V sein) in welchen 
Zustand hast jetzt gemessen mit oder ohne MIC??

> denn 4V brauchen ja eigentlich nicht mehr verstärkt werden.

Dir ist aber schon bewusst warum an PIN3 des LM358 UB/2 liegen sollte 
oder?

ok UB/2 wird angelegt weil du eine Unsymmetrische Spannungsverorgung 
hast denn vor dem C ist es reine Wechselspannung nach dem C ist dieser 
Wechslspannungsanteil, positive wie negative Halbwelle, in den positiven 
Spannungsbereich verschoben worden. Bild1

Gleichzeitig hat man mit UB/2 den Arbeitspunkt des Verstärkers (ob OPV 
oder Transe spielt keine Rolle) festgelegt Warum? Damit der Verstärker 
am Ausgang die positive wie negative Halbwelle gleichmäßig verstärkt, 
wird der Arbeitspunkt in die + oder - Richtung verschoben kann die 
dazugehörige Halbwelle in die Begrenzung kommen. Bild2

von Carsten M. (carsten_m)


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Erst mal vielen dank für die Erklärung.
Was ich aber noch nicht ganz verstehe ist warum ich keinerlei 
Veränderungen messen kann, wenn Geräusche auf das Mikrofon treffen?

Ich habe jetzt mal mit und ohne Mikro gemessen und es liegen immer die 
4V am pin 3 an. Wenn am pin1 des L358 0V anliegen obwohl am Eingang 4v 
anliegen, bedeutet das dann dass der L358 defekt ist?

von chris (Gast)


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> warum ich keinerlei Veränderungen messen kann, wenn Geräusche auf das
> Mikrofon treffen?

Mit was misst du denn Multimeter oder Oszi?

> Wenn am pin1 des L358 0V anliegen obwohl am Eingang 4v anliegen, bedeutet > das 
dann dass der L358 defekt ist?

Nicht unbedingt vielleicht ne Lötbrücke von Pin1 zu GND oder anderen Pin 
?

Ist der denn auch mit Spannung versorgt ?
Was für ein MIC ist es denn ?

von Carsten M. (carsten_m)


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Ich messe nur mit einem Multimeter, ein Oszi steht mir leider nicht zur 
Verfügung.

Ja der L358 hat an seinen Versorgungspins ca. 8,2v anliegen.

Ich verwende dieses MIC 
http://www.conrad.de/ce/de/product/710815/Mikrofonkapsel-KPCM-Serie-Betriebsspannung-45-VDC-Empfindlichkeit-43-dB-3-dB-Frequenzbereich-100-10000-Hz

Und irgendwie ist der Pin1 des L358 mit GND verbunden, der 
Durchgangsprüfer piept. Es ist aber keine Verbindung zu GND zu erkennen 
es gibt keine Lötbrücken, ich habe jegliche Verbindung in der näher 
überprüft. Kann es sein das der den Pin1 intern auf Masse schaltet?

von Michael .. (thing)


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Ich würde erst mal das Poti das du eigenmächtig in die Schaltung
gesetzt hast gegen den Original 1k-Widerstand ersetzen.
Evtl. noch ein neuer LM358 und dann weiter sehen.

Einen Durchgangsprüfer würde ich nicht in einer Schaltung verwenden,
weil das einerseits nicht aussagekräftig ist und andererseits
kaum kontrollierbar ist, wie hoch da die Messspannungen/-ströme
sind.

Man misst üblicherweise nur Spannungen und will man einen Strom
wissen misst man über einen bekannten Widerstand die Spannung
und errechnet den Strom.

Übrigens kann auch deine Mikrofonkapsel kaputt sein und daher
würde ich da mal eine andere nehmen.

Wenn du ein Cassetten-Radio hast mit einem Mikrofoneingang
würde ich mal schauen ob man das nicht als akustisches Messgerät
nutzen kann.
Mit einer Messleitung am MIC-Eingang könnte man hören ob da ein
Signal in deiner Schaltung verarbeitet wird.

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