Hallo, mein Name ist Peter, ich studiere Elektrotechnik und möchte bald mit meiner Abschlussarbeit beginnen. Das Mikrokontroller.net Forum hat mir während des Studiums schon oft weitergeholfen, daher möchte ich euch um Rat bitten :-) Leider kann ich auf Grund einer Geheimhaltungsvereinbarung keine genauen Details zu meiner geplanten Arbeit schreiben. Grob umrissen geht es um folgendes: Ich erhalte per UART Daten, möchte diese in einem Mikroprozessor berechnen/verarbeiten und dann einmal an einen SD Speicher und einmal per Bluetooth weitergeben. Ziel der Abschlussarbeit ist die Entwicklung eines Prototypen. Nun bin ich auf der Suche nach der richtigen Hardware auf den RFduino gestoßen. Das ist ein minimiertes Arduino Board auf Basis eines nRF51822 Mikroprozessors mit integriertem Bluetooth 4.0. Auf der Website RFduino.com (ich hoffe es ist erlaubt einen Link zu posten) kann man die dazugehörigen aufsteckbaren "Shields" sehen. Darunter auch ein Shield für die Anbindung einer SD Karte. Für meine Zwecke also perfekt und sehr günstig. Nun das Problem: Die beginnen gerade erst mit der Produktion und die ersten RFduino werden wohl Ende August versendet. Das ist etwas spät für mich. Ich habe mir deshalb überlegt einfach den nRF51822 zu bestellen und diesen dann entsprechend zur Erstellung des Prototyps zu verwenden. Das Problem ist aber: Der Hersteller empfiehlt mir zur Entwicklung als zusätzliche Hardware ein nRFgo(Entwicklungstool) und ein nRF51822-DK (Development Kit). Da bin ich preislich dann bei mehr als 400€ und weit über den Grenzen meines studentischen Geldbeutels. Wenn ich mir den RFduino anschaue, dann scheint dieser doch nur auf der Platine aufgelötet zu sein und die Kontakte sind mit den Steckern für die entsprechenden Shields verbunden. Bedeutet das, dass ich diese ganze Entwicklungsumgebung vielleicht gar nicht benötige und mir etwas ähnliches nachbauen kann? Welches Vorgehen würdet ihr mir empfehlen? Oder gibt es vielleicht einen anderen Chip mit günstigerer Entwicklungsumgebung den ihr mir ans Herz legen würdet? Viele Grüße Peter
Kennst Du Dich mit Bluetooth aus? Weißt Du, welches Profil Du benutzen willst? Muss es unbedingt Bluetooth 4.0 sein, oder darf es auch Bluetooth 2.0/2.1 sein? Brauchst Du BLE (Bluetooth Low Energy)? Bitte beantworte diese Fragen - sie sind die Grundlage für Deine Designentscheidungen. Ich sag mal so: SD-Karten sind nicht das Problem, das haben viele Leute vor Dir gemacht. Wenn Dir Bluetooth 2.1 und das SPP (Serial Port Protocol) reicht, dann gibts für wenig Geld Module für die serielle Schnittstelle, die Du mit ASCII-Befehlen ansteuern kannst. Das ist fast banal und ... na ja ... an einem Nachmittag erledigt. Letztendlich reduziert sich dann Deine Suche auf einen Controller, der mindestens zwei UARTs und eine SPI-Schnittstelle hat. Davon gibts viele. Wenn die Anforderungen komplexer werden, muss man sehen. fchk
Hallo Frank, danke für deine zügige Antwort. Ich bin noch dabei mich in das Thema Bluetooth einzuarbeiten. Ich kann aber schon sagen, dass der Prototyp Bluetooth 4.0 Low Energy unterstützen soll. Daher wäre der nRF51822 schon sehr nett. Im Laufe des Projekts wird mich ein Softwareentwickler unterstützen, welcher auch schon mit Bluetooth gearbeitet hat. Bis dahin muss aber erst einmal die Hardware stehen :)
Ich rate Dir ausdrücklich ab, Dich direkt mit dem Chip herumzuschlagen. Ein standardkonformer Bluetooth-Stack ist nichts, was man in 1-2 Monaten eben mal so runterprogrammiert, und wenn Du noch keine Ahnung von HF-Leiterplattenlayout hast und keinen Zugang zu entsprechenden Messmitteln, dann wird das nix. Die hier http://www.murata-ws.com/type-vz.htm haben das alles schon für Dich gemacht. Anschluss über UART. fchk
Danke für den Link und deinen Rat. Ich werde mir das alles mal in Ruhe durchlesen und dann mein weiteres Vorgehen überlegen.
Zwecks Bluetooth würde ich auch zu einer Komplettlösung mit Bluetooth 2.1 und SPP raten. Einem Modul wie dem RN42 (http://www.microchip.com/wwwproducts/Devices.aspx?dDocName=en558330) kann man einfach serielle Daten per UART übergeben und das wird dann 1:1 über Bluetooth gesendet. Einfacher gehts kaum (Die Gegenstelle muss natürluch auch SPP können). Je nach Modul hat man dann noch ein paar ASCII-Kommandos für die Konfiguration, aber mehr ist das nicht. Ich glaub das RN42 funktioniert sogar schon nach dem allerersten Power-Up, ohne ein einziges Konfigurationskommando geschickt zu haben.
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