Hallo, ich muss ein 3.3V Ausgangspegel (von einem Raspberry Pi) zu einem 5V Ausgangspegel transformieren. Dazu nutze ich einen TXB0108PWR. Wenn ich Spannungsmessungen durchführe (Fluke 289 Multimeter), erhalte ich mal 5V und mal 2.6V angezeigt. Aber es schwankt nicht während der Messung, sondern nur wenn ich die Messspitze neu aufsetze. Dann gibt es eine ca. 30% Change, dass statt 5V nur 2.6V rauskommen. Beim Low-Pegel ist alles in Ordnung, der Ausgangspegel ist dann auch ebenfalls immer Low. Ich verzeifel langsam. Woran könnte das liegen? - Laut Datenblatt braucht der TXB0108PWR keine Pull up/down Widerstände - Egal ob die Ausgangsleitung an einem IC "angeschlossen" ist oder frei liegt, das Problem tritt gleichermaßen auf. - Der die 5V-Leitung ist an einem TPIC6C596 angeschlossen. Leider bekomme ich oft nur "Random" Werte, weil die Pegel nicht klar sind. - Egal ob das Ausgangssignal 2.6V oder 5V ist, der 3.3V Eingang ist immer konstant. Mit einem zweiten Multimeter parallel nachgemessen. Lieben Gruß, Sebastian
Ich habe den TXB0108 mal auf eine "leere" Platine einzeln gelötet (ok, natürlich mit Abblockkondensator und OE-Widerstand), um das Konstrukt mal einzeln zu testen. Es tritt ebenfalls auf. Aber in einem Test-Kit von Adafruit (dedizierte TXB0108-Development-Platine) tritt es nicht auf. Meine leere Platine hat keinerlei Kurzschlüsse (ist von einer Firma gefertigt), ich verstehe nicht warum es auf meiner Platine zu Fehlern kommt, aber sonst nicht. Im Netz habe ich irgendwas von Kapazität in den Leitungen gelesen: http://e2e.ti.com/support/interface/etc_interface/f/391/t/113783.aspx Weiß damit aber jetzt nicht viel anzufangen, geschweige denn, wie es zu lösen wäre. Lieben Gruß, Sebastian
Ich vermute, dass das kein Problem des ICs ist, sondern des Messgeräts. Die Messgeräte haben oft Dual-Slope-Wandler, die zwar sehr genau, aber langsam sind. Wenn sich während eines Messzykus die Spannung ändert,gibt es erstmal einen Wert aus, der zwischen der Anfangs- und Endspannung liegt. Wie verhält sich denn das Messgerät wenn du an die 5V Versorgung gehst ? Ich vermute mal ähnlich.
Ich hab solche Pegelwandler (kleinere Version TXB0104) auch schonmal bei Einplatinencomputer eingesetzt (konkret mit einem PandaBoard). Dort hab ich SPI von 1.8V auf 5V umgesetzt bzw. auch wieder andersherum. Hat auch im MHz Bereich stets problemlos funktioniert, da gabs nie Probleme. Hast du ein Oszilloskop zur Verfügung? Dann könnte man sehen was da wirklich passiert.
Hallo Johannes, ein Oszilloskop habe ich leider nicht, aber mein mein MM hat eine Diagramm-Funktion: Aufzeichnen gestartet und ca. alle 2 Sekunden die Messspize aufgesetzt und dan wieder abgesetzt. Per Zufall kommt da mal 3V und mal 5V bei raus. PS: Ich seztze den Chip auf für ein OLED-Display ein, da klappt es tadellos. Irgendwie scheine meine Platine verhext. Ich habe mal Material zur berüchtigten Platine angehangen. PS 1: Ich weiß, die Leitungsführung ist grauenvoll. PS 2: Die eine Lötstelle von Widerstand ist nicht richtig gelötet, denn ich habe ein paar Tests gemacht (ausgelötet etc.). Egal ob mit oder ohne Widerstand, das Ergebnis ist das gleiche. PS 3: Wo am IC2 das Kuper zu sehen ist, nein, da gibt es keinen Kurzschluss ;) Ist nur etwas vom Lötstopplack abgegangen, beim Verwenden der Entlötlitze. Lieben Gruß, Sebastian
Wenn du die Meßspitze aufsetzt und das Gerät 2,6 Volt anzeigt, bleibt es dann auf 2,6 V bis du die Spitze wieder absetzt oder zeigt es nur kurz 2,6 V an und dann 5 V ?
Hallo Jobst, ich hatte deine vorherige Antwort völlig übersehen. Sie bleibt bei 2.6V (beim dem Test oben sind es ca. 3V, da quasi leere Platine). Ich nutze ein Fluke MM, ich denke kaum dass es dort zu nennenswerten Messfehlern kommt ;) Sie bleibt konstant bei 2.6V (bzw. 3V). Setze ich sie ab und erneut auf, besteht kommen dann entweder erneut 2.6/3V bei raus, oder 5V (reiner Zufall). 5V bleiben dann übrigens auch dauerhaft. Der Ausgangspegel ist also mal 2.6V und mal 5V (VCCA ist übrigens 3.5V), 50:50 Chance jedesmal. Lieben Gruß, Sebastian
Dann kann ich mir das nur so vorstellen, dass sowohl das Messgerät als auch der IC-Pin extrem hochohmig sind und sich zusammen mit der Platine wie ein Kondensator verhält. Mit dem Aufsetzen der Spitze wird eine zufällige Ladung eingebracht oder abgeleitet, die dann für eine Weile bleibt. Mach mal das Messgerät durch einen Parallelwiderstand etwas weniger hochohmig, und schau wie es sich dann verhält.
Ich tippe mal darauf, dass dieser Baustein allergisch auf zu hohe kapazitive Lasten reagiert, da diese die automatische Richtungsumschaltung stören. Mit dem Aufsetzen der Probe kommt da noch plötzlich eine weitere kapazitive Last dazu, und das triggert den Umschaltmechanismus. Wie steht es im Datenblatt: "In a dc state, the output drivers of the TXB0108 can maintain a high or low, but are designed to be weak, so that they can be overdriven by an external driver when data on the bus starts flowing the opposite direction." Meine Empfehlung: Wenn Du die Bidirektionalität nicht brauchst, und in diesem Fall ist das definitiv der Fall, dann lass die Finger von diesen Dingern und nimm unidirektionale Buffer. Da kannst Du das Problem nicht haben, die Treiber sind stärker, und es wird dann auch noch billiger. fchk
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