Hallo, ich habe folgendes Problem. Ich muss meine automotive Schaltung gegen negative Impulse und Reverse Polarity schützen. Bis heute war es kein Problem, da kein höherer Strom (kleiner 0,5A) geflossen ist. Habe eine grössere Diode wie im Bild (a) angeschlossen und fertig wars. Jetzt habe ich das Problem, dass ich eine 4 Kanal Profet BTS716G nehmen muss und mit Stromstärken von ca. 6A arbeiten muss. Da die Verlustleistung über die Diode viel zu gross sein wird, möchte ich einen Mosfet verwenden. Jedoch bin ich mir nicht sicher, ob die Beschaltung (b, c und d) die oben genanten Störsignale überleben wird, da diese laut ISO-7637 bis zu -150V bei einem 12V System gehen können. Kann mir vielleicht einer helfen und mir eine Empfehlung für Beschaltung abgeben. Im Moment stehe ich auf dem Schlauch. Es ist möglich die Beschaltung mit LTC4366 und zwei Mosfets zu machen (damit hätte ich alles abgedeckt was ich brauche), aber das ist unglaublich teuer, nimmt viel zu viel Platz weg und ist oversized. Gruss Michael
Wieso ist der LTC4366 zu groß? 3x2mm DFN ist doch Krümelgröße. Du kannst auch im Gerät eine zentrale Zenerdiode als Klammer verbauen, die die negative Spannung auf -0,3V und die positive auf ihre Klammerspannung (die von LTC genannten 43V sind nicht verkehrt) begrenzt. Bei den 10 Ohm Innenwiderstand der Quelle ist das ja regelrecht gemütlich (15A, 0,3V -> knapp 5W für 2ms, da lacht die Diode ja nur). Positiv habe ich nicht nachgeschaut, dürfte aber ähnlich sein. Max
Hallo Max G., danke für die schnelle Antwort. Der LTC4366 selbstg is ja klein, aber die zwei Mosfets, die man einsetzen muss, sind ja riesig. Ich verstehe es nicht ganz wie du das mit zentrale Zenerdiode als Klammer verbauen meinst. Wie wird dann die Schaltung gegen das verpolen geschützt? Gruss Michael
Mosfets sind träge und haben hohe Kapazitäten. Ich bezweifle sehr, dass sie den Stromkreis schnell genug unterbrechen können.
Die Zenerdiode brückt direkt zwischen Batterie- und Masseanschluss. Beim negativen Impuls fließt der Strom dann in Vorwärtsrichtung über die Diode, die hält das bei geeigneter Dimensionierung problemlos aus. Bei Überspannung klammert die Diode auf ihre Durchbruchspannung. Ups, ich sehe gerade, du hattest auch Verpolsicherheit gefordert. Dann musst du mit antiseriellen Dioden arbeiten, d.h. Anode an Anode. Die Idee dahinter ist, die Pulse nicht aus der Schaltung fernzuhalten, sondern an einer vorher definierten Stelle (eben der Diodenstrecke) einen so hohen Strom fließen zu lassen, dass der Großteil der Spannung am Innenwiderstand der Prüfquelle abfällt. Max
So nach langer Suche und viel Lesen, habe ich da was kleines aufgebaut und gezeichnet. Was denkt Ihr würde sowas funktionieren? Michael
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