Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wie altern Lithiumakkus?


von Kaktusbombe (Gast)


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Hallo,

Ich habe hier ein paar alte Laptopakkus auseinandergenommen, um die 
Lithiumzellen zu neuen Akkupacks für Basteleien zusammenzustellen.
Jetzt bin ich allerdings bei einem (eher sehr) alten Akkupack über 
Zellen gestolpert, die anscheinend einen hohen Innenwiderstand haben. Es 
sind normale Rundzellen mit 1,9Ah Kapazität und einer Nennspannung von 
3,6V.

Der ursprüngliche Akkupack war 3S2P aufgebaut, 2 der Akku-Pärchen waren 
tot (0,0xV), das 3. Pärchen hing so bei 2,2V. Die habe ich mal 
vorsichtig wieder geladen und funktionieren jetzt auch ganz gut, aber 
die Spannung sinkt bei einer Belastung von nur 20mA um etwa 0,05V ein. 
Das ergibt nach meiner Rechnung einen Innenwiderstand von 5 Ohm pro 
Zelle.

Wie kann das sein? Nach dem, was ich bisher über Lithiumzellen gelesen 
habe, sollte deren Alter doch wenig mit dem Innenwiderstand zu tun 
haben, nicht wie bei NiCd-Akkus (indirekt über Memory-Effekt). Kann mir 
das jemand erklären?

Es heißt zwar, wenn Lithiumakkus in der Nähe von 2V gelagert werden, 
baut der Separator ab, und die Selbstentladung nimmt zu, aber auch dann 
sollte sich der Innenwiderstand (wegen "weniger" Separator dazwischen) 
eher verringern als vergrößern. Oder nicht?

von Holler (Gast)


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entspricht auch meiner Erfahrung: bei knapp zwei Jahre alten 
Notebookzellen, die im Rechner kaum noch liefen, war die Kapazität bei 
geringer Last auf die Hälfe gesunken, aber der hohe Innenwiderstand lies 
die Spannung bei höheren Strömen schnell einbrechen.

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