Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Welchen FET für Konstantstromquelle (Drain max. 10mA, VCC=ca. 3V)


von Alexander G. (grossmann200)


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Hallo,

unter http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle findet 
man einige interessante Konstanstromquellen.

Mich interessieren nun im Besonderen die Lösung mit dem FET.

Mein Ziel:
Eine Schaltung mit Li-Ionen Batterien betreiben, deren Batteriespannung 
je nach Ladungszustand zwischen 3.8V und 2.6V schwankt.

Die Schaltung soll dabei einen konstanten Strom von 3mA (im Maximalfall 
10mA) liefern und an der Last RL wir der Spannungabfall um die 2V 
betragen (ist ein VCSEL).

Ich schaffe es aber einfach nicht einen richten FET zu finden. Bspw. 
findet man bei den Datenblättern vom 245C oder 256C die Angaben, dass 
selbst bei einer Gate-Source-Spannung von Null ein Strom von 12mA bzw. 
11mA fließt .... jedoch machen die Datenblätter diese Angaben bezogen 
auf eine Source-Drain-Spannung von 15V, was je wesentlich höher ist, als 
das was ich an Spannung zur Verfügung habe.

Ich habe nun beim großen C schon 50 Datenblätter durchgeschaut und immer 
das selbe Problem.

Grundsätzlich frage ich mich allerdings, ob das ganze überhaupt mit 
einer Batterie mögich ist. Denn wenn bereits an meiner Last 2 abfallen, 
dann bleiben ja nur noch 1.8V bis 0.6V für Rs und Drain-Source-Strecke 
(hier merkt man bestimmt gleich, dass ich noch FET-Neuling bin).

Lange Frage, kurzer Sinn:
- ist bei den gewünschten Randbedingungen (Batteriebetrieb, 3mA 
Konstantsrom, ca. 2V an RL) eine FET-Konstantstromschaltung überhaupt 
realisierbar?
- falls ja, wie findet man den richtigen FET.

Besten Dank vorab.

von Falk B. (falk)


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@ Alexander G. (grossmann200)

>Eine Schaltung mit Li-Ionen Batterien betreiben, deren Batteriespannung
>je nach Ladungszustand zwischen 3.8V und 2.6V schwankt.

>Die Schaltung soll dabei einen konstanten Strom von 3mA liefern und an
>der Last RL wir der Spannungabfall um die 2V betragen (ist ein VCSEL).

Du meinst eine Laserdiode?

>Ich schaffe es aber einfach nicht einen richten FET zu finden. Bspw.
>findet man bei den Datenblättern vom 245C oder 256C die Angaben, dass
>selbst bei einer Gate-Source-Spannung von Null ein Strom von 12mA bzw.
>11mA fließt .... jedoch machen die Datenblätter diese Angaben bezogen
>auf eine Source-Drain-Spannung von 15V, was je wesentlich höher ist, als
>das was ich an Spannung zur Verfügung habe.

Vergiss einen einfachen JFET, das ist alles viel zu ungenau und braucht 
zuviel Spannung.

>- ist bei den gewünschten Randbedingungen (Batteriebetrieb, 3mA
>Konstantsrom, ca. 2V an RL) eine FET-Konstantstromschaltung überhaupt
>realisierbar?

Eher nicht.

>- falls ja, wie findet man den richtigen FET.

Suche die passende LÖSUNG, ohne dich unnötoig auf ein Bauteil zu 
beschränken. LM334 ist dein Freund, allerdings will der mindestens 800mV 
haben. Und wenn du ihn temperaturkompensieren willst, braucht er noch 
mal 700mV mehr :-(

Wenn man wirklich nur 2,6V hat, muss halt eine andere Schaltung her, 
welche vielleicht 100mV zur Strommessung nutzt und über einen normalen 
FET den Strom regelt. Ein OPV ala TS912 könnte es sein mit dieser 
Schaltung.

http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Operationsverst.C3.A4rker_und_Transistor

von Alexander G. (grossmann200)


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Hallo Falk,

besten Dank. Ein Stück weit bin ich erleichtert, dass mein Gefühl wohl 
richtig war, dass ich mit FETs mir hier keine Freude mache, und deren 
Spannungsabfälle problemtisch werden, wenn man nur eine 18650 Batterie 
verwenden möchte.

Danke auch für die Hinweise bzgl. OPV und LM334. Das werde ich mir 
morgen mal in Ruhe ansehen.

Achja: ja, in diesem konkreten Fall geht es um einen Kantenemitter 
(Laserdiode). Allerding will ich generell mehr über elektrische 
Schaltungen lernen, so dass ich auch einfach an Grundlagenverständnis 
interessiert bin.

von K.M. (Gast)


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MOSFET ...  z.B. mit einem IRLML2502, ein 2n7002 würde vielleicht auch 
noch gehen.

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