Hallo Leute, im Moment benutze ich eine CC1. Bin aber nicht zufrieden mit dem Ding. Jetzt würde ich es gerne mit einem Atmel Mega32 versuchen. Bin aber was Hochsprachen, Assebler und tiefergehende Elektronik anbelangt ein totaler Laie. Jetzt habe ich mich mit einem Bekannten unterhalten, der viel mit der CC2 macht. Von ihm habe ich volgende Aussage bekommen: --8<--- "Naja, viel Spaß mit dem Atmel. So gut, wie alle schwören, sind die nämlich nicht. Ich habe es bis heute nicht geschafft, den 10Bit-AD-Wandler stabil zum laufen zu bekommen. (Die Werte schwanken so stark, daß nur ca. die oberen 7 Bit als stabil zu sehen sind. Das Ding ist scheinbar einfach zu billig, um hier eine zuverlässige AD-Wandlung zu bieten. :-( Und nebenbei muß man bei nackten Controllern, wie den Atmels, alles von Grund auf programmieren, was bei allen C-Controls das OS übernimmt. Besonders stark ist der Unterschied zur CC2. Hier ist so viel im OS und den Treibern integriert, daß sich jemand, der mit der CC2 gearbeitet hat und sich an ATMegas versuchen will, sich in die Steinzeit zurückgesetzt fühlt. lol Willst Du nicht auch mal mit einer CC2 experimentieren. :-) Es macht einfach Spaß, schnell ans Ziel zu kommen, da man sich nur auf das wesentliche konzentrieren muß, nicht auf Initialisierungsroutinen und Grundlegendes. ;-)" --8<-- Ich seine Argumente im Bezug auf das Programmieren nicht von der Hand weisen! Dagegen stehen 150 EUR für CC2 mit Board bzw 50EUR für den Atmel mit Board. Was mich beim Atmel im Moment stürt ist, das ich noch gar keine Idee habe wie aufwendig (im Bezug auf I2C) es ist, ein LCD etc. über den I2C Bus anzusprechen. Wie weit reicht den der Speicher beim Atmel Mega32? Was ist der nächst größere und wo gibt es ein kleines, all in one Board. Hoffe ihr könnt mir ein paar Tips geben. Danke und Gruss Dirk
Um etwas über die einzelnen Chips zu erfahren empfehle ich diese Seite http://www.atmel.com/dyn/products/param_table.asp?family_id=607&OrderBy=part_no&Direction=ASC Das siehst du, was die einzelnen alles können. Als groben Überblick kann ich auch noch das Tutorial auf dieser Seite empfehlen. Ein wenig Einarbeitung und Verständnis für die Hardware ist auf jeden Fall nötig. Wobei natürlich viele Probleme schonmal von jemandem gelöst worden sind und sich so fertige Codeschnipsel in der Codesammlung finden lassen. Wie aufwendig die nutzung der TWI-Schnittstelle ist, kann ich dir leider nicht sagen, da ich sie selber noch nie verwendet habe. Aber ich habe das ganze gerade bei einem Phytec-Modul per Hand geschrieben und das war auch nicht wirklich schwer. Bei Hardwareunterstützung sollte das also noch viel einfacher sein. Außerdem bekommst du hier zu Atmel viel mehr und schneller Hilfe als zu CC2 ;-) Mike
Hallo, lange Zeit hatte ich eine CC2 und bin dann auf Atmel umgestiegen, ein Traum! Kein schreckliches Möchtegern-Basic mehr wo man noch nicht mal Interrupts programmieren kann ( ganz schrecklicher Punkt ). " Hier ist so viel im OS und den Treibern integriert, daß sich jemand, der mit der CC2 gearbeitet hat und sich an ATMegas versuchen will, sich in die Steinzeit zurückgesetzt fühlt." Ich hab mich "in die Steinzeit zurücksetzen lassen" und es geht mir gut. Man schreibt zwar alles in C neu, es funktioniert aber dann auch. A/D Wandler habe ich jetzt noch nicht betrieben, ich kann mir aber nicht vorstellen dass Atmel da von Grund auf schlecht ist. Schau sonst mal in den Schaltplan vom C-Control Applikationboard ob da irgendeine externe Beschaltung an den A/D Eingängen ist, die kannst du dann ja evtl. übernehmen. Gründe für den ATMega: - Günstig! Ein Chip kostet grob gesagt 2 - 12 Euro. Wenn mal ein Chip kaputt geht, how cares ? Wenn du mehrere Controller in einem Projekt einsetzen möchtest tut das nicht weh, mehrere C-Controls schon. - Zukunftssicher Die C-Control II ist zwar noch nicht abgekündigt, trotzdem wird jetzt die neue PRO Serie promoted und die CC2 erscheint nur noch in kleinen Texten. - Besser Sogar Conrad baut bei den neuen C-Controls auf Atmel Mikrocontroller. - Günstig - Günstig - Schnell Gründe für die C-Control: Einfacher Einstieg. Mehr aber auch nicht. Grüße, Patrick
Wenn Dein Bekannter den A/D-Wandler nicht stabil zum Laufen bekommt, dann hat er wahrscheinlich nicht sehr viel Ahnung von Elektronik - sorry, aber man muss halt schon den einen oder anderen Kondensator an der richtigen Stelle platzieren und für eine saubere Versorgungsspannung sorgen. Zumindest klappts bei mir mit dem A/D-Wandler prächtig. Die Argumente sind halt ziemlich emotionell aufgeladen, "DAS" ideale System gibts nicht, das muss jeder für sich selbst herausfinden. Aber mal abgesehen davon ist die Aussage, dass eine CC2 für den Anfänger einfacher ist, sicherlich richtig. Man bekommt ein rundum-Sorglos Paket. Falls Du aber Anwendungen hast, in denen Du mehrere µC brauchst, sind die Atmels mit Anschaffungskosten zwischen 1 und 10 Euro sicherlich "etwas" preiswerter. Um den Speicher eines Mega-32 vollzukriegen, musst Du schon einiges tun, ich habe es mit meinem bislang größten Projekt (Grafik-LCD mit Zeichensatz) nicht geschafft. Bei mir werden die Atmels zunächst in einem Breadboard in betrieb genommen, erst wenn die Umgebungsschaltung feststeht, wird eine Platine angefertigt. Insofern benutze ich keine Fertiglösungen. In letzter Zeit gibts bei Ebay kleine Entwicklungsboards inklusive Display für einen relativ günstigen Preis, verbaut ist da ein Mega-8 (mein meistverwendeter Controller), der für die ersten Gehversuche sicherlich ausreicht. Dann wäre noch das Butterfly, auch ausgestattet mit einem Mega-8. Für den Anfänger auch sicherlich interessant ist BASCOM, ein Basic-Compiler, der in einer Trial-Version 4K compilieren kann (also die Hälfte des Mega-8). Kostenlos gibts Assembler und AVR-GCC. Wenn man in der Lage ist, auf einer Lochrasterplatine zu löten (und nicht bei Conrad, sondern zum halben Preis bei Reichelt zu bestellen), dann kann man für ca. 10 Euro in die Welt der AVRs hineinschnuppern.
Ein Board für den Mega32 habe ich schon gefunde. 50EUR mit Chip. Suche halt ein Schweizer Taschenmesser. Auch habe ich ein Projekt. Wie gesagt, das Projekt läuft mehr oder weniger über ne CC1. An dieser sind LCD und Relaissteuerung über den I2C Bus. Dann habe ich dort 3 Messwertverstärker drann. Dzu kommt noch die Funkuhr. War alles kein Problem das Zeug zusammen zu löten. Jetzt habe ich Messwertverstärker gefunden, die es als Bausatz gibt. Die Laufen über den I2C Bus (Temp.) und zwei über AD. Bei der CC1 musste ich nur den Treiber einspielen und mein Programm schreiben. 1 Stunde Arbeit und es ging. Beim Atmel und einer Anbindung an den I2C Bus ???? Ich bin natürlich bereit auch mehr zu tun bzw. mehr dazu zu lernen, habe jedoch angst, das ich einen I2C Treiber bzw Anbindung nicht hin bekomme. Habe mir mal ein C Programm gesaugt was den I2C Bus ansteuert. Meine Fresse, da kratz ich mir am Kopf und Bahnhof und der Zug fährt ab. Das ist meine Sorge.
Hallo Dirk, in den meisten Programmen sind einfach viele Defines(sone Art Variablen, nur statisch) damit du mit einfachen Funktionsaufrufen gleich loslegen kannst. Dies verwirrt in vielen Fällen. Allerdings findet man auch gelegentlich simple Beschreibungen die NUR die nötigen Sachen aufzeigen. Wenn du mal das Datenblatt liest siehst du eigentlich schon welche Register du wie beschreiben musst. Schau doch einfach mal hier rein: http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc2486.pdf. Unter "TWI" findest du die Beschreibung für den I2C Bus. Auch super bei Atmel sind die vielen Application Notes ( http://www.atmel.com/dyn/products/app_notes.asp?family_id=607 ). Hier findest du fertigen Code zum Runterladen und glücklich sein. Selbst I2C ist dort implementiert, siehe "AVR315: Using the TWI module as I2C master" Grüße, Patrick
wenn du eine Sache machen willst und davon ein Stück und du schon Erfahrungen mitt der CC hast, nimm die. Damit bist du schneller am Ziel. Man kann nicht einen nackten Controller mit einem kompletten, vorgefertigten, mit Software, also einer Art Betriebssystem vergleichen. Kommt mir ein bisschen so vor, als stünde eine Entscheidung an, ob du einen VW Polo komplett oder einen nackten Porsche-Motor nehmen sollst. Ich würde auf jeden Fall einen Controller nehmen, such dir eine für dich passende Entwicklungsumgebung zusammen, versuch, das Innenleben des MC zu verstehen, und schon klappts. Die MCs bringen schon so viel on Chip mit, dass du nur mit Chip, Versorgung und evtl. einem Quarz schon ne Menge machen kannst, ohne komplizierte Platinen. Und was deinen Bekannten betrifft: viel Ahnung hat der nicht :-))
Hallo Dirk, ich kann Dir die Atmel AVRs nur empfehlen. Es ist die Frage, mit welchem Controller Du einsteigst. Ich sehe das Problem, daß die Mega-Controller eine komplexe Peripherie haben. Die haben verschiedene Timer (8 Bit und 16 Bit) mit PWM, serielle Schnittstelle, I2C Interface (Atmel nennt es TWI), AD-Wandler, Komparator, viele Interrupts, EEprom, usw. eingebaut. Deshalb sind die Datenblätter (eher Bücher) so dick. Das schreckt vielleicht am Anfang ab. Aber wenn Du am Anfang diese Peripherie einfach ignorierst, dann hast Du einen schnellen und logisch aufgebauten Controller vor Dir. Und wenn Du einen der AVRs verstanden hast, dann hast Du alle verstanden. Der Unterschied zwischen den vielen AVRs liegt im wesentlichen in der Peripherie und der Größe des Speichers. Wenn Du noch nicht so viel Ahnung von C oder Assembler hast und zur Zeit Basic programmierst, dann probiere es doch mal mit dem BASCOM-AVR Basic. Hier die Links zum download: http://www.mcselec.com/bascom-avr.htm http://www.mcselec.com/download_avr.htm Die Demo-Version ist kostenlos. In diesem Basic sind wirklich viele komfortable Befehle eingebaut. Es kann Interrupts, Du kannst es mit Assembler mischen (z.B. die Interruptroutinen). Es hat aber auch so seine Einschränkungen, z.B. Formeln. Klar kann mit C mehr machen, und mit Assembler versteht man wirklich den Controller, aber wenn Du von allem noch keine Ahnung hast (weder Soft noch Hardware), dann tendiere ich zu BASCOM. Kauf Dir vielleicht ein Experimentierboard mit einem Mega8 (es gibt etliche Firmen, die so etwas günstig anbieten), lade Dir das Basic runter und leg los. Gruß Gerd
Hallo Dirk Habe selbst die CC-I (3 Stück) und CC-II (1 Stück) programmiert und für meine Modelleisenbahn seit Jahren im Einsatz; für alle Erweiterungen verwende ich seit ca. 2 Jahren n u r noch ATMEL-µC; im Hinblick auf Preis-/Leistung, Flexibilität, Know how im Internet einfache Programmierung (BASCOM-AVR-Demo-Version) usw. habe ich den Umstieg noch nie bereut; die CC's fliegen bei der nächsten größeren Änderung (Erweiterung der Modellbahn-Steuerung ) raus !!! Gruß Günter
Wenn mir jetzt noch ein Demo/Link zeigen kann wo via Bascom der I2C Bus angesprochen wird, dann werde ich noch am WE mir meine Mega32 bestellen und mit Bascom anfangen. Und dann werdet ihr euch wünschen das ich nie damit angefangen habe. Ich werde FRAGEN stellen, bis zum Abwinken. Und dann kommt C und Assebler drann. Zieht euch warm an :-))
Hallo Dirk, wir würden uns eher wünschen dass du erst das Datenblatt liest bevor du fragst, dann ist alles ok ;-) Grüße
by the way: ATMega32-16PU habe ich noch 2 Stangen übrig, 3,60/Stk.
"Wenn mir jetzt noch ein Demo/Link zeigen kann wo via Bascom der I2C Bus angesprochen wird ..." Onlinehilfe, Funktionen I2CINIT, I2CSEND, I2CRECEIVE, I2CSTART, I2CSTOP, I2CRBYTE, I2CWBYTE Dabei sind i.d.R. auch Beispiele für die Anwendung
@CrazyHorse: Ich würde sie auch ohne Stange nehmen... Stk = Sack!
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