Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Stromversorgung 5V, ±12 V für Netz- und Batteriebetrieb, Tiefentladeschutz wie?


von Matthias H. (experimentator)


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Hallo,

ich bin eher Elektronik-Anfänger und würde gerne für so ein antikes 
Handheld-Oszilloskop [[Beitrag "Createc SC02"]] ein 
Netzteil bauen, da ich keins habe und zum Messen schlecht meine 
Labornetzgeräte zur Versorgung des Meßgeräts blockieren kann. Wo ich 
schon mal dabei bin, dachte ich, daß galvanische Trennung und die 
Möglichkeit zu Batterie- oder Akkubetrieb auch eine nette Sache wären.

Das Originalnetzteil liefert folgendes:
* 5 V, 400 mA
* 12 V, 200 mA
* -12 V, 150 mA

Nach meiner Messung braucht mein Gerät (Gossen Norma Multiscope 100, 
vermutlich Cratec SC 01) etwas weniger:
* 5 V max. 130 mA
* 12 V max. 83 mA
* -12 V max. 93 mA

Allerdings habe ich nicht alle Funktionen getestet, sodaß etwas Reserve 
mit Sicherheit eine gute Idee wäre.

Bei allen 3 Spannungen liegt der Minuspol im Gerät zusammen und an den 
Meßbuchsen.

Mir ist nun folgende Idee gekommen:
* Zur Stromversorgung dient alternativ ein Einfachnetzteil 6 V oder ein 
6-Volt-Batterie- oder Akkupack. Man könnte auch 12 V nehmen, aber da 
braucht man ggf. mehr Batterien, darum tendiere ich zu 6 V.
* Der Einfachheit halber und um bei der Spannungsquelle frei zu sein 
wird keine Ladeschaltung für ein Akkupack integriert, sondern ggf. die 
Akkus extern geladen.
* Für die einzelnen Spannungen nehme ich 3 DC/DC-Wandlermodule (1x 5V, 
2x 12 V), alternativ statt 2x 12 V einen Doppelwandler für ±12 V. Das 
sollte mir die Spannungen und die galvanische Trennung liefern.

Kann man das prinzipiell so machen oder habe ich da etwas übersehen?

Es sollte ein Tiefentladeschutz für Akkus integriert werden. Wie 
realisiert man einen solchen am besten? Ich könnte mir vorstellen, daß 
das Netzteil sich auf Tasterdruck einschaltet, wenn ein 
Schwellwertschalter ausreichende Spannung attestiert und sich über einen 
anderen Schwellwertschalter ausschaltet, sobald die Spannung unter einen 
gewissen Wert fällt.

Wie schaltet man die Eingangsspannung am besten, sodaß sie in 
ausgeschaltetem Zustand "getrennt" ist? Mit einem Relais? Mit 
Transistor/MOS-FET? Und ist ein Schwellwertschalter, z. B. LM393 plus 
Referenzspannung, eine gute Idee oder sollte man es wegen des 
Stromverbrauchs besser anders machen, z. B. mit Mikrocontroller?

Viele Grüße,
  Matthias

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