Forum: FPGA, VHDL & Co. FPGA, Labview, PXI


von Christof G. (christofg)


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Hallo Leute,

Ich bin noch ziemlicher Neuling mit FPGA und Labview. Ich generiere hier 
einen kontinuierlichen Clock, als nächstes will das der CS (aktiv Low) 
bei einer Rising Edge von CLK seinen Pegel wechselt. Könnt ihr mir dann 
vielleicht einige Ideen geben das wäre sehr hilfreiche! danke chris

von Uwe (Gast)


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Da mußt du schon bei NI nachfragen, denn Leute die Professionell mit 
FPGAs arbeiten benutzen LabView nicht und können mit dem screenshot 
nichts anfangen. Alleine wenn ich das sehe krieg ich Kopfschmerzen.
Benutze VHDL dann bekommst du das in 5min hin. Oder benutz wenigstens 
die schematic Eingabe des Hersteller entwicklungstools.

von Didi S. (kokisan2000)


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Uwe,

Deine Meinung in Ehren, aber Dein Blick auf die Entwicklung ist 
reichlich enstirnig. Ich arbeite bei einem weltweit führenden Hersteller 
von digitalen Schaltungen. Wir setzen seit Jahren mir großem Erfolg FPGA 
Produkte von NI ein und fahren in Prüfroutinen komplexe exakt getimte 
Prüfprotokolle an I2C und SPI Bussen. Nach einigen Versuchen entschieden 
wir uns bewusst für die NI Lösung und sind bestens damit gefahren. Ein 
großer Vorteil ist, dass wir ein spezielles vom Kunden bereit gestelltes 
Bitbanging in Sekunden in den FPGA bringen und mit ihm testen können.
Entscheidend sind hier die Geschwindigkeit bis zum Resulat, die hohe 
Verfügbarkeit UND die Tatsache, dass LV inzwischen in vielen Hochschulen 
gelehrt wird. Na klar gibt es auch hier Grenzen.

Aber die Aussage das die Professionellen nicht so arbeiten ist 
Unwissenheit. Oder wir machen da als Weltführer mit sattem Umsatz wohl 
doch was verkehrt.

Gruß

von Schlumpf (Gast)


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@ Didi

Ich vermute, hier treffen einfach zwei unterschiedliche Sichten auf die 
Materie aufeinander.
Um FGPA-Entwicklung im klassichen Sinne durchzuführen ist LV vermutlich 
nicht gerade das Mittel der Wahl, da es hier vermutlich sehr schwer 
gelingen wird, die volle Kontrolle darüber zu erlangen, was denn 
tatsächlich synthetisiert wird.
Wenn es aber darum geht, ein SPI oder etwas ähnlich "einfaches" abstrakt 
nachzubilden, um damit einen Stimulus für ein DUT zu erzeugen, mag das 
durchaus sinnvoll sein, um schnell und flexibel zum Zeil zu kommen.

Ich kenne LV nicht, aber ich vermute sehr, dass das, was von den bunten 
Bildchen letztendlich im FPGA übrig sein wird, schon funktional dem 
entsprechen mag, was die Blöcke darstellen (sonst würde es ja keiner 
verwenden), aber für eine FPGA-Entwicklung an sich, vermutlich doch eher 
ungeeignet.

Aber wenn du da ganz offensichtlich jemand bist, der diesbezüglich über 
einen reichen Erfahrungsschatz verfügst, kannst du ja sicher die Frage 
des TO beantworten.

In VHDL wüsste ich, wie er das beschreiben muss. Wie das mit den 
Bildchen funktioniert, kann ich leider nicht beantworten.

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Kannst du die obere Schleife vom SPI Clock takten? Dann könntest du die 
restlichen Signale synchron zum SPI Clock erzeugen.

Andernfalls könnte man den SPI Clock sicher auch innerhalb der oberen 
Schleife parallel mit den Daten erzeugen oder so. Ich weiss nur nicht ob 
dann was sinnvolles bei raus kommt in der Synthese.

Warum ist dein SPI Clock unsymmetrisch (warum drei Takte lang)?

Am besten wäre es vielleicht das ganze als richtige State-Machine zu 
beschreiben (geht in LV ja recht einfach).

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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Nun ja, anhand deines Problems siehst du doch, das LV dir offensichtlich 
nicht die volle Kontrolle gibt, was im FPGA passiert. Entsprechend kenne 
ich keinen, der mit LV arbeitet und ich habe auch mal fuer einen 
Weltmarktfuehrer gearbeitet.
Rosa

von Christof G. (christofg)


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Hallo Leute,
Danke für eure Beiträge, aber die helfen mir Relativ wenig. Ich habe die 
Vorgabe dies im LV für FPGA zu machen, ob das jetzt gut, schlecht, 
kompliziert oder dumm ist ist mir relativ egal, ich will nur eine Lösung 
dafür finden, danke. LV ist bestimm "Eigen" was solche Projekte angeht, 
ich arbeite aber auch bei einen Weltgroßen HL Hersteller und da zeigt 
sich LV seit Jahren als ein Wertvolles Werkzeug.

@Marius S.

Kannst du die obere Schleife vom SPI Clock takten? Dann könntest du die
restlichen Signale synchron zum SPI Clock erzeugen.

Was meinst du damit genau? bzw wie mache ich das das ich die  restlichen 
signale zum Clock Takten kann?

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Andernfalls könnte man den SPI Clock sicher auch innerhalb der oberen
Schleife parallel mit den Daten erzeugen oder so. Ich weiss nur nicht ob
dann was sinnvolles bei raus kommt in der Synthese.

Das habe ich schon gemacht, da stimmen aber die Timings vom Clock dann 
nicht mehr

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Warum ist dein SPI Clock unsymmetrisch (warum drei Takte lang)?

Hat sich erledigt, ich habe beim Initial des CLK auf Low - Pegel gesetzt 
gehabt, dadurch eben 2mal low 2mal high...hab ich aber ausgebessert

von Schlumpf (Gast)


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Na ja, nachdem es hier offensichtlich nicht gerade vor Spezialisten 
wimmelt, die FPGAs mit LV beschreiben, hilft vielleicht Tante Google 
weiter.

Schon gesehen?
http://www.ni.com/white-paper/9117/en/

von Gunnar (Gast)


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Ich kann dir für LabVIEW+FPGA+SPI die unten angegebene Library 
empfehlen. Funktioniert bei mir sehr gut, bis auf den in den Comments 
angegebenen Bug, der aber leicht zu beheben ist.

http://sine.ni.com/nips/cds/view/p/lang/en/nid/210637

von T. (Gast)


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Gibt es Leute, die 50%:50% LV und native arbeiten und in der Lage wären, 
einen Vergleich zu liefern, bei welchen Applikationen sich die 
Entwicklung mit LV lohnt und bei welchen nicht?

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