Hi, ich möchte mich wieder etwas an meine Audio-Matrix setzen. Das Projekt war mal vor 3-4 Jahren aktuell und ist seither aufgeschoben worden. Einige meiner Aufzeichnung sind leider verschwunden bzw. dem HDD-Crash vor einigen Jahren zum Opfer gefallen; also bräuchte ich mal wieder ein paar Tipps von euch! Sinn: Ich möchte ein Rackgerät basteln, das live und im Tonstudio einsetzbar ist. Ich habe also schon gewisse Ansprüche an die Klangqualität - ohne in Esoterik abschweifen zu wollen. Ziel: Eine Audio-Routing-Matrix mit 8 Line-Eingängen und 4 Ausängen. Alle Kanäle sind in stereo & symmetrisch ausgeführt. Möglicherweise kommen später noch Spielereien wie Ground-Lifts oder Übertrager hinzu! Ich muss mich natürlich schrittweise herantasten heraussuchen, bevor sich alles zum großen Ganzen zusammenfügt. Aktuell möchte ich am Ausgangskanalzug arbeiten: Jeder der 4 Ausgänge benötigt einen solchen Kanalzug. Der Plan ist, pro Ausgang 4 OPVs zu verbauen (l+, l-, r+, r-) und so das fertige Signal mit niedriger Impendanz auszugeben. Erste Ideen basierten damals auf dem LM4562, von dem ihr mir allerdings vor langem abgeraten habt. Ich habe daher NE5532 und OPA2134 bestellt - vermutlich um beide auszutesten. 1. Spannungsversorgung Ich benötige eine symmetrische Spannungsversorgung. Welche Größenordnung haltet ihr da für sinnvoll? Ähnliche Projekte arbeiten mit +16V/-16V. Und wie erzeuge ich eine solche Spannung so sauber, dass sie keine hörbaren Auswirkungen auf Klangqualität hat? Welche Linearregler kommen in Frage? Einige Lösungen scheinen auch mit OPVs zu areiten. Worin liegen Vorteile/Nachteile/Unterschiede? Nachbausicheres Klein Labornetzgerät Was sind sinnvolle Bauteilgrößen und -typen in der Schaltung um den IC herum (primär geht's mir da um die Caps)? Wie filter ich die Spannungen am besten? Wo kann ich etwas über ein sinnvolles Schaltungsdesign und Layout zusammenlesen? 2. Verstärkerschaltung wie sieht eine solche Schaltung für meinen Anwendungszweck aus? Meistens sind da noch allerlei Filter verbaut, um den Audio-Rahmenbedingungen gerecht zu werden! Ich bin leider weder Elektroniker noch habe ich Erfahrung im Audiobereich. Daher möchte ich mit einem einfachen Routing-Projekt beginnen!
Du hast ausschliesslich Line Pegel. Dein grösstes Qualitätsproblen werden die Übertragertrafos an den differentiellen Eingängen sein, daher würde ich versuchen, aktive Differenzverstärker einzusetzen. Ein NE5532 tut es auf jeden Fall, an +15V -15V erzeugt aus 7815 7915. Alle nötigen Schaltungen wie hier: http://sound.westhost.com/project51.htm
Danke für den link. Ich glaube, ich war gestern abend schon etwas zu müde, um das klar zu beschreiben. Ich möchte eine routing-matrix bauen und diese ist symmetrisch. Das heißt an den 8 Eingängen werden symmtrische Linequellen angeschlossen (z.B. Interfaces, DI-Boxen, Mischpulte, ...). An den Ausgängen werden ebenfalls symmetrische Empfänger angeschlossen (Endstufen, Interfaces, aktive Speaker, ...). Ich gehe also davon aus, dass es nicht nötig ist, Differenzverstärker aufzubauen (da dereb Ausgang ja dann aymmetrisch wäre). Vielmehr muss ich die 4 Signale pro Kanal Signale einfach verstärken. Oder sehe ich da etwas falsch? Leider sind auf der Seite nur Tx und Rx Schaltpläne gezeichnet. Gewisse Zaubereien wie R10 und C1 könnten ja auch in meiner Zwischenstufe relevant sein. > In this way, it is possible to have long interconnects, with the shield > connected at one end only. This cuts the earth loop, and the balanced > connection ensures that only the wanted signal is passed through to the > amplifier(s). okay. Verstanden. Jetzt nehmen wir an, ich baue das Gerät, so wie ich es vor habe. Das käme also mitten rein in einen solchen symmetrischen Übertragungspfad. Schlimmer noch: es kommt an den Knotenpunkt zwischen mehreren solchen Übertragungspfaden - es ist ja eine routing matrix Da sind doch Masseschleifen vorprogrammiert, was - wenn ich nicht aufpasse - mein 0V-Potential verschiebt. Wie also die Shields anschließen, dass das nicht passieren kann? Viele Geräte haben GND Lift - aber laut deinem Link muss ja immer eine Seite angeschlossen sein. Ist das standardisiert? Ist z.B. immer die Signalquelle am Shield? Wofür dann noch der Lift? > A more complex circuit could have been used, but that would require 3 > opamps, and for the intended task would offer few real advantages. alles klar. Da ich es, wie im ersten Post geschreiben, gerne gleich "richtig" machen würde: Ist das hier die einfachste Lösung oder gibt es qualitativ Bessere?
Ich würde die Eingänge zuerst mit einem OPV desymmetrieren, dann die eigentliche Matrix mit geeigneten Relais ausführen und mit vier Ausgangsübertragern das Signal am Ende wieder symmetrieren. Aber 1.) Ein Übertrager verändert immer den Klang des Signals. Ich baue die nur ein, wenn ich genau diese Änderung will. 2.) Da so eine Matrix wahrscheinlich nur mit Mikrofonen Sinn macht solltest du folgendes beachten: Da Mikrofone eine niedrige Impendanz haben, solltest du sie nur mit speziellen Mikrofonverstärker ICs bearbeiten. Dann hast Du aber schon einen kompletten Mikrofonverstärker mit allen Vor- und Nachteilen. Wenn du die Matrix nahe an Pult oder AD-Wandler stellst, kannst du gleich unsymetrisch weitergehen. Wenn du deinen Sound mit speziellen Wunder-High-End-Vodoo Mikrofonverstärkern suchst, solltest du soetwas nicht in deinen Signalweg einbauen. 3.) Ich würde es bei einer guten Patchbay belassen ;-)
> Ich möchte eine routing-matrix bauen Also brauchst du bloss Eingänge, Ausgänge und Schalter. Die Eingänge und Ausgänge hast du bekommen. Natürlich schaltet man ein massebezogen unsymmetrisches Signal, innerhalb der Matrix hat man kein Masseproblem bei brauchbarem Aufbau, und es ist einfacher 2 Leitungen (Stereo) zu schalten als 4 (Stereo symm). Als Schalter eignen sich mechanische Schalter, Analogschalter (SSM2402), komplette Analogschaltermatrizen (AD75019), je nach dem ob du per Hand, uC oder MIDI bedienen willst.
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