Problem ist: Ich gebe meinen Fernsehton über einen Eigenbau-Verstärker mit TDA1524 und 2X TDA2030 wider. Nun ist es ja so, daß bei Werbung die Mo- dulation senderseitig wie blöde angehoben wird, um Aufmerksamkeit zu er- Zeugen . Ich suche jetzt eine Möglichkeit, die Lautstärke mittels der Steuerspannung des TDA1524 konstant zu halten. Bitte verweist mich nicht auf Google etc. Ich habe dort nur wenige Schaltungen gefunden, die meist mit bipolaren Transistoren arbeiten und dementsprechend hohe Verzerrungen erzeugen. Mit freundlichen Grüßen Paul
Einen Serienwiderstand von 10k in den Signalweg legen (pro Kanal), dahinter einen Fotowiderstand nach Masse legen. Über einen OV das Signal hochohmig abtasten und über eine Gleichrichtung, Tiefpaß / Spannungsfolger eine rote LED ansteuern, die auf den Fotowiderstand leuchtet und das Signal dementsprechend dämpft - Vorteil: wenig Verzerrungen, weil rein passives Dämpfungsglied. Oder ein fertig integriertes Kompressor-IC benutzen.
>einen Fotowiderstand nach Masse legen
...oder einen MOS-Fet-Transistor-> bei kleinen Ampituden sind die
Verzerrungen vertretbar und man möchte ja nur wenige dB absenken
...oder einen Kaltleiter (z.B. Glühlampe) -> so wird's bei
hochwertigen RC/LC Generatoren mit niedrigem Klirrfaktor gemacht z.B.
"GF 21"
Genau! THAT corporation bietet sowas an. Mit deren VCAs lassen sich sog. "Kompressoren" bzw. Limiter aufbauen, die genau das machen, was Du willst: ab einer bestimmten Lautstärkegrenze den Pegel einschränken. www.thatcorp.com Kaufen kann man die Dinger IMHO bei www.profusionplc.com Ansonsten verweise ich auf die einschlägigen Audio-Schaltungsbücher aus dem Elektor-Verlag, wo auch solche Schaltungen beschrieben sind. Wenn Du möglichst wenig Verzerrungen haben willst, ist sicherlich ein VCA von THAT eine gute Wahl. Die Schaltung, die TravelRec vorgeschlagen hat, ist schnell und einfach zu realisieren und für Home-Anwendungen auch gut geeignet. Sie hat allerdings den Nachteil (durfte ich im Kolloquium erfahren), daß Fotowiderstände bauartbedingt stark zum Rauschen neigen. Die Bausteine von THAT ersetzen aber nur in dieser Schaltung den Teil LED-Fotowiderstand. Die Gleichrichtung, Tiefpaß, Signalauswertung benötigst Du so oder so. Da kann man dann auch den "Wirkungsgrad" (technisch korrekter: compression ratio) der Schaltung und eventuell auch die Schaltschwelle (threshold) einstellen. Eine hübsche Quelle für solche Schaltungen ist auch immer wieder Rane Audio: www.rane.com , die Kompressoren für den PA-Bereich herstellen und ihre Schaltungen auch veröffentlichen. Vielleicht findest du hier: http://www.monterdiy.com/konstrukcje.htm auch noch Schaltungen für Kompressoren. Viel Spaß beim Stöbern! KMT
Ein kleiner Nachtrag noch: ich fand gerade beim Stöbern diese Application Note: http://www.thatcorp.com/datashts/an100a.pdf Da lassen sich auch einige gute Anregungen finden. Greetz KMT
Danke für die Links ; ich hatte die nicht gefunden. Sind gute Anregungen dabei. MfG Paul
@Paul Hat die Kiste Scart ? Wenn ja dann wäre der Yakumo Volumemaster was für die die nicht basteln wollen. Einfach zwischenstecken und fertig. Den hab ich meinen alten Herrschaften vermacht weil die schon lauter höhren und die Werbung dann richtig reinschlägt. Funktioniert prima. Ja,ansonsten schließe ich mich den Anderen an. AGC-Schaltungen gibt es ja haufenbweise im Web.
@Ratgeber: Tut mir Leid wenn ich jetzt so dumm frage aber wie geht das denn? Bis jetzt war für mich der Scartanschluss nur eine Schnittstelle für Ein- und Ausgänge. Wie kann man da die Lautstärke beeinflussen? Ich würde es ja noch verstehen wenn ein Signal das beim Scart rein muss verändert wird. Aber das ist ja nicht der Fall.
Von Analog Devices gibts noch den SSM2164, relativ preiswert und auch einigermaßen verfügbar. Gruß Thomas
@Tommy Das ist doch einfach. Der Adapter verhält sich wie ein Decoder. Der Unterschied ist das hier nur das Audiosignal verarbeitet wird.
Aha. War zwar nicht wirklich eine Erklärung aber genau das richtige Stichwort: Decoder. Hatte schon ganz vergessen, dass es das mal gab/gibt. Allerdings habe ich mir da auch noch nie darüber Gedanken gemacht wie das geht. Schlussendlich half das Wiki: "SCART is bi-directional regarding standard composite video and analog audio. A television set will typically send the antenna audio and video signals to the SCART sockets all the time and watch for returned signals, to display and reproduce them instead." War mir nicht klar, dass da soviel dahinter steckt :)
>Aha. War zwar nicht wirklich eine Erklärung aber genau das richtige >Stichwort: Decoder. Entschuldige aber ich dachte der Hinweis auf einen Decoder erklärt es. Konnte ja nicht wissen das ich es von kleinauf erzählen muß. Ich hätte auch "Externer Prozessor" sagen können aber das bekommt bestimmt fast jeder Zweite in den falschen Hals obwohl es den Punkt besser trifft. Naja,egal. Jetzt weißte wie es geht.
Du hast mir den richtigen Anstoß gegeben. Das reicht ja. Suchen kann ich doch selber :) Also Danke!
Hi, hat mal jemand so einen Volumemaster aufgeschraubt?
Ich nicht. Hab schon ne einzelne AGC in meinen Verstärker (Hifi/Video/PC geht bei mir alles über eine Endstufe) verbaut also hab ich in den verschenkten nicht reingesehen.
ich wollte auf die AGC Charakteristik hinaus. Hätte ja gut sein können, dass die den Farbträger zur Unterscheidung Werbung JA/NEIN mit heranziehen. Die Regelzeitkonstanten sind aber wahrscheinlich nur extrem lang eingestellt.
Die Zeitkonstanten für den Kompressor sollten / können der Frequenz angepasst werden. Daher wird im Tonbereich oft ein Multibandkompressor benutzt, sodaß z.B. ein intensiver Bass nicht den Kompi auslöst und die Höhen zu sehr wegdrückt. Sinnvolle Attackzeiten sind z.B. 30ms für 100Hz, 10ms für 300Hz, 4ms für 1000Hz und 2ms für 3000Hz. Allerdings nur Komplressionsraten bis max 2:1 nutzen. Für ein einziges Band wie im obigen Fall würde ich für den Kompressor etwa 50ms ansetzen. Um eine Art von AGC zur Werbeunterdrückung - also eine langsame Anpassung der Lautstärke - zu erhalten, muss der Kompressor langsam agieren. Man kann z.B. Attackzeiten von 500ms einstellen und Releasezeiten von 5s, sodaß immer eine langsame und stetige Anpassung der Lautstärke erfolgt. Die lokale Dynamik bleibt dann zu 90% erhalten. Da die Werbeeinblendungen mit ungefähr 10dB hochgesetzt werden, muss der Kompressoer (eigentlich AGC) etwa mit 3:1 arbeiten. Das reicht, um dieses im Vergleich zu Reportagen und Spielefilmen sehr stark vorkomprimierte und dichte Signal wieit herabzuziehen. Optimal ist eine Kombi aus AGC, Kompi und Limiter: Wenn ich Klassikaufnahmen abmische, setze ich auf Kundenantrag mit einem langsmaen Kompressor, einem schnellen Kompressor und einem Limiter die Max-Passagen um biszu 9dB herab und zwar mit jedem der o.g. Methoden um jeweils nur 1-3dB. Das ist kaum hörbar, führt aber dazu, daß leise Passagen nicht untergehen. Wer nicht selber bauen will, kann mal hier nachsehen: Kompressoren ab 49,-! http://www.behringer.com/COM800/index.cfm?lang=ger Ich habe einen Autocom, einen Multicom und einen Ultramizer. Funktioniert nicht nur für den Heimbereich vorzüglich!
Schaue in die aktuelle Elektor, dort ist eine Bauanleitung drin !!!!
ich habe schon den einen oder anderen Kompressor gebaut. (Amateurfunk->SSB->Silbenkompression) Prinzip ist schon klar. Hatte nur gehofft, beim Yakumo Volumemaster andere Ansätze verfolgen zu können.
Wenn euch denn soviel dran liegt kann ich ja mal das Teil rüberholen und aufmachen.(Garantie is glaube ich abgelaufen) Ich vermute aber das sich dahinter nur ne recht einfache Schaltung verbirgt.
Ja wenn dem so ist dann wäre das ein etwas überteuerter Spaß gewesen. Der Vogel hat glaube ich so um die 25 gekostet. :D
Ich wollt' mal anfragen ob das Thema noch aktuell ist?
Es interessiert mich auch. Gibt es einen erprobten Schaltplan ohne
spezielle Bauteile?
> Ja mit Glühbirne und Fotowiderstand am Ende
Auch wenn es so ist (und da spricht ja auch nichts gegen), fehlt noch
alles was davor und ggf danach kommt. (Oder zumindest genauere Angaben
zu den Bauteilen.) Und damit meine ich nicht die Audioquelle und den
Verstärker.
Also Glühbirne ist jetzt mal so richtig antik. Fotowiderstände von einer Sorte (möglichst mit geringer Anstiegs- und Abfallzeit) können heutzutage schon recht engtoleriert sein. Ich hatte mal eine Serie der in Kunstharz-eingegossenen (Durchmesser etwa 4mm) bei Reichelt bestellt und kaum Unterschiede zwischen den einzelnen Exemplaren gemessen. Das mit dem oben genannten Rauschverhalten ist bei Verstärkung um 1 herum auch zu vernachlässigen. Als Regelelement kommt eine rote LED in Frage. Für einen Kanal brauchst Du prinzipiell 2 OVs. Der erste tastet mit relativ hoher Verstärkung und hoher Impdedanz das Originalsignal ab, welches über einen 10k-Widerstand auf den nach Masse geschalteten Fotowiderstand geschaltet ist und steuert nach einer simplen Gleichrichtung und Siebung die LED an. Hinter dem Fotowiderstand puffert der zweite OV das Signal zur Weitergabe an die HiFi-Anlage. Dieser kann eventuell ein wenig verstärken, um die Verluste im Regelglied auszugleichen. Je nach eingestellter Verstärkung des ersten OVs und dem Durchgriff des Signals auf die LED (Vorwiderstand) setzt die Komprimierung / Limitierung an den entsprechenden Signalpegeln und mit entsprechender Härte ein. Aus der Dimensionierung der RC-Glieder in der Gleichrichtung und Siebung vor der LED erhält man verschiedene Attack/Release-Zeiten. Nun stell Dir das Ganze mal vor dem geistigen Auge vor.
@Seppl >Es interessiert mich auch. Gibt es einen erprobten Schaltplan ohne >spezielle Bauteile? Es gibt reichlich lösungen. Neben Fertiggeräten und Bausätzen gibt es auch noch einiges zu Ergoogeln. zb. mit "AGC Schaltung" oder "AGC circuit". Da kannst du ddir die Variante raussuchen die dir liegt.
..oder nach AUDIO-LIMITER googeln. Das bringt auch gute Ergebnisse. Ich habe es jetzt mit einem TDA1525 und einem Doppel OPV dahinter gelöst. Der erste OPV als Gleichrichter für das Signal, der zweite zur Erzeugug der Steuerspannung für den TDA. Dann noch ein Umschalter Hand /automatik. Geht gut! MfG Paul
Was die TV-Sender da manchmal asl Audiosignal verschicken ist schlichtweg ne Frecheit also ist es auch egal ob der OP einwenig rauscht. Fällt nicht mehr auf :D :D :D
A273? Jau kenn´ ich! Das alte "ich regel mal eben alles"-Flaggschiff ;-)
A273 und 274 tun noch heute in einem Eigenbau Verstärker mit 4X KU605 in der Endstufe Dienst. Die Kiste habe ich vielleicht vor 30 Jahren gebaut. MfG Paul
So muß das sein - auf der MIR war das damals auch so ;-). Haste die Elkos wenigstens mal getauscht?!
Ich brauchte nur einen 5000 Mikro-Becherelko tauschen. Sonst erfreut er sich noch guter Gesundheit :-)) MfG Paul
Wollt´ ich sagen - nach so langer Zeit sind doch die Elkos nicht viel mehr als ´ne olle Rolle Klopapier. Aber trotzdem gut zu wissen, daß so alte "Meisterstückchen" immer noch laufen. War ja nicht alles schlecht damals.
Taub geword'ne Elektrolyten kommen mir nicht in die Tüten!! TÄTÄ, TÄTÄ, TÄTÄ! :-))) MfG Paul
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