Guten Tag zusammen, ich bin neu hier im Forum und in die Hochfrequenztechnik steige ich derzeit erst ein. Ich bitte daher um Nachsicht falls meine Frage einigen zu trivial erscheinen mag. Ich entwerfe derzeit eine Übertragungsstrecke für ein bidirektionales Datensignal. Hierbei soll das Signal von einem rotierenden Teil auf einen statischen Teil übertragen werden. Die Übertragung erfolgt über einen Schleifring. Der Schleifring soll ohne Unterbrechungen realisiert werden. Das Problem ist eine Fehlanpassung. Anbei finden Sie ein LTspice Modell der Übertragungsstrecke. Die Übertrager dienen der Impedanztransformation. In der linken Schaltung wird das Signal von der Quelle (links) zur Senke (rechts) übertragen. Dies geschieht Reflexionsfrei, so wie es sein soll. Bei der rechten Schaltung soll das Signal von der Quelle (rechts) zur Senke (links) übertragen werden. Hierbei treten allerdings Reflexionen auf (gemessen links von R7). Die Reflexion tritt nach 40 ns auf, d.h. am Übergang Vieldrahtschleifer/Schleifring. Die Ursache ist die Parallelschaltung aus (50 || 50 || 50) da der Reflexionsfaktor -0.5 beträgt. Meine Frage lautet nun, ob es bei einer solchen Anordnung eine bidirektionale und reflexionsfreie Lösung gibt? Über konstruktive Kommentare würde ich mich sehr freuen. Mit freundlichen Grüßen W.L.
Moeglicherweise schon, eine Frage des Aufbaus. Von welchem Frequenzbereich reden wir denn?
Bis 500 MHz sollte die Anordnung schon refelxionsfrei sein. Abhängig vom Durchmesser der Ringe muss die Anordnung mMn als Wellenleiter betrachtet werden. Ist die Annahme richtig? Das Problem liegt darin, dass das Signal, von links nach rechts, eine Parallelschaltung aus Z_R || Z_R sieht, also Z_R/2 = 25 \Ohm. Von rechts nach links sieht das Signal jedoch eine Parallelschaltung aus Z_R || Z_R || Z_R, also Z_R/3 = 16,7 \Ohm. In wie weit muss die Anordnung verändert werden, damit der Wellenwiderstand richtungsunabhängig wird??? Ich drehe mich dabei seit Tagen im Kreis. . .
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