Guten Tag, ich beschäftige mich schon seit längerem mit der Frage wie die Anbindung eines Speichers für elektrische Energie an das hausinterne Stromnetz genau funktioniert. Wenn ich davon ausgehe, dass ein Haushalt zum einen an das öffentliche Stromnetz angebunden ist und zum anderen einen Energiespeicher (bestehend aus Speicher und Inverter) besitzt, wie kann dann abgesichert sein, dass ein Verbraucher Energie aus nur einem Reservoir entnimmt (also beispielsweise des internen Speichers)? Besten Dank!
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Durch ein Relais z.B. Als Beispiel der allseits beliebte Kühlschrank. Start mittels Netzstrom, nach 30 Sekunden dann umschalten auf Inverterstrom, Umschaltrelais vom Inverterstrom/Solarstrom gespeist. So wird nur umgeschaltet, wenn Sonne da ist, ansonsten wird die Spannung weggenommen und nur noch an Glühbirnen, Router usw verteilt da die Leistung dann überschaubar und entsprechend dimensioniert. Die Sache funktioniert aber nur mit extra Verkabelung und extra Sicherungen. Auch kann der vorgeschriebene FI Schutz ein Problem darstellen.
Das Relais muss auf jeden fall sein, damit keine Rückspeisung erfolgt :) Kenne das nur von Generatoren, das ist wahrscheinlich nicht die Energiemenge welche du dir vorstellst, aber ohne saubere Trennung kann die Rückspannung wohl bei zb einem Stromausfall einen Versorgungselektroniker am Trafohaus grillen. Naja und bei kleinen Energiemengen ist halt einfach die schöne Energiemenge futsch.
Extra Verkabelung? Umschaltung? Naja, ganz so schlimm isses nicht. Das kann man machen, wenn man ein komplettes Inselnetz parallel baut. Eigentlich ist das was du suchst ein inselfähiger Wechselrichter. Bekannter sind die aber unter dem Namen USV ;-) Im Fall der Line-Interactive- bzw. Offline-USV wird das Stromnetz zum Verbraucher durchgeschaltet. Fällt die Einspeisung weg, so schaltet die USV auf den Akkubetrieb um, und speist die angeschlossenen Geräte aus einem Inverter. Die Online- oder auch Dauerwandler-USV geht da noch einen Schritt weiter und schaltet nicht um. Hier wird auch die Eingangsspannung erstmal gleichgerichtet und in einen Zwischenkreis gespeist. Aus diesem wird dauerhaft ein sauberer Sinus mit passender Ausgangsspannung generiert. Daher auch der Name Dauerwandler-USV. An den Zwischenkreis sind per Wandler (oder bei größeren Anlagen auch direkt) die Akkus angeschlossen. Wenn die Versorgung zusammenbricht wird praktisch nahtlos auf die Batteriespeisung umgeschaltet. In beiden Fällen wird der Eingang bei Versorgungsausfall vom Rest abgetrennt, damit keine Rückspeisung in das Netz erfolgen kann. Wenn eine Online-USV überlastet wird, wird sie versuchen per Bypass ihren Wandler zu überbrücken und auf den Eingang zu schalten. Das geht natürlich nur wenn da Spannung anliegt. Wird sie im Ausfall-Fall überlastet, wird der Wandler irgendwann (hoffentlich) abschalten, bevor der Magic Smoke raus kommt. Wie sorgt man nun dafür, dass man Energie aus den Akkus entnimmt? Zieh den Stecker, bzw. schalte die Einspeisung ab. Die elegantere Lösung ist ein rückspeisefähiges Gerät. Energie die von einer Solaranlage ins (interne) Netz eingespeist wird, und dort nicht verbraucht, wird zunächst genutzt um die Akkus zu laden. Wenn die voll sind, wird sie ins öffentliche Netz durchgeleitet. Wenn Leistung bereitgestellt werden muss, kann das erstmal aus den Akkus erfolgen. Wenn die leer sind, nimmt man sie aus dem öffentlichen Netz. Der Umrichter kümmert sich dabei sinnvollerweise auch um die Umschaltung.
Es gibt die Möglichkeit mit einem speziellen Umrichter, falls der interne Speicher nicht mehr aussreicht, das öffentliche Netz zuzuschalten (NICHT zum Aufladen des Speichers). Sollte der Speicher wieder ausreichend gefüllt sein, wird das öffentliche Netz wieder abgeschaltet. So brauchst du keine 2.Zähler und hast mit der Einspeisevergütung keine Probleme, kannst sogar gebrauchte PV-Module kaufen. Die Einspeisevergütung gäbe es, meines Wissens, eh nur für Neuanlagen.
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