Moin! Ich benötige für eine Anwendung, welche möglichst wartungsarm relativ fest eingebaut wird, einen LiFe Balancer und Tiefentladeschutz. Es werden 4x A123 Zellen mit 2,2 Ah verwendet, geladen wird mit CCCV mit 4A/variabler Spannung (welche ich einmalig so einstellen will, das bei vollen Akkus nur wenig Querstrom im Balancer fließt). Die MAX9042 sind Dual-Komparatoren mit eingebauter Referenz (2,048V). Ausgänge sind dauerkurzschlussfest, daher zum balancen direkt einen der Ausgänge benutzt. Laut Datenblatt ergibt das etwa max. 70-80 mA. Wegen der unkritischen und im Prinzip gleichen LiFe Akkus reicht das vollkommen aus. Der zweite Komparator soll als Tiefentladeschutz gelten. Jemand ne Idee, wie ich das Mosfet/Diodengrab noch vereinfachen kann? Am Ende soll ein Standby-Pin von High auf Low geschalten werden... Spannungsgrenzen Balancer: 3,584V, Tiefentladeschutz: 2,95V Der LM393 (D2 soll ne Referenzspannung sein) sorgt für einfache 20%/80% Ladungsanzeige mit 2 Leuchtdioden an K1. Was sagt ihr zu den extrem hohen Spannungsteilern an den Komparatoren? Der Input Bias Current ist immernoch fast um Faktor 1000 geringer als der Strom durch die Spannungsteiler. Einfangen von Störungen? In der Nähe der Platine/am Akku hängt ein kleiner filterloser Class D-Verstärker auf Basis des TPA3110 oder eventuell mal MAX98400. Der Ruhestrom der Komparatoren - vermutlich kommt der LM393 noch mit hinter den Hauptschalter - ist ausreichend gering, die Akkus werden garantiert alle 4-8 Monate nachgeladen. Kommentare? Danke!
Sorry, ich steh mit KiCad noch etwas auf dem Kriegsfuß. Ich liefere ein paar Junctions im Schaltplan nach :)
Deine Schaltung signalisiert "Überladung" nicht nach aussen. Zudem hat die Entladeerkennung keine Hysterese. Den kurzgeschlossenen Ausgang sehe ich kritisch, ein Soll-Betriebszustand ist das nicht.
Moin, danke fürs Feedback! Beim Ausgang habe ich lange drüber nachgedacht - nun werde ich wohl doch noch 68 Ohm Widerstände in den Ausgang schalten, um auf etwa 20-25 mA zu kommen. Die reguläre Spezifikation sieht max. 8mA Source Current, bzw. bei 3,6V eher 5-6 mA vor. Die Kurve auf Seite 6 des Datenblatts geht wenigstens bis 25 mA (etwa 2V @ 3,6V Vcc)und macht ab dort dann ne steileren Knick. Damit sollte ich dann wirklich auf der sicheren Seite sein. Der Chip selbst hat +-3 mV Hysterese (somit ergeben sich dann 6 mV) - bezogen auf die Akkuspannung sind das etwa 10 mV. Bei einem angenommenen Innenwiderstand von 10 mOhm funktioniert das also bis etwa 1A Laststrom ohne "Versorgungspumpen". Das reicht in meinen Augen aus. Eventuell tausche ich die "STBY"-Leitung noch gegen einen P-Kanal FET zum Abschalten der Systemversorgung - welche dann mit über die Balancer-Platine geführt werden würde - in diesem Fall habe ich bei den beiden äußeren Akkus beim Innenwiderstand noch die Klemmen zu beachten, womit dann hier eine zusätzliche Hysterese wirklich sinnvoll wäre. Überladung muss ich nicht nach außen signalisieren. LiFe Akkus halten einiges aus, ich halte mich mit knapp 3,6V pro Zelle am unteren Rand der Vollladung, das Ladegerät (ein strombegrenzter Schaltregler mit Konstantspannungsausgang, ebenfalls im Gehäuse eingebaut) wird auf 4*3,6 V=14,4 V eingestellt. Wenn eine Zelle langsam verreckt, wird sie nicht doll überladen: Selbst fast leere Zellen werden locker 3,3V haben, dann bleibt für die 4. Zelle max. 4,5V über. Dies halten LiFes ohne Schäden für die Umwelt aus :) Selbst wenn was passiert: Die Akkus sind in einer massiven Holzkiste verbaut. Fängt es innen drin Feuer, hat man noch die Chance, das möglichst weit zu entfernen. Die Ladung erfolgt mit 2C, somit wird wohl immer unter Aufsicht geladen (geht ja auch zügig) - zudem erfolgt der Einsatz nur von mir selbst. Mir bereiten die hochohmigen Spannungsteiler die größten Kopfschmerzen, da ich damit keine Erfahrungen habe. Soll ich einfach um Faktor 10 runter gehen? Es kostet mich nur etwa ein halbes Jahr Standby-Laufzeit. Das Problem ist hier eher, dass man das Nachladen mal vergessen könnte...
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