Hallo MC-Gemeinde, ich arbeite momentan mit GNURadio im Rahmen eines Labors. Dabei ist mir eine Frage aufgekommen, die ich nicht klären kann. Wenn ich in GNURadio einen Sinus auf eine Senderquelle schicke, warum zeigt der Spektrumanalyser nur einen Sinus im Spektrum an? Beispiel: Wenn ich einen 100kHz Sinus zum USRP sende, dann mischt der doch mittels analoger Multiplikation auf z.B. auf 625MHz hoch. Dann müssen im Spektrum aber zwei Sinus' sein, bei 625MHz +/- 100 kHz. Der Spektrumanalyser zeigt aber nur den höheren an? Vielen Dank!
Hallo, schau dir mal das Spektrum deines BB-Signals an, dann wird sich deine Frage ziemlich wahrscheinlich von alleine beantworten :) Grüße Adi
Kommt drauf an, was du mit Sinus ans USRP schicken meinst. Wenn du nur den I oder den Q Kanal (einzeln) mit einem Sinus beaufschlagst, dann solltest du beide Seitenbänder sehen. Um eines davon auszulöschen musst du auf beide Kanäle das Signal legen. Dein komplexes Basisbandsignal muss exp(i*omega*t) sein um nur einen Träger zu bekommen.
Das mit dem Sinus war ehrlich gestanden nur ein Aufhänger, mein eigentliches Problem ist nicht ein simpler Sinus sondern ein OFDM-Signal. Ich dachte die Frage auf diesem Umwege klären zu können, ich ja einfacher in einem Forum so zu fragen. Das gesamte Problem geht wie folgt: Ein OFDM-Signal mit 256 Kanälen wird erzeugt durch Bit-to-Symbol-Mapping -> IFFT. Die entstehenden Samples haben dann komplexen und reellen Anteil, dass wird dann in den IQ-Modulator geschickt und auf einen Träger moduliert. Meine Frage ist, warum dass OFDM - Spektrum nicht symmetrisch ist, so wie ich es von einem Zweiseitenband-Signal bei einer AM habe? Denn es können einzelne Kanäle abgeschaltet werden, aber wenn ich im Spektrum den Kanal ganz rechts deaktiviere, dann sollte doch auch der Kanal ganz links zu Null werden, weil das Spektrum eben symmetrisch ist nach der analogen Mischung. Das ist aber nicht so. Das Spektrum ist nicht symmetrisch. Das Basisband-Spektrum des OFDM-Signals ist einfach verschoben, ohne aber an der Trägerfrequenz gespiegel zu sein. WARUM?
Na ja, das ist ja der Trick. Wenn du mit einem reelen Signal modulierst, dann hast du immer ein symmetrisches Spektrum. Muss ja symmetrisch sein, sonst käme nichts reeles heraus. Mit Hilfe eines IQ Modulators kannst du mit einem komplexen Signal modulieren (Realteil I, Imaginärteil Q). Deshalb hast du bzgl des Spektrums volle Freiheit und bist nicht mehr an die Symmetrie gebunden
Hai! Alex123 schrieb: > Denn es können einzelne Kanäle abgeschaltet werden, aber > wenn ich im Spektrum den Kanal ganz rechts deaktiviere, > dann sollte doch auch der Kanal ganz links zu Null werden, > weil das Spektrum eben symmetrisch ist nach der analogen > Mischung. Nach einer analogen Mischung - ja. Ein I/Q-Modulator enthaelt aber nach meinem Verstaendnis zwei analoge Mischungen und eine Addition. Grusz, Rainer
Ja, das beantwortet aber nicht, ob bei einem OFDM-Signal wirklich das Spektrum unsymmetrisch ist in dem Sinne, wie ich es meine. Ich habe mal eine Grafik angehängt, die verdeutlichen soll wie ich es meine. Das mittlere Spektrum zeigt, wie ich mir OFDM nach dem IQ-Modulator vorstelle, wenn ich mal von einer ganz simplen analogen Multiplikation ausgehe. Das unterste Spektrum zeigt, wie OFDM wirklich aussieht, wenn man meinen Spektrumanalyser trauen kann. Meine Frage auf den Punkt: Sieht ein OFDM-Spektrum wie das unterste aus, wenn man sie Elemente Bit-to-Symbol -> IFFT -> IQ-Modulator nutzt, oder wie das mittlere?
Alex123 schrieb:
> Ja, das beantwortet aber nicht, [...]
Hmm.
Ich habe besseres zu tun, als weiterhin jemandem zu
antworten, der zwar die Frage dreimal wiederholt, die
Antworten aber nicht liest.
Viel Spasz weiterhin.
Wenn du Besseres zu tun hast, dann verzieh dich einfach statt deine Zeit darauf zu verwenden, zu betonen, wie viel Besseres zu doch zu tun hast. Verzieh dich einfach.
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