Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Ringkerndrossel - Wert?


von Mike M. (mikeii)


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Hallo,

ich habe mir vor ein paar Wochen ein C/L Messgerät zugelegt.

Mit Kapazitäten funktioniert es ganz gut, aber bei Induktivitäten bin 
ich etwas verunsichert.
Die Drossel die am Bild angeschlossen ist, soll um die 16mH haben.
Kann das sein? Denn ich finde keine Drosseln in der Größe mit 16mH.

Ich kann das schlecht abschätzen, aber ist der Wert realistisch?

von Rainer Z. (razi)


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Hai!

Mike Mike schrieb:
> Die Drossel die am Bild angeschlossen ist, soll um die
> 16mH haben. Kann das sein? Denn ich finde keine Drosseln
> in der Größe mit 16mH.

Auf dem Kern sind ziemlich viele Windungen drauf, naemlich 55.
Der A_l-Wert ist L/(N^2), also 16mH/3025 = 5300nH.

Schalenkerne mit diesen A_l-Werten (und auch noch mehr) gib es
definitiv; bei Ringkernen weiss ich's nicht. Muesste man in
Herstellerkatalogen suchen.

Grusz,
Rainer

von Falk B. (falk)


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@ Mike Mike (mikeii)

>Die Drossel die am Bild angeschlossen ist, soll um die 16mH haben.
>Kann das sein?

Ja.

> Denn ich finde keine Drosseln in der Größe mit 16mH.

Doch. Gleichtaktdrosseln.

>Ich kann das schlecht abschätzen, aber ist der Wert realistisch?

Siehe Spule. Solche hochpermeablen Kerne nutzt man oft für 
Gleichtaktdrosseln. Dort kompensieren sich die differentiellen Ströme, 
aber gleichtaktmäßßig hat man eine sehr hohe Induktivität. D.h., diese 
Spulen haben einen sehr kleinen Sättigungsstrom, wenn man sie als 
normale Spule betreibt. Solche Kerne kann man nur für echte Trafos 
verwenden, nicht jedoch für (Speicher)spulen in Schaltreglern oder 
Trafos in Sperrwandlern.

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