Moin zusammen, seit längerer Zeit lese ich immer mal gerne hier und dort als Gast mit, nun habe ich selber ein Brett vorm Kopf und brauche etwas Hilfe. Also Guten Tag erstmal. Zur Situation: Ich konstruiere einen Instrumentenverstärker in Röhrentechnik. Dieser soll 2 Kanäle besitzen (die besitzt er auch schon). Da die Eingangsröhre bei beiden Kanälen gleich beschaltet ist, möchte ich den Kanal nach dieser Röhre per Fussschalter elektronisch auf die jeweils weitere Schaltung umschalten. Theorie: Ich habe nach der Eingangsröhre und vor dem Koppelkondensator zur nächsten Stufe eine Gleichspannung von c.a. 200V-220V (Class A), überlagert von einer Wechselspannung û=+/- 80V c.a. Diese möchte ich an diesem Punkt jeweils auf den einen, oder den anderen weiteren Kanal aufschalten. Ich möchte eine Umsetzung in MOSFET-Technologie, da ich den niedrigen DS-Widerstand nutzen möchte und die DS-Strecke direkt in die Leitung schalten möchte um den Kanal entweder voll zu öffnen oder voll zu sperren... das dann wechselseitig um jeweils nur einen Kanal aufzuschalten. Der andere MOSFET soll dann beispielsweise über einen Inverter angesteuert werden um dann gesperrt oder voll geöffnet zu werden. Nun fällt zwar auf der DS Strecke kaum Spannung ab wegen des niedrigen Innenwiderstandes, aber der Potenzielunterschied zum Gate (sofern es auf Masse liegt) beträgt dann ja u.U. bis zu 300V. Egal was ich konstruiere um das Gate zu steuern, das übersteigt jedes TTL Level und wird meines Erachtens den MOSFET regelrecht terminieren. Ich bin mir sicher, dass ich irgendwo einen Denkfehler habe, nur finde ich Ihn nicht. Da gibts doch bestimmt nen anderen Lösungsanatz? Gruß Saiter
@Justus Johnas (der_saiter) >bei beiden Kanälen gleich beschaltet ist, möchte ich den Kanal nach >dieser Röhre per Fussschalter elektronisch auf die jeweils weitere >Schaltung umschalten. Warum keine Relais? Passt doch viel eher zu einem Röhrenverstärker. >weiteren Kanal aufschalten. Ich möchte eine Umsetzung in >MOSFET-Technologie, da ich den niedrigen DS-Widerstand nutzen möchte Ist das bei einem Instrumentenverstärker so wichtig? Röhrenschaltungen sin doch sowieso meist eher hochohmig. > und >die DS-Strecke direkt in die Leitung schalten möchte um den Kanal >entweder voll zu öffnen oder voll zu sperren... Du weißt aber, dass MOSFETs nur eine Polarität sperren können, wegen der Bodydiode? Für Wechselspannungen braucht man zwei MOSFETs in Reihe. >Nun fällt zwar auf der DS Strecke kaum Spannung ab wegen des niedrigen >Innenwiderstandes, aber der Potenzielunterschied zum Gate (sofern es auf >Masse liegt) beträgt dann ja u.U. bis zu 300V. Ist wohl so. > Egal was ich konstruiere >um das Gate zu steuern, das übersteigt jedes TTL Level und wird meines >Erachtens den MOSFET regelrecht terminieren. Richtig. >ich Ihn nicht. Da gibts doch bestimmt nen anderen Lösungsanatz? Potentialfreie Gateansteuerung. Oder man nimmt gleich ein fertiges PhotoMOS Relais, die gibt es bis 600V.
> Warum keine Relais? Passt doch viel eher zu einem Röhrenverstärker. Möchte eine reine elektronische Umschaltung realisieren > Ist das bei einem Instrumentenverstärker so wichtig? Röhrenschaltungen > sin doch sowieso meist eher hochohmig. korrekt: es kommen jedoch noch Grid Stopper in die Leitung, diese möchte ich gerne kalkulieren und realisieren ohne Rücksicht auf weitere "Leitungswiderstände" zu nehmen > Du weißt aber, dass MOSFETs nur eine Polarität sperren können, wegen der > Bodydiode? Für Wechselspannungen braucht man zwei MOSFETs in Reihe. Das trifft meines Erachtens nach nur zu, wenn ich hinter dem Koppelkondesnator umschalte, da ich dort eine Wechselspannung habe. Ich möchte jedoch vor dem Kondensator umschalten und habe damit eine Überlagerte Gleichspannung, was meiner Meinung nach mit einem MOSFET funktioniert, da die Spannung immer positiv ist. Nur mal mehr mal weniger > > Potentialfreie Gateansteuerung. Da muss ich mal schauen, sagt mir grad nicht viel. Gruß
@ Baum Bart (der_saiter) >> Potentialfreie Gateansteuerung. Galvanische Trennung http://www.mikrocontroller.net/articles/Treiber#Siehe_auch http://www.panasonic-electric-works.com/peweu/de/html/photomos.php
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Bearbeitet durch User
ich glaub der PhotoMOS wird die Lösung meines Problems sein ;-) Das scheint mir am einfachsten umzusetzten. Danekschön :-)
nabend zusammen, ich bin beim stöbern durch diverse schaltungen auf den schaltplan dieses alten marshalls (2205) gestossen. http://music-electronics-forum.com/attachments/20482d1349985910-jcm-800-2205-preamp-1983-4210.gif hier wurde eine lösung zum channel switch gewählt (mit den BC184 an V1a und V2a), die ich aber einfach nicht nachvollziehen bzw. verstehen kann. Die Zeichnung ist recht schlecht, aber vielleicht kann mir da trotzdem jemand einen denkanstoss geben. wenn ich das recht verstehe, sollen die röhren für die jeweiligen kanäle wechselseitig (je nach gewähltem kanal) auf masse gezogen werden. das wiederum dürfte für mein verständnis aber technisch so nicht funktionieren, oder? zumal damit auch die röhre wechselstromseitig kurzgeschlossen wird. gruss
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