Hallo! ich habe ein Verstärker (PA) aufgebaut für 868 MHZ UHF und möchte jetzt die Anpassung am Ausgang (s22) mit Vektor-Netzwerkanalyzer (VNA) überprüfen. Später, der Verstärker wird eingesetzt als Sendeverstärker in System mit On-Off-Keying (OOK). Manchmal der High-Pegel wird haben volle Leistung (kurz vor Kompressionspunkt P1dB), manchmal aber auch weniger Leistung. Ich habe gelesen, dass s22 unterschiedlich ist, je nachdem wie stark der Verstärker ausgesteuert wird. Stimmt das? Wenn ich s22 messen will, was soll ich also am besten mit dem Verstärker-Eingang machen: a) kein Signal (nur 50 Ohm abschließen) b) Signal anschließen, das an Verstärker-Ausgang kleinen oder mittleren Pegel ergibt (ca. 15-20 dB unter Kompressionspunkt P1dB) c) Signal anschließen, das an Verstärker-Ausgang Maximalpegel (kurz vor Kompressionspunkt P1dB) ergibt Für c) ich habe noch ein Problem, dass der Vektor-Netzwerkanalyzer die Leistung von Verstärkerausgang dann nicht verträgt und ich kann auch nicht Netzwerkanalyzer mit Dämpfungsglied kalibrieren - was mache ich in solchen Fall? Gruß, Jevgen
Was besagt das S22? Es besagt den Reflexionsfaktor am Ausgang, in den Verstaerker hineingeschaut. Es besagt die Ausgangsimpedanz, in den Verstaerker hineingeschaut. Eine Impedanz ist etwas Lineares. Wenn die Impedanz nun aber von der Leistung abhaengt, ist man im nichtlinearen Teil. Das sieht man auch an der Kompression. Dann gibt es eigentlich keine Impedanz mehr. Es werden Oberwellen erzeugt. Nun kommt es auf das Verhalten der Last bei Oberwellen an. Wir nehmen mal an, die Last sei im betrachteten Teil des Spektrums linear. Werden die Oberwellen aufgenommen, oder reflektiert? Wie geht man nun trotzdem vor? Man moechte moeglichst wenig Verlustleistung im Verstaerker bei einer vorgegebenen Ausgangsleistung. Also den Eingang bei einer schnellen Zeitkonstante mit einem VCA auf konstante Ausgangsleistung regeln, und das Anpassglied mit einer langsamen Zeitkonstante auf minimale Endstufentemperatur regeln. Ausgehend von Anpassung im linearen Teil.
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