Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Raman-Spektroskopie


von Roman (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

nur mal eine ganz grundsätzliche Frage:

Bei der Raman-Spektroskopie wird monochromatisches Licht auf ein Gas 
geschickt und soll die Moleküle zum Schwingen anregen.

Die Moleküle geben danach entsprechend ihrer Anzahl an Bindungen und 
entsprechend ihrer Rotations- und Drehimpulse Licht ab, welches z.T. 
einer anderen Wellenlänge als der eingestrahlten entspricht.

Folgt daraus nicht zwangsweise, dass das eingestrahlte Licht eine 
kürzere Wellenlänge besitzen muss, als das ausgesandte Licht der 
Moleküle?

Kurze Wellenlängen besitzen ja eine höhere Energie, demnach müsste die 
Ramanstrahlung nur niedrigere Energie aufweisen, als die 
Eingestrahlte...

von Gerald G. (Gast)


Lesenswert?

Was du suchst ist die Stokes-Streuung und die AntiStokes Streuung

von butsu (Gast)


Lesenswert?

du vermischt zwei Effekte. Bei der Raman-Streuung findet keine 
Absorption des Photons im eigentlichen Sinne statt. Es ist also nicht 
wie bei der Fluoreszens, bei der das Molekül in einen diskreten 
angeregten Zustand übergeht.

Das Photon wechselwirkt mit dem Molekül in einer Art, dass hinterher 
andere Rotationen oder Schwingungen vorliegen. Die Energiedifferenz des 
Moleküls zwischen vor- und nach der Wechselwirkung findet sich als 
Stokes- oder Antistokes Shift in der Wellenlänge des gestreuten Photons 
wieder.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.