Hallo, ich habe im Netz eine Schaltung gefunden, mit der man relativ einfach unabhängig von der (auch fertigungsabhängigen Toleranz der) Forward-Voltage einer LED den Strom durch sie einstellen kann. Die Schaltung ist oben abgebildet. Der Schalter im Bild ist dort für eine Rechteck-Modulation, wie ich sie auch z.B. für Lock-In Verstärkung nutzen möchte. Nun habe ich das ganze mal in Spice gehauen und ein bisschen simuliert, vorallem um ein Gefühl für die Schaltung zu bekommen, denn ganz ehrlich: Ich verstehe sie noch nicht genug, um quantitative vorhersagen machen zu können. Das möchte ich aber natürlich um zu wissen, welche Vin für welchen LED strom angelegt werden muss. Die Simulation zeigt z.B., dass ich nicht über ~70 mA LED strom komme (Vin = 5V) - ich würde aber gerne 100mA erreichen. Durchblickt von euch jemand auf Anhieb die Funktion und kann dazu eine Aussage machen?
P.S.: In meiner Simulation liegt die LED nicht am Emitter sondern am Collector an. Ob das klug ist weiß ich nicht, der Grund aber ist: Es sollen Mutli-Wavelength-LEDs damit angesteuert werden - und die haben eine gemeinsame Anode. So wie es in der simulation ist könnte ich also zwei parallele schaltungen für die beiden Farben aufbauen, so wie im Schaltbild nicht.
Hallo Alex, du bist nicht zufällig von Analytik Jena?
> Durchblickt von euch jemand auf Anhieb die Funktion und kann dazu eine Aussage machen? Das Prinzip dürfte sein: Am + Eingang des OpAmp liegt eine bestimmte Spannung an. Die wird aus Vin und dem Spannungsteiler 68k/1K gewonnen. Am - Eingang liegt die Spannung an, die über den Widerstand 1 abfällt. Der OpAmp steuert den Transistor am Ausgang soweit auf, bis die beiden Spannungen gleich sind. Die Spannung über dem Widerstand 1 hängt aber davon ab, wieviel Strom durch den Widerstand rinnt. Je mehr Strom, desto höher ist auch der Spannungsabfall. Ist dieser Spannungsabfall über 1 höher als die über den Spannungsteiler am + Eingang eingestellte Spannung, dann steuert der OpAmp den Transistor wieder zu, der Strom sinkt und mit ihm der Spannungsabfall am Widerstand 1. Gleiches, wenn der Strom zu niedrig ist. Der Spannungsabfall an 1 ist zu klein, der OpAmp steuert den Transistor auf, der Strom nimmt zu. Kurz gesagt: Der OpAmp steuert den Transistor soweit auf, bis die Spannungen an seinen beiden Eingängen gleich sind. Die eine Spannung ist fix, die andere ergibt sich aus U=R/I aus dem Widerstand 1 und dem Strom, der durch ihn durchrinnt (und damit auch durch die LED, die ja in Serie dazu liegen).
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