Hallo zusammen, ich möchte LED-Streifen (immer 6 in Serie, samt Vorwiderstand, 24V, 400mA) mittels WS2811 chips ansteuern. Dazu habe ich mir folgende Schaltung überlegt: Der WS2811 schaltet normalerweise gegen GND um die angeschlossenen LEDs anzuschalten, also "active low". Deshalb habe ich jedem Ausgang einen kleinen N-FET spendiert (NDS355AN) um das Signal zu invertieren (Pullup am Gate), sowie "dahinter" einen größeren N-FET (IRLR120N) um letztlich die Last zu schalten (ebenfalls pullup am Gate, beide 10k). Die PWM-Frequenz liegt irgendwo um 200 Hz, und die zu treibende Last braucht etwa 400 mA, also beides eher moderate Anforderungen... Beim Prototypen klappt das auch wunderbar, aber bevor ich das dauerhaft in einer Installation verbaue, wüsste ich gerne ob ich da noch einen Denkfehler drin habe, bzw. irgend etwas nicht bedacht habe. Daher bedanke ich mich schonmal im Voraus für Eure Einschätzung. :) Viele Grüße Andre
Hi, welche Aufgabe hat deiner Meinung nach der Widerstand R2?
Hallo! R2 soll das Gate des Invertier-FETs hoch halten, solange der WS2811 am Ausgang floatet (LEDs aus). Sollen die LEDs eingeschaltet werden, zieht der WS2811 das Gate des ersten FET auf Masse -> dieser Sperrt -> Gate des zweiten FET wird über dessen Pullup auf 5V gezogen -> zweiter FET leitet -> LEDs gehen an. Sollen die LEDs ausgeschaltet sein, macht der WS2811 am Ausgang "nichts", das Gate des ersten FET wird über R2 nach 5V gezogen, dieser leitet. Dadurch wird das Gate des zweiten FET auf GND gezogen, dieser sperrt, LEDs sind aus. So war zumindest der Plan, und im Prototypen funktioniert das auch prima :) Viele Grüße Andre
Die Schaltung ist gut so, allerdings würde ich R3 auf 220 bis 470 Ohm verkleinern. Gruß Jonathan
So ein Schaltbild zu schicken, daß sich die Leute nicht schämen!
Hallo Jonathan, vielen Dank fuer Deine Einschaetzung. Fuer mein Verstaendniss: wieso wuerdest Du den Widerstand verkleinern? Um das Gate des zweiten FET schneller umzuladen, und so die LEDs schneller einzuschalten? Die "total gate charge" der IRLNR120N wird mit 20 nC angegeben, und als Zeitkonstante erhalte ich damit bei 10 kOhm 2 ms. ... Damit habe ich mir die Frage eigentlich schon selbst beantwortrt, danke :) Eine weitere Frage stellt sich mir noch: sollte ich eine Freilaufdiode vorsehen, wegen der (zugegeben kleinen) Induktivitaet der Leitung zu den LEDs (etwa 40 cm)? Oder kann der FET das ab? Danke nochmal und viele Gruesse Andre
Fast alle FETs sind inzwischen "Fully Avalanche Rated", das heißt, sie können die Energie eines solchen Pulses selbst verbraten. Und 2ms sind für einen FET bereits verdammt viel. Während dem Umschalten wird über sehr kleine Bereiche des FETs sehr viel Strom fließen, was den FET dann zerstört. Deshalb würde ich einen kleineren Widerstand verwenden. Gruß Jonathan
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