Forum: HF, Funk und Felder Rundenmessung mit RFID


von Läufer (Gast)


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Hallo,

für mein Lauftraining auf dem Sportplatz möchte ich eine automatische 
Zählung der absolvierten Runden sowie der Rundenzeit haben.

Dazu folgende Idee:
RFID-Reader, aufgebaut mit dem EM4095.
Eine Matte mit einer Luftspule und ein RFID-Transponder am Schuh 
angebracht.
Anzeigetafel mit großen 7-Segment-Displays zur Anzeige von Läufernummer, 
Rundenzahl, Rundenzeit und Gesamtzeit.

RFID deswegen, damit evtl. auch mehrere Läufer gleichzeitig trainieren 
können.
Dass man bei jeder Runde genau mit dem Fuß die Matte treffen muss, um 
die Runde zu zählen, kann vorausgesetzt werden. Ebenso soll auch nur ein 
Läufer gleichzeitig auf die Matte treten dürfen. Abmessung vielleicht so 
groß wie ein Schuh.

Wäre die Erkennung per RFID so denkbar? Der Schuh wäre ja nur für kurze 
Zeit im Lesebereich, reicht das zeitlich?

von Amateur (Gast)


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Es gibt RFIDs mit geringer (cm) und etwas größerer (<~1m) Reichweite.

Die Schrittweite beim Laufen hat viel mit dem Laufstiel zutun.

Wenn Dich der Platzwart nicht lyncht, weil Du etwas auf "seiner" Bahn 
befestigst, dann tun das Deine Trainingskollegen, weil Du sie zum 
"humpeln" Zwingst.

Geher dürften mit dieser Art der Erfassung weniger Probleme haben.

von Udo S. (urschmitt)


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Warum schaust du nicht was bei Triathlons, Laufversanstaltungen und 
Radrennen benutzt wird?
Meines Wissens Transponder und eine Antenne die normalerweise von einem 
flachen Blech (wie ein Kabelkanal) abgedeckt wird.

: Bearbeitet durch User
von Max D. (max_d)


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Rein vom Gefühl her würde ich Nein sagen. Bis jetzt hat jedes Lesegerät 
für RFIDs immer so ca. 0,5-1 Sekunde gebraucht bevor es die Karte 
erkannt hatte (die Diebstahlschutz einrichtungen im Supermarkt 
funktionieren ohne ID, die reagieren nur auf die anwesenheit eines 
Schwingkreises). Ich würde vlt. eine aktive Lösung anpeilen (ein AVR und 
ein NRF24L01 passen zusammen mit einer Lithium-Versorgung locker in eine 
Streichholzschachtel). Alternativ baust du eine große Antenne an der 
Bahn auf in deren Reichweite der Läufer dann 2 sekunden oder so bleibt.

von Ben W. (ben_w)


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also wir haben in Sportzeiterfassungen erfolgreich passive RFID tags 
eingesetzt.

dazu war ein DINA5 großer transponder an der startnummer befestigt (die 
kosten kaum was <10 Cent) und einen industrie RFID leser.
Der Leser war in der lage ein 1.80m breites Gate zu betreiben und 
hunderte von tags gleichzeitig zu lesen (was du ja hier nicht brauchst)
fahrräder mit 70 km/h waren kein problem, ich bezweifle das es wirklich 
an der Lesezeit scheitern wird, eher an einer zu geringen sende 
leistung.

Wenn du einen günstigen reader findest mit ausreichend sende leistung 
ist der rest kein problem

von Roger (Gast)


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Danke erstmal für die Antworten!

Es sollte schon ein mobiles System werden. Vor dem Training stelle ich 
einfach eine Kiste auf und lege die Matte auf die Bahn. Nach dem 
Training schmeisse ich die Sachen wieder ins Auto. Dann dürfte es auch 
keine Probleme mit dem Platzwart geben. Im Normalfall bin ich eh auf dem 
Platz alleine.
Es soll also quasi eine bessere Stoppuhr mit Rundenzähler sein.
Dass die Lesezeit bei dieser Einfachstlösung nicht reichen wird, habe 
ich schon befürchtet. Vielleicht dann doch eine Matte ohne RFID, die 
beim Drauftreten einfach einen Kontakt schließt.

von Stefan M. (derwisch)


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Derartige Systeme werden doch schon fix und fertig vermarktet.

Eine exakte Zeit lässt sich aber damit nicht erfassen, da ( wie schon 
erwähnt wurde ) der Zeitpunkt der Erfasssung zu undefiniert ist.
Alles was im Zehntelsekundenbereich oder besser sein soll, kann nur eine 
Lichtschranke leisten.

von Max D. (max_d)


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Man könnte als "Versuchsbalon" einen Laptop mit Webcam und Bilderkennung 
verwenden. Oder wenns ganz einfach sein soll (und man android coden 
kann) android handy das auf die bahn kukt und QR-Codes auf den Läufern. 
Es gibt sicher fertge Libs für QR-Code erkennung im net und die neueren 
schmarrphones haben eine cam die locker reicht um auch bei etwas 
ungünstigem licht den code zu erkennen und genug GHz für die Erkennug.

von Läufer (Gast)


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@Stefan M.

Solche Zeitmesssysteme gibt es zwar schon, sind jedoch sündhaft teuer. 
Eine Genauigkeit von 1 Sekunde reicht mir auch vollkommen aus, da eher 
für Mittel- und Langstrecke gedacht.
Im Prinzip reicht mir schon eine reine Zählung (automatisch), da ich bis 
jetzt immer "manuell" zähle. Und wenn man sich nicht mehr sicher ist, ob 
man denn nun 15 oder erst 13 Runden gelaufen ist, ist das blöd.

@ Max D.

Auch ein interessanter Ansatz. Bei einsetzender Dunkelheit dürfte das 
dann aber auch nicht mehr so einfach sein.

Vielleicht per Infrarot? IR-Empfänger am Bahnrand und einen kleinen 
IR-Sender am Körper?

von Marco (Gast)


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Falls hier noch jemand mitliest: Ist aus dem Projekt etwas geworden?

von Leichenschänder (Gast)


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Nö, momentan bist der einzige. Aber viel Spaß noch bei weiteren 
Leichenschändungen!

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