Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik HV-Netzteil mit Zündspule


von Ingo (Gast)


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Hallo,

Ich möchte gern mit Hilfe einer KFZ-Zündspule (VW; Stabspule mit 
integriertem MOSFET) ein Hochspannungsnetzteil von 1-10kV bauen. Ich 
Takte die Zündspule mit ~35Hz. Ich habe herausgefunden, das die Spule 
bei geringem Tastgrad (20%) die größte Funkenstrecke (2,5cm) überwinden 
kann. Der Versuch sollte grob zum abschätzen der Sättigung sein. Also 
die Spule sättigt schnell! Jetzt möchte ich die Ausgangsspannung 
gleichrichten und damit einen Kondnsator aufladen. Da ich die 
Ausgangsspannung aber regeln können möchte frage ich mich, wie ich das 
machen könnte. Ich dachte daran, einen Widerstand parallel zum C, 
ähnlich einem klassischen Hüllkurvendemodulator? Aber ob das klappt? 
Zweite Idee, die Versorgungsspannung der Zündspule vorregeln, da über 
den Tastgrad nicht viel geregelt werden kann, da frühe Sättigung schon 
bei geringem Tastgrad!

Was wäre euer Vorschlag?


Ingo

: Verschoben durch Moderator
von Lutz H. (luhe)


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Versorgungsspannung regeln ist eine gute Idee.

von MaWin (Gast)


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Ein Zündspulnetzteil ist nichts anderes als ein Flyback-Spannungwandler, 
also ein step up mit Trafo. Er könnte über einen MC34063 geregelt 
werden. Einen Belastunswiderstand braucht er eugentlich am Ausgangselko 
nicht, jeder Impuls lädt den Elko je nach Kapazität um ein paar Volt 
auf, bis die Sollspannung erreicht ist, allerdings bildet der 
feedback-Spannungsteiler immer eine Widerstandsbelastung, damit sinkt 
die Ausgangsspannung auch ohne externe Last, vielleucht nur langsam. 
Variable Betriebsspannung ist auch nkcht nötig, bei konstanter Spannung 
darf man die Zündspule definierte Zeit einschalten, der MC34063 würde 
ein Laden bis zur Sättigung erlauben. Die Zündspule verträgt nur 
diskontinuierlichen Betrieb.

von Gerd E. (robberknight)


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Warum nimmst Du keinen Zeilentrafo von nem Röhrenfernseher oder 
-Monitor?

Damit sollte es einfacher sein, ne passende Diode ist bei den moderneren 
Varianten normal auch schon fertig mit eingebaut.

Die Zeilentrafos kannst Du normal bei der Elektroschrott-Sammelstelle 
aus nem alten Fernseher rausbauen.

von Ingo (Gast)


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Zeilentrafos habe ich auch etliche, dachte nur es ginge mit einer ZS 
einfacher!

von Basti (Gast)


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Ich habe sowas auch schon gebastelt mit einem kleinen NE555 und einer ZS 
eines Fords. Die Resonanzfrequenz liegt aber bei runden 10kHz. Aber 
ansonsten geht es gut.

von Magic S. (magic_smoke)


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Ich würde ebenfalls zum Zeilentrafo/DST raten. Da kann man auch schnell 
die benötigte Primärwicklung aus wenigen Windungen auf den freien 
Schenkel des Ferritkerns wickeln und beim DST brauchst Du Dir keine 
Gedanken über die Gleichrichtung zu machen. Da ist sogar schon ein 
Kondensator mit drin.

Eine Zündspule ist von der Leistung her recht begrenzt, ein größerer 
Zeilentrafo kann schon mal mit gut 100W laufen wenns sein muß.

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