Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Idee für Platinen-Befestigung und 4-Polige Steck-Verbindung


von Jan (Gast)


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Hallo,

ich habe eine kleine Platine(Fläche ca. 2x7 cm und ca. 15 Gramm 
Gewicht), die mit 4 Leitungen angeschlossen wird und in einem 
Klein-Gehäuse aus Kunststoff wie z.B. diesem untergebracht werden soll:
http://www.conrad.de/ce/de/product/520616/
Die längliche Platine hat an den Enden je ein Befestigungs-Loch mit ca. 
3mm Durchmesser.

Mein erstes Problem besteht darin, die Platine im Gehäuse vernünftig zu 
befestigen...es sind wohl Distanz-Hülsen notwendig, aber wie befestigt 
man diese nachhaltig sicher in einem Plastikgehäuse? Am Boden festkleben 
ist mir irgendwie suspekt, da ich mit Klebstoffen irgendwie gar keine 
Erfahrungen habe. Wenn sich das irgendwann mal löst verursacht die lose 
Platine nachher noch einen Kurzschluss. Am Boden festschrauben geht wohl 
schlecht, weil das Gehäuse dann nicht mehr plan aufliegt. Wird so eine 
Distanz-Hülse von beiden Seiten mit einer kurzen Blech-Schraube fixiert? 
Oder von einer Seite mit einer längeren Blechschraube? Oder nimmt man 
eine lange Maschinenschraube mit einer Mutter auf der anderen Seite der 
Distanzhülse?

Dann würde ich die Platine gerne mit einem günstigen Steck-Verbinder 
ausstatten, um das Gehäuse bei Bedarf vom Einsatzort mitnehmen zu 
können(Wartungszwecke). Die Anforderungen an die Verbindung sind nicht 
hoch, es fließen ca. 12 Volt/50 mA und die Verbindung sollte 
Verpolungssicher sein. Wenn die Verbindung getrennt ist, sollten da auch 
nicht 4 blanke Adern herumliegen. Gibt es da etwas, was man so ähnlich 
wie eine Hohlstecker-Buchse in eine Plastik-Gehäusewand schrauben kann 
und wo man auf beiden Seiten vernünftig Drähte anbringen kann?
Bei der Leitung handelt es sich um eine Fernmeldeleitung(2x2x0,6mm).
Habt Ihr hierfür irgendwelche Ideen?

LG,
Jan

von isnah (Gast)


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Also der Profi nimmt M2.5- oder M3.0-Distanzbolzen und verwendet am 
Gehäuseboden entsprechende Senkschrauben.
Für den Platinenanschluss sind PHOENIX CONTACT 
Leiterplatten-Steckverbinder äusserst beliebt.
https://www.phoenixcontact.com/online/portal/de?1dmy&urile=wcm%3apath%3a/dede/web/main/products/subcategory_pages/PCB_plug-in_connectors_P-11-02/42d3a3f5-0788-4f1d-854e-6f898375f068

von Joachim (Gast)


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Als Steckverbinder könnte man auch klassisch nen 9-pol SUB-D 
Stecker/Buchse nehmen. Kann man einfach ins Gehäuse einbauen, ist 
günstig und bekommt man in vielen Ausführungen.

Gruß Joachim

von Jan (Gast)


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Hallo,

vielen Dank für die Vorschläge. Sub-D gefällt mir sehr gut, kann ich mit 
meinen Tremor-Wurstfingern vermutlich auch gut löten. Bei Reichelt gibt 
es die in normaler Ausführung und in Industrie-Ausführung(mehr als 10 
mal so teuer).

Bei Industrie steht was von 200 Steckzyklen:
http://www.reichelt.de/SUB-D-Industrieverbinder/D-SUB-BU-09TL/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=3205&ARTICLE=41102&SHOW=1&OFFSET=16&;

Bei den billigen steht im Datenblatt eine Formulierung, die ich nicht 
verstehe:
"Important is that the min mating cycles d-subs must have are 1000"
http://www.reichelt.de/SUB-D-Standardverbinder/D-SUB-BU-09/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=3202&ARTICLE=6948&SHOW=1&OFFSET=16&;

Kann ja eigentlich nicht sein, dass die billigen mehr Steckzyklen haben 
als die guten teuren...weiß jemand, was  hiermit gemeint ist bzw. wann 
man die teuren und wann die billigen nimmt?
Reichelt hat im unteren Preissegment leider auch richtigen Schrott im 
Angebot, allerdings sind 2 Euro pro Buchse nun nicht gerade wenig...da 
würde ich gerne wissen, ob die teuren Buchsen unbedingt notwendig sind.

Grüße,
Jan

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