Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Feststrom-Verbraucher (als Sensor Simulator)


von Christian (Gast)


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Hallo,

ich benötige für ein Projekte eine Schaltung die mir mit möglichst 
wenigen Bauteilen einen Feststrom-Verbaucher simuliert.

Kurz zum Hintergrund, Industrie-Sensoren haben einen 4-20mA Messkreis 
welcher den aktuellen Sensorwert mittels Stromverbrauch ausgibt. Dabei 
ist der Spannungswert unerheblich, solange er sich innerhalb der Grenzen 
bewegt (häufig zwischen 8 und 30 Volt).

Die geplanten Dummy-Sensoren sollen nun wie ein richtiger Sensor, 
unabhängig von der Versorgungspannung z.B. 3 Stromwerte liefern:

- 2mA
- 10mA
- 20mA

Meine Grundkentnisse reichen allerdings nur für entweder digitale 
Schaltungen, oder eine einfache U = R x I

Damit komme ich aber nicht weiter, da die Eingangspannung schwanken kann 
(18V 20V etc), ein einfacher Präszisionswiderstand kommt also nicht in 
Frage.

Kann mir jemand ein paar Tips geben welche Bauteile geeignet sind. Falls 
man hierzu eine entsprechende Berechnung aufstellen muss, bzw. es keine 
vorgefertigten Chips o.Ä. gibt könnte man auch über eine bezahltes 
Mini-Projekt nachdenken, PCB o.Ä möchte ich allerdings vermeiden, es 
geht um nur 3 Exemplare, die sollten sich mit Lochrasterplatinen 
aufbauen lassen. Es wäre also eher 1-2 Stunden Schaltplan zeichen, 
zusammenlöten und Testen kann ich übernehmen.

Danke für eure Hilfe,
Christian

PS: Wenn es Chips dafür gibt (digitale ICs meine ich) nehme ich 
natürlich auch gern ne Typenbezeichnung. Habs aber jetzt erstmal ins 
Analog-Forum gepackt, eigentlich will ich für den Job nicht extra nen 
ATMega programmieren, das wär Overkill, glaube ich...

von Frank W. (wesoft) Benutzerseite


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Hallo Christian,

für Deine Aufgabe benötigst Du eine (Präsisions-)Konstanstromquelle, 
google mal danach ...

LG,
Frank

von Frank W. (wesoft) Benutzerseite


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von micha (Gast)


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http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle

Eventuell reicht ein LM317 aber bei 2mA wird das knapp

von Kai S. (kai1986)


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Hallo,

ein einfacher Aufbau für eine elektronische Last lässt sich mit einem 
Operationsverstärker recht gut aufbauen.

http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Operationsverst.C3.A4rker_und_Transistor

Die Sollspannungsvorgabe kannst du z.B. mit nem einfachen 
Spannungsregler und Widerständen als Spannungsteiler aufbauen. Da kannst 
du auch mehrere Spannungsteiler aufbauen und mit einem DIP-Schalter 
zwischen verschiedenen Werten umschalten.

Gruß Kai

von Christian (Gast)


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@Kai:

Ok, ich glaube das ist was ich suche. Aber wow, genau wie ich dachte. 
Ich hätte keine Ahnung wie ich die Sachen dimensionieren müßte, ich 
schreib mal meine Anforderungen hier rein, vielleicht hat jemand Lust zu 
rechnen.

Falls nicht (ich kann nicht beurteilen ob das nen 5 min Job ist, oder 
eher 1-2 Stunden) dann bitte ne Mail an mich, ich kann die Arbeitszeit 
auch gern bezahlen (wär nen Mini-Sub-Projekt).

Mail ist schaltung2013@randombytes.de

Also, die zu prüfende Schaltung, sprich das "Gehirn" hat 7 
Sensor-Eingänge. Einfache Präzisionswiderstände die die Spannung an 
einem Präsisionswiderstand messen, Messbereich 0 - 1023 auf 0mA zu 20mA.

Leider sind bei einigen Barrieren drin (im Prinzip einfache Dioden / 
Sicherungen) etc die den Aufbau intern etwas verkomplizieren.

Das ist aber für die Schaltung nicht relevant, da Sie ja eh über die 
Innereien des Gehirns nichts wissen soll. Was die Schaltung weiß, haben 
soll ist:

DV Stromversorgung zwischen 10 und 30V
Ein Wählschalter mit 5 Positionen

- 0 = 2mA
- 1 = 4mA
- 2 = 10mA
- 3 = 20mA

Die Werte oben könnten noch leicht abweichen, im Mittelbereich. D.h. ich 
brauche statt 10mA vielleicht 11.5 mA, das hängt vom genauen Sensor ab, 
der simuliert werden soll.

Also, nochmal zum Szenario: Ich schalte auf Pos 2 und stöpsel ein, die 
Schaltung zieht 10mA bei 15V, aber auch 10mA wenn Sie 26V bekommt.

Frage hier ist:

- Schaltplan
- Bauteile (Bauteilpreise sind egal, 5 Einzelfertigungen)
- Lohnt PCB (Lochraster-Genauigkeit / Arbeitsaufwand vs. PCB Layout 
Kosten)
- Hab ich was übersehen...

Ja, ich würde sagen das ist ein kleines Projekt, zu klein für eine Firma 
(wenn ich damit zum örtlichen Schaltungsdesigner gehe kostet das 
Projektmanagement und sinnlose Meetings vermutlich mehr als die 
eigentliche Arbeitszeit)..

Also, wer Interessse hat, vielleicht ne kurze Schätzung Aufwand, etc 
(Fixpreis wäre nötig, ob ich dann löte oder Auftragnehmer klären wir 
telefonisch)...

schaltung2013@randombytes.de

Gruß,
Christian

von Christian (Gast)


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Zur Sicherheit nochmal (weil leicht falsch zu verstehen).

Die Schaltung macht nix Anderes als eine definierte mA Zahl zu 
verbrauchen, unabhängig von der Spannungsversorgung (in oben genannten 
Grenzen)...

Den Strom kann Sie ruhig in Hitze verbraten, ich glaub 20mA bei 30V sind 
immernoch leicht ableitbar. Allerdings muss Sie eventuell diesen Faktor 
berücksichtigen (bei 10V fällt weniger Hitze als bei 30V an, dass darf 
aber nicht dazu führen das Sie nicht bei beiden Spannungen genau 20mA 
verbraucht)...

Also, ich brauch eine Konstant-Strom-VERBRAUCHER Schaltung :-) Etwas 
ungewöhlich, aber sicher nicht so schwer machbar...

von Christian (Gast)


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Ach, inkl. Temperatur-Grenzen. Wenn die Schaltung also für 0 - 40° 
Betriebstemperatur ausgelegt ist muss ich das auch wissen.

Es muss nicht in 1sec auf 20mA sein, d.h. es darf ruhig "langsam 
hochfahren" bis sich die Temp eingependelt hat.

Kalt sehe ich aber eh weniger als Problem, nur zu heiß. Sprich wenn es 
50 Grad hat (Sonne auf Container wo die Dinger drin gelagert sind) und 
man stöpselt ein muss Sie immernoch funktionieren.

Aber hier gilt, Kosten vs. Benutzerfreundlichkeit. Notfalls muss man die 
Referenzsensoren halt bei definierter Temperatur lagern (0 - 30°) - 
wobei ein größerer Bereich wünschenswert wäre, wenn nicht gleich 5 mal 
so teuer..

Die Gehäuse wo die Schaltung rein kommt sind Crowcon XGuard Type 1 und 
Typ5 Sensoren, eins ist Plastik (nicht sicher über die Möglichkeiten die 
Hitze loszuwerden, aber Kühlrippen wären möglich) - die anderen sind 
Metall, da wird es einfach.

Zur Not könnte man auch alle Gehäuse aus Metall nehmen, falls 
Hitze-Ableitung das verlangt.

Link zu Datenblatt:

http://crowconsupport.com/crowconfiles/manuals/Fixed/Fixed%20Detectors/Xgard/Xgard%20manual%20.pdf

von Christian (Gast)


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Ich sollte alle Links lesen...

Der von Herr Werner ist es, werde mich mal mit der Firma in Verbindung 
setzten... Hätte mir das Tippen gespart :-)

Egal,
Danke für die Hilfe...

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