Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Welchen uC kaufen


von Max M. (maxi_m)


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Hallo!
Ich habe vor einigen Jahren in der Schule bereits Mikrocontroller 
(LPC935) programmiert. Nun möchte ich, teils aus Interesse und teils als 
Übung für die Uni, wieder anfangen, Mikrocontroller zu programmieren. Da 
ich aber mit dem LPC935 schon viel gemacht habe, würde ich mich für 
einen anderen Mikrocontroller interessieren. Kann mir da jemand einen 
bestimmten empfehlen? In der Uni wird ein Phytec Board, StarterKit SK 
167CR verwendet. Ist es ratsam für für verschiedene (kleinere) 
Programmierübungen den Controller zu kaufen oder ist der doch etwas zu 
aufwändig dafür, dass er nicht "richtig" zum Einsatz kommt? Kann mir 
jemand einen anderen empfehlen? Ich habe keine großen Ansteuerungen vor. 
Um wieder etwas Übung zu bekommen, würde es mir reichen, wie beim 
LPC935, ein paar Elemente direkt auf dem Board anzusteuern. LEDs, 
Temperatursensor, LFU usw. habe ich schon mit dem LPC gemacht. Deshalb 
würde ich mich für etwas Abwechslung interessieren.

von d&g (Gast)


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Ich würde ein STM32F4 empfehlen. Dazu gibt es für ca. 15-25€ tolle 
Boards.
32Bit 168-200MHz, 12Bit ADC & DAC

von M. K. (sylaina)


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Also ich finde ja den Atmega8 und seine Brüder gut da man ohne Ende 
Informationen dazu im Internet findet, ist im Hobby-Bereich IMO sehr 
beliebt.

von kopfkratzer (Gast)


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kopfkratz
Tja nun was willst Du denn machen ?
Für LEDs, MP3 und einfache Regelungen kann man jeden 8bitter nehmen, ob 
AVR oder PIC bleibt sich gleich.
Wenn Du nun z.B. einen eigen WLAN-Router oder Handy "basteln" willst 
nimm einen passenden ARM ...
PICkit oder Arduino wären Boards die Du einfach an den USB pöppeln 
könntest und damit dann "schnell" zum Ziel gelangst.
Nur was ist Dein Ziel ?

von Frank K. (fchk)


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Der C167 und seine Nachfolger sind in der Automotive-Branche beliebt, 
aber die Tools sind recht teuer. Für privat eher nicht das richtige.

Wenn Du kleineren Basteleien nicht abgeneigt bist und etwas Spaß haben 
willst, probiere doch mal einen PIC32MX150F128B aus: 32 Bit, 50 MHz, 
128k Flash, 32k RAM ... da kann man schon einiges mit machen. Kommt im 
28-poligen DIL-Gehäuse und kostet 3.50€ bei Réichelt. Die 
Minimalbeschaltung ist einfach: 100n zwischen VDD und VSS und zwischen 
AVDD und AVSS, VCAP über 10u Tantal oder keramisch gegen VSS, 3.3V an 
VDD und AVDD über einen Spannungsregler (zB LM 1117 T3,3 oder LF 33 CV), 
und los gehts. USB ist mit drin, DMA-Controller ist mit drin.

Klar, Du kannst auch mit einem Atmega8 (alte Kamelle, wieso nehmen die 
Idioten nicht den billigeren und leistungsfähigeren pinkompatiblen 
Atmega88?) starten, aber das macht dann halt nicht so viel Spaß, da hast 
Du nicht so viele Möglichkeiten.

Für den PIC32 brauchst Du ein PICkit3, das als Original 50€ und als 
China-Nachbau 20€ kostet. IDE, Compiler und Bibliotheken gibts kostenlos 
bei Microchip.

Ansonsten: Der Markt ist groß. Wenn Du Linux machen willst, gibt es auch 
da einiges, z.B. das BeagleBone. Ist zwar etwas teurer als der populäre 
RaspberryPi, hat aber das deutlich bessere Hardware-Design.

http://beagleboard.org/Products/BeagleBone%20Black

Das waren nur mal zwei Anregungen etwas abseits des Mainstreams.

fchk

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