Hallo Forum, es ist eine vllt etwas dumme Frage, jedoch bin ich mir nicht sicher. Ich nehme einen 2kHz-Sinus mit Audacity direkt vom Generator auf, die Spektralanalyse bestätigt mir die 2kHz genau (ich sehe eine rote Linie bei 2kHz und sonst ist alles blau). Lasse ich die 2kHz-Sinus vorher durch einen Tiefpass laufen (fpass=1900Hz, fstop=2000Hz, 263 Koeffizienten, Equi-Methode, MATLAB fdatool) bevor ich sie aufnehme, und lasse mir dann das Spektrum anzeigen, so verteilt sich das Spektrum unterhalb der 2kHz-Grenze, sodass aus der dünnen roten Linie bei 2kHz, jetzt ein dicker roter Balken der von 0-2kHz geht zu sehen ist. Warum? Da im Spektrum des Tiefpasses alle Frequenzen von 0-fstop vorhanden sind und eine Zeitbereichsfaltung damit durchgeführt wird, verteilt sich dieses Spektrum natürlich auch auf dem Ausgang, richtig? Wie könnte man das noch etwas besser beschreiben? Ich hoffe die Frage ist nicht zu trivial. Grüße andre
2kHz durch ein lineares Filter sollten immer genau 2kHz bleiben und sich nur in der Amplitude verändern. Hast du evtl. nach dem Filtern einen Einschwingvorgang mit auf dem Signal, der dir das unscharfe Spektrum verursacht? Ein abrupt eingeschaltetes 2KHz Signal ist für den Filter eben kein 2kHz Signal sondern enthält eine Sprungfunktion. Vielleicht mal ein langes Signal filtern und den Anfang verwerfen. Auch kann es sein, dass du eine Fensterung verwenden musst, wenn dein 2kHz Signal nicht genau in dein Sample Fenster passt, d.h. wenn das Ende nicht genau phasenmässig an den Anfang anschliesst.
Danke hubert! Nun das ganze läuft in echtzeit ab, also fenstere ich tatsächlich...ich hab einen tiefpassfilter mit 262 koeffizienten. ich benutze double buffering, also in der zeit wo 1000 samples gelesen werden, errechnet er die parallel dazu den ausgang aufgrund von den vorherigen 1000 samples. wurden dann wieder 1000 samples gelesen, werden die pointer der buffer gewechselt und die einen daten werden überschrieben mit neuen werte vom codec und in der zeit, wird im anderen buffer wieder gerechnet usw... hab es jetzt noch einmal versucht mit audacity und jetzt kommt das ergebniss raus, was du (hubert) meintest. die 2khz bleiben vorhanden, nur die amplitude, also im spektrogram die intensität, wird weniger. wie kann ich das allerdings verstehen? das passt ja so nun gar nicht zu meiner erklärung?!? Grüße
naja, die erklärung ist halt einfach nicht wirklich richtig: Im Bode-Diagramm des Filters sind zwar alle Frequenzen enthalten, hinten herauskommen kann aber nur, was du vorne hineinschiebst. Lineare Systeme können keine Frequenzverschiebung verursachen. Durch die Fensterung machst du diesen Charakter möglicherweise kaputt
danke rava. ach ja, das ist die bedingung der linearität...es kann allerdings vorkommen, oder der idealfall wäre es, wenn die amplitude der zu filternden frequenz nahezu 0 ist?! grüße
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