Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Vorteile von 2.4GHz ggü. 868MHz bei proprietärem Protokoll?


von Julian (Gast)


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Hallo Zusammen,

kann mir jemand etwas über die erlaubte Sendeleistung in den ISM Bändern 
sagen? Gibt es zwischen diesen beiden erwähnten Frequenzen Vor und 
Nachteile? Welche? Wo "siedelt" man beispielsweise optimalerweise ein 
Sensornetzwerk an? Wie kommt man auf die Oberwellen dieser 
Trägerfrequenzen bzw wie berechnet man die?

Danke und LG
Julian

von Meh-meh-mek (Gast)


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Lass es sein. Das bringt so nichts, da fehlt viel zu viel...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hol dir erstmal die aktuelle Dokumentation von der Bundesnetzagentur, da 
steht eigentlich alles drin, was man darf. Sachen die da nicht drin 
stehen, darf man automatisch nicht. Sender in dem ISM Bändern (für Leute 
ohne extra Sendegenehmigung) brauchen eine Prüfung, Selbstbau ist also 
eh nicht angesagt.

von Julian (Gast)


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>Sender in dem ISM Bändern (für Leute
>ohne extra Sendegenehmigung) brauchen eine Prüfung, Selbstbau ist also
>eh nicht angesagt.

Wie recht du doch hast, daher steht in meinem Posting auch rein gar 
nichts davon, dass ich ein Sender bauen möchte. Vielleicht geht es mir 
einfach um die Grundlagen, die du mir anscheinend auch nicht erklären 
magst/kannst.

>Lass es sein. Das bringt so nichts, da fehlt viel zu viel...

Nö!
Ich bin dabei das aufzuholen was dir anscheinend auch fehlt.

Sorry, aber ist vielleicht jemand anders da, der eine Antwort auf meine 
Fragen hat und nicht um den heißen Brei redet?

Besten Dank schon mal
Julian

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Was möchtest du denn? Einen fertig aufbereiteten Link auf die 
Dokumentation der BNetzA? Also gut, hier ist er:
http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Frequenznutzungsplan.pdf?__blob=publicationFile&v=2

Das hättest du aber auch selber mal recherchieren können. Schönen Dank 
für deine Mühe.

von mknoelke (Gast)


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Hey gebt ihm eine Chance ...

Wenn Du ein fertiges Funkmodul verwendest, hat der Hersteller schon die 
größten Klippen für Dich umschifft.
Bleibst Du bei Deiner ursprünglichen Fragestellung sind die Antworten 
die Du erhalten hast nicht völlig substanzlos.

2,4Ghz ist weltweit lizenzfrei, bietet relativ hohe Datenraten und 
erkauft sich das mit ziemlich komplexen Verfahren.
Wir haben vor Jahren kommerzielle 2,4Ghz Funktelefone für spezielle 
Anwendungen umgebaut.
Sehr problematisch wenn das mit Wlan, Bluetooth und Mikrowelle 
konkurriert.
1,9Ghz Dect war die Lösung für uns weil da nur Telefone funken dürfen.

Für Sensornetzwerke bietet sich eigentlich eher das 433 / 868 Mhz Band 
an.
Kleine, einfache, relativ billige Module die mit einem vertretbaren 
Aufwand zu beherrschen sind.
Jedes Land kocht da aber seine eigene Suppe was die Frequenzen und das 
Zugriffsverfahren angeht.

Gesendet werden dürfen immer nur kurze Telegrame, dann muß man die 
Frequenz wieder freigeben. Mehr dazu bei der Bundesnetzagentur ;-)
Die ganz einfachen 'HF Module' sind kaum mehr als der reine HF Teil.
Du musst Dich dann um alles selbst kümmern und hast auch keine 
Zulassung.
Die Module am oberen Ende der Preisskala verhandeln bereit die 
Frequenzen miteinander, Hoppen hin und her wenn das Band gestört ist und 
kümmern sich um die Einhaltung der Norm.

Je nach Umgebungsbedingungen würde sich ein Mesh Netzwerk anbieten.
Die Sensoren können dabei Routing funktionen übernehmen Geräte zu 
erreichen die keine direkte Verbindung mehr zum Master haben.
ZigBee, Z-Wave etc. pp.

Wenn es schnell, teuer und gut sein darf schau mal bei Höft und Wessel.
Die rüsten z.B. die Handterminals der DB aus.

Je mehr Du selbst machen willst um vermeintlich Geld zu sparen um so 
frustrierender wird das.
Ohne entsprechende Messtechnik kannst Du einfach nur raten warum die 
Verbindung immer wieder zusammenbricht.

Es ist eine Sache 'irgendwie' eine 1 zu 1 Verbindung über kurze 
Distanzen halbwegs stabil zum laufen zu bekomme und eine ganz andere ein 
Sensornetzwerk beherrschbar zu machen.

Die reine Sendeleistung sagt nicht viel aus.
Wenn ich 100mW in eine miese Antenne reinbrate, einen schlechten 
Empfänger habe und auch keine Algorithmen um aus dem Salat das beste zu 
machen, dann bringen mir auch 200mW nix.

von GB (Gast)


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868MHz hat den entscheidenden Vorteil, dass max. Kanalbelegungsdauern 
definiert sind, kein Gerät kann somit - anders als bei 433MHz - einen 
Kanal zu 100% blockieren, insofern sind Sensornetzwerke auf 868MHz gut 
aufgehoben.

2,4GHz hat zwar den Nachteil, dass sich dort auch WLAN und Bluetooth 
tummeln, dafür ist dieses Netz weltweit verfügbar.

868MHz ist z.B. das ISM-Band in Europa, in Amerika liegt es dagegen auf 
915MHz.

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