Hallo, mich hat heute interessiert, ob in ein einer um einen Ringkerntrafo gewickelte Ader/Leitung Spannung induziert wird. Habe H07V-K 10 mm² mit 8 Windungen um diesen Trafo (Prim 230V 250 VA 50Hz | Sek 42V 5,9 A) gewickelt. An meiner drübergewickelten Leitung 1,2 V Messen können. Beim versehentlichen berühren der beiden Leiterenden hat es ziemlich geknallt. Meine frage ist jetzt, kann man abschätzen wie hoch der Strom in etwa ist / war an der neuen Sekundärwicklung ? Ich habe den versuch jetzt abgebaut, ist mir zu gefärlich, aber würde mich trotzdem interessieren in welchem berich sich das ganze bewegt hat... 1 A oder 10 A also eine grobe einschätzung. Danke Gruß Peter
@ Peter (Gast) >mich hat heute interessiert, ob in ein einer um einen Ringkerntrafo >gewickelte Ader/Leitung Spannung induziert wird. Sicher, warum nicht? >Habe H07V-K 10 mm² mit 8 Windungen um diesen Trafo (Prim 230V 250 VA >50Hz | Sek 42V 5,9 A) gewickelt. >An meiner drübergewickelten Leitung 1,2 V Messen können. Klingt realistisch. >Beim versehentlichen berühren der beiden Leiterenden hat es ziemlich >geknallt. Du hast den Schweißtrafo erfunden ;-) >Meine frage ist jetzt, kann man abschätzen wie hoch der Strom in etwa >ist / war an der neuen Sekundärwicklung ? Hoch! I = U / R >Ich habe den versuch jetzt abgebaut, ist mir zu gefärlich, aber würde >mich trotzdem interessieren in welchem berich sich das ganze bewegt >hat... 1 A oder 10 A also eine grobe einschätzung. 8 Windungen sind vielleicht 3m Kabel, bei 10mm^2 Querschnitt sind das ~5mOhm. I = U / R = 1,2V / 5 mOHm = 240A! Das ist REAL!
Theoretisch haste bei 250VA und 1,2V 208A zu deiner Verfügung. Wenn du die Leitung kurzschliesst isses noch wesentlich mehr. Angenommen deine 10mm²-Leitung ist 1m lang, hat sie einen Widerstand von 1,7mR, an 1,2V ergibt das einen Strom von 700A.
Ohje es war höchstens ein meter leitung, ich hätte nicht gedacht das der trafo so viel leistung an meiner leitung abgibt, weil die Trafofläche ja nicht voll ausgenutzt war. kann man meine eben aufgebaut schaltung auch "verwenden" oder kann der Trafo dadurch einen eventuellen defekt erleiden? Wenn man z.b. auf dauer 1 A entnimmt? Hätte nicht gedacht, das man hier einfach U=R*I anwenden kann. Aber danke für eure Infos
@ Peter (Gast) >kann man meine eben aufgebaut schaltung auch "verwenden" Ja. >oder kann der >Trafo dadurch einen eventuellen defekt erleiden? Nur wenn man zuviel Leistung zieht. >Wenn man z.b. auf dauer 1 A entnimmt? 1A * 1,2V = 1,2VA, das schafft ein 250VA Trafo ;-)
Du kannst das Gebilde durchaus verwenden, zb. als Trafo für ein (kleines) Punktschweißgerät oder zumindest zum rumbrutzeln, wie hier: http://www.zabex.de/site/ringkerntrafo.html Kaputt geht der Trafo nicht, außer du malträtierst ihn solange bis seine Übertemperatursicherung anspringt. Wie gesagt, du kannst aus der 1,2V Wicklung 200A entnehmen ohne den Trafo zu überlasten, es entspricht der gleichen Belastung wie die originale 42V/6A-Windung. Natürlich nicht beide Windungen gleichzeitig ;-)
Zum Widerstand der Sekundärwicklung muss man noch ein bisschen dazu rechnen. Zum einen den transformierten Widerstand der Primärwicklung und des Netzes (wird nicht so ganz viel sein - bei Nennlast vielleicht 5%) und dann ein Induktivität wegen einer nicht perfekten Kopplung der Spulen.
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