Hi, nachdem nun der Empfang meiner Wetterstationssensoren klappt, will ich mir eine kleine Wetterstation bauen. Mit meinen 2x8 bzw 2x16 LCD Displays komme ich dort schnell an Grenzen. Nun liegt hier noch ein altes LG GS290 herum, von welchem ich gern das Display verwenden würde. Dieses Display hat eine Farbausflösung von 262.144 und eine Auflösung von 240x400 Pixel. Das Display ist recht dünn, vielleicht 3mm dick. Eine Platine mit Kontroller passt meiner Ansicht nach, dort nicht mehr rein. Dem wiederspricht allerdings, das die Leiterbahnenfolie gerade mal 7-8 Bahnen aufweist. Weiterhin sind 2 dickere Bahnen zu sehen (vermutlich Hintergrundbeleuchtung) sowie eine richtig dicke Bahn, was den Masseanschluss darstellen könnte. Bei gerade mal 7-8 Steuerleitungen, müsste aber schon irgendwie ein Controller mit dabei sein. Nun meine große Frage, gibt es irgendwo Hinweise wie solche Displays erst einmal allgemein angesteuert werden, bzw wie dieses im Detail angesteuert werden könnte? Um meine vorhandenen Kontroller nutzen zu können (Atmega8/16 und 32), will ich mich auf nur eine Farbe beschränken. Nutzung also quasi monochrom. Die Sensoren werden über einen externen Atmega8 empfangen und über serielle Schnittstelle übergeben. (Vom Display selbst sind mir weder Hersteller noch weitere Details bekannt. Lediglich eine 12 stellige Nummer, zu der auch google nix weiss, ist auf der Rückseite aufgedruckt)
Wahrscheinlich ist in deinem Display schon ein Controller drin, direkt auf dem Glas bzw. nur das die. Allerdings ist der Aufwand rauszufinden welcher das ist und wie der angesteuert werden möchte wahrscheinlich sehr groß, wenn du es denn überhaupt schaffst. Außerdem gibt es änhnlich große Displays mit Controller und entsprechender Dpkumentation bei Ebay für 10 Euro. Ansteuern kannst du die auch mit einem Atmega. Nimm lieber sowas und erspar dir den Frust ;)
Hab mal ein wenig recherchiert. Dank Ebay bin ich auf den Displaytyp "LS030B3UX05" gestoßen. Eine Seite bietet auch das Datenblatt, aber erst nach Registrierung. Ich gucke mal noch etwas, villeicht komme ich doch noch an das Datenblatt heran. Wenn nicht, gehe ich Deinem Tip nach. Hatte nur gehofft, da ich es schon da habe, das ich das Display auch gleich nutzen kann. Aber kann auch gut sein, dass der Kontroller vom Display trotzdem noch zu viele Daten/Sekunde für einen kleinen AVR haben möchte.
Wenn man bei Google "LS030B3UX05 filetype:pdf" eingibt, dann gibt es nur ein Result. Das wäre dann das Service Manual vom GM360. Anscheinend mit dem gleichen Display und es sollten wohl die Pins beschriftet sein (sind sie zumindest meistens).
Ich danke Dir. Das Datenblatt hilft mir sehr weiter. Es handelt sich also um eine 8 Bit Datenleitung mit 4 Steuerbits und 5 LEDs, vermutlich zur Hintergrundbeleuchtung. Hab mir den LCD-Connector mal aus dem Datenblatt heraus geholt und hier angehangen. Der Connector ist natürlich winzig und entsprechend schlecht zu löten. Zumal mir nicht mal die Gerätschaften für Platinenentwicklung per PC zur Verfügung stehen. Bisherige Platinen wurden allesamt mit Stift gemalt. Aber mal gucken, vielleicht schaffe ich es, die entsprechenden Pins mit dünnen Drähten zu bestücken. Zumindest wäre es interessant zu sehen wie das Display auf verschiendenste 8-Bit Werte reagiert.
Wenn es das genannte Sharp LCD ist, dann müsste es einen Folienleiter mit 2*20 Kontakten (oben und unten) haben. Ansonsten es es ein anderes Display. Sollte es das Display sein, dann brauchst Du einen 3V AVR mit externem Businterface, also einen Mega 640/1280/1281/2560/2561. Diese AVRs laufen auch mit 3V noch einigermaßen schnell (10 MHz). Alternativ kommt auch ein XMega in Betracht, sofern Du einen PDI-fähigen Programmer hast. Die Datenleitungen kommen an Port A, die Steuerleitungen an Port G, CD kommt an Port C0 (Adressleitung A8), und das !CS-Signal würde ich aus Port C7 (Adressleitung A15) erzeugen. Damit hast Du die maximale Geschwindigkeit. Welcher Controller jetzt im Display verbaut ist, müsstest Du noch herausbekommen. Sonst nützt Dir das ganze nichts. fchk
Nabend, ich habe neue Daten. Im Datenblatt wird das Display auch als "SVLM0030201" bezeichnet. In einem anderem Dokument ist dieses Display zusammen mit einem Kontroller aufgeführt. Link: http://www.lg3gservice.home.pl/pub/lg/EN_KP500%20SVC%20ENG_081031.pdf Der Kontroller ist der "MagnaChip D54E4PA7551" (Seite 154 im 081031.pdf -Dokument). In einem weiteren PDF-File ist aufgeführt: The D54E4PA7551 is a driver for LTPS panel with timing controller, RAM, internal 5V booster. Realizing WIDE-QVGA (WQVGA) display with one chip is possible with this driver just adding gate control and its HV power circuit in LTPS panel. Link: http://pdf.datasheetarchive.com/indexerfiles/gl/Datasheets-SW13/DSASW00248550.pdf Und hier: http://interrupt.co.kr/data/segger/emWinUser_V412R0.pdf ist ein 830 starkes Buch zu finden, in dem auf Englisch die Ansteuerung für einige verschiedene DisplayKontroller, darunter auch der gefragte Kontroller, erklärt wird. Zum Display: Es hat definitiv einen 40 poligen Anschluss. Find ich klasse, dass es eine steckbare Verbindung ist. Ganz ohne Löten. So wie ich das bisher sehe, werde ich dem Display über den Datenbus die Daten rein schieben. Denke mal, dass pro Pixel 3 Bytes vom Display erwartet werden. Eben für Rot, Grün und Blau jeweils. Aber das werde ich dann sehen. Erstmal gucken ob ich diesen klitze kleinen Kontakt sauber von der Platine bekomme und damit dann vielleicht gar noch etwas anfangen kann. Ist nur die Frage wer den Takt vor gibt. Der Kontroller oder das Display.
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