Merkwürdiges Verhalten einer Wiegand-Schnittstelle

[Boris N. (neubert)]

Hallo,

ich habe mir diesen Fingerprint-/RFID-Reader mit Wiegand26-Schnittstelle 
gekauft:

http://www.i-keys.de/de/F4.html
http://www.rfidaccesscontrol.net/en/ImageShow.asp?Board=41&ImageID=196

Das Gerät an sich funktioniert wie beschrieben. Ich wollte es nun an 
einen Raspberry Pi anschließen (Anleitung: http://www.pidoorman.com). 
Dabei sind mir bezüglich der Wiegand-Datenleitungen D0/D1 
Ungereimtheiten aufgefallen:
- Die Datenleitungen liegen nicht auf 5V sondern dümpeln zwischen 80mV 
und 250mV herum.
- Um diese Spannungen zu verstärken, habe ich die beiden Datenleitungen 
an die Pluseingänge von jeweils einem OP LM324 (Spannungsversorgung 12V, 
die auch der Reader bekommt) gelegt. An die Minuseingänge habe ich einen 
Spannungsteiler mit Trimmer angeschlossen. Es ist aber komischerweise 
egal, ob ich mit dem Trimmer die Spannung an den Minuseingängen größer 
(350mV) oder kleiner als die Spannung am Pluseingang 
(Wiegand-Datenleitung) einstelle: der Ausgang vom OP liegt immer auf 
maximaler Spannung (10,5V). Die OPs sind heile.

[Ich hatte die Schaltung auch schon so weit aufgebaut, daß ich die 
beiden Ausgänge der beiden OPs über Optokoppler an zwei GPIOs des 
Raspberry angeschaltet habe. Beim Lesen einer RFID-Karte kam dort dann 
tatsächlich Bitmüll an.]

Ich stehe auf dem Schlauch. Mache ich hier was grundsätzlich falsch oder 
ist der Reader einfach nur kaputt?

Vielen Dank für eine Antwort.

Viele Grüße
Boris

[Oliver R. (orb)]

Das klingt danach, daß der Leser einen OpenCollector-Ausgang für das 
Interface hat.
Klemm doch mal 10 Kiloohm zwischen die Datenleitung und die 
Versorgungsspannung und sieh Dir die Signale an.

[Boris N. (neubert)]

Danke, das war's.

Super, vielen Dank für Deine Hilfe.

Das Schöne daran: ich kann somit den Reader direkt an die GPIOs des 
Raspberry anschließen (interner Pullup ein). Und das geht!

Werde aber wohl doch noch Optokoppler dazwischenschalten, um den 
Raspberry zu schützen.

Viele Grüße
Boris