Forum: Offtopic Ersatzvorschlag für Squeezebox Touch gesucht


von Michael K. (tschoeatsch)


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Hallo Leute,
ich hab' mir 2010 die Squeezebox Touch als Ersatz für ein Eigenkonstrukt 
zugelegt, um meine MP3 Sammlung (15000 Songs) von einer UsbHDD über die 
Anlage abzuspielen. Das ist mit der Squeezebox möglich (laut 
Datenblatt!) geht auch im Prinzip (Sound ist gut, die Bedienung passt 
und gefällt mir, so was wie: Songs suchen, randomplay, Internetradio...) 
Trotzdem ist sie für mich ein reines Ärgernis. Updates werden keine mehr 
angeboten (zumindest nicht automatisch) aber die Software läuft einfach 
nicht stabil. Ca. alle 2 Wochen die Meldung: "Es ist ein Problem 
aufgetreten, der lokale Musikdienst wurde beendet." Dann muß man wieder 
den Server (in der Squeezebox) starten, und die MP3 Dateien werden 
wieder eingelesen. Dann geht's wieder bis kurz vor Liedende ein kurzer 
Aussetzer zu hören ist, der ein baldiges Abkacken ankündigt. Das Ding 
(Squeezebox)ist nicht fertig zuende programmiert (fehlerhaft weil 
unstabil) und wird scheins nicht weiter von Logitech gepflegt. 
Eigendlich typisch für Produkte mit Software, die Dinger werden verkauft 
bevor das Zeug fertig ist, dann wird mit Updates noch ein bischen 
rumgeflikt, dann kommt der Nachfolger auf den Markt und das alte ist 
dann noch unfertiger Schrott.
Jetzt will ich mich nach was Besserem umsehen. Die 
Bedienungsmöglichkeiten sollen im Umfang eines besseren MP3Players sein 
(die Squeezebox ist in der Hinsicht gut, Suchfunktion, randomplay, 
Anzeige der Tags), eine ext. Festplatte dient als Datenlieferant. Ich 
dachte schon an ein einfaches Tablet mit jukebox-app (wenn es sowas 
gibt).
Habt Ihr Tipps für mich?
Grüße von tschoeatsch

von Gerd E. (robberknight)


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Ich benutze seit ein paar Jahren eine Lösung um MPD 
(http://www.musicpd.org/) herum. Das ganze ist kein fertiges Produkt zum 
kaufen, sondern aus verschiedenen Teilen zusammengestellt:

- MPD-Server mit Zugriff auf die Platte. Läuft bei mir auf meinem 
dickeren Server mit, kann natürlich aber auch ein Embedded-Server z.B. 
auf RasPi oder BeagleBoneBlack sein
- Bedienung über Android-App auf Smartphone oder Tablet, Kommunikation 
per Wifi
- Anschluss an Verstärker an verschiedenen Stellen im Haus über 
Embedded-Systeme und USB-Soundkarte

Für letzteres verwende ich Dockstars weil die damals so günstig zu 
bekommen waren. Heute würde ich die wahrscheinlich mit auch mit Raspis 
oder BBBs aufbauen.

Die Musikdaten werden vom MPD-Server per Pulseaudio-Protokoll (TCP) an 
die Abspieler weitergegeben. Die Verkabelung ist per Ethernet gemacht, 
WLAN war in meinen Versuchen zu unzuverlässig. Damit bekomme ich 
synchronen Sound in verschiedenen Räumen.

Die Bedienung wird über ein spezielles MPD-Protokoll gemacht. Dafür gibt 
es viele verschiedene Clients, z.B. Web-based, Android-App, 
Kommandozeile. Das ist ziemlich simpel, könnte man z.B. auch von nem µC 
aus machen. Die Musikdaten müssen nicht zum Bediengerät und zurück wenn 
man das nicht explizit will.

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