Bei Conrad gibt es 0.3mm starke Kupferbleche, die könnte man evtl. zum Auftragen von Lötpaste und Bestückungsdruck verwenden, indem man sie mit Fotopositiv einsprüht und ätzt. Für den Bestückungsdruck könnte man dann einfach mit Acrylfarbe drüberpinseln. Hat das schonmal einer probiert? Wüßte gerne ob das bei der Dicke Probleme mit Unterätzung gibt. Die Schablonen für SMD-Lötpaste werden meines Wissens ja auch geätzt und haben etwa die gleiche Dicke.
Hallo Rupert, also solche Bleche werden sowohl geätzt, als auch gelasert. Dies geschieht dann mit Excimer Lasern. Da werden dann V2A Bleche benutzt. Übrugens, es gibt bei Conrad auch fotobeschichtete Messingbleche, die sind speziell für die SMD Schablonenfertigung gedacht ! Gruß Peter
Hallo die Messingbleche hab ich gesehen, aber die sind mir ehrlich gesagt zu teuer. Die kosten 7,93, und für ein fast 3x so grosses Messing- oder Kupferblech bezahl ich "nur" 4,75 :) Da das mit dem Ätzen ja prinzipiell möglich zu sein scheint werd ich das mal probieren. Wegen dem Beschriftungsdruck: Da wäre billiger Sprühlack aus der Dose ja ideal! Gibts ja in den meisten Baumärkten. Die Farbe einfach mit dem Pinsel aufzustreichen ist vielleicht riskant, weil die evtl.abreißt wenn man das Blech anhebt.
Ist theoretisch machbar aber du solltest bedenken das wenn das Blech aufliegt und mit dem Lack besprüht wird, die Platine durch den Lack mit der Schablone schlüssig verbunden wird. Der Lack wird also durch die Kappilarwirkung unter die Schablone kriechen und die ganze Sache sieht dann (eigene erfahrung) recht unschön aus. Das beste Resultat erreichst du mit dem Siebdruckverfahren. Den geeigneten Lack bekommst du in jeden Modellbaugeschäft. "Tamiya Color" Acryllack in allen erdenklichen Farben, matt o. glänzend ist extrem haftfähig und haltbar.
Zum Siebdruck fehlt mir leider die nötige Ausrüstung. Was das Aufsprühen durch Schablonen angeht, da hab ich Erfahrung mit. Der Trick ist 1) mit ausreichender Entfernung sprühen, und 2) immer nur ganz kurz einnebeln, dann trocknen lassen und nochmal usw. Auf die Art bleibt der Lack immer relativ trocken und es bilden sich dann keine feuchten Tropfen auf der Platine, die unter die Schablone kriechen. Acryllacke usw. hab ich noch aus meiner Airbrush-Zeit da :) Noch ne Frage: Wie würdet Ihr die Unterseite der Bleche beim Ätzen schützen? Die Säure darf ja nicht von beiden Seiten angreifen. Ich dachte schon an ne Lackierung, und später dann in Aceton aufweichen. Wie geht das bei den Conrad-Fotoschablonen?
hallo die Rückseite überklebst du einfach mit breitem Paketklebeband darauf achten, dass die Stossstellen einige mm überlappen und möglichst fest angedrückt werden (Säure kriecht sonst darunter). Ätzen sowiso nur mit Salzsäure + H2O2, alles andere ist für Blech zu langsam = Unterätzung falls grössere Löcher (zb. pads von D2PAK Gehäusen) zu ätzen sind, nur einen schmalen (0,5mm) Ätzrand lassen und die Mitte mit einem Zeichenprogramm ausfüllen, generell auf kurze Ätzzeit achten, daher Säure H2O2 Gemisch mind. doppelt so konzentriert, als beim Leiterplattenätzen anrühren 0,3 mm müssten dann in ca 5 -10 min gehen Peter
Hallo PeterL danke für die guten Tips. Welche Mischung würdest Du für die Säure empfehlen? Bislang habe ich mit 2 Teilen H2O2 17% und 1 Teil HCL 30% gearbeitet; vielleicht könnte man die H2O2 Konzentration noch erhöhen? Mit Paketband hatte ich schonmal versucht, große Masseflächen abzukleben (ich hab damals Eisenchlorid verwendet), und das ging leider schief; die Flüssigkeit kroch darunter. Vielleicht liegt das auch an der Erwärmung. Weiß jemand wo man noch 30%iges H2O2 kriegt? Gabs früher im Baumarkt in 1Liter Flaschen aber inzwischen seh ich das nirgendwo mehr.
"Weiß jemand wo man noch 30%iges H2O2 kriegt? Gabs früher im Baumarkt in 1Liter Flaschen aber inzwischen seh ich das nirgendwo mehr. " ..ich kaufe es in der Apotheke, ist allerdings entsprechend teuer. ;-)) ca. 7 EUR der Liter.
@Rupert deine mischung ist verkehrt rum , du meinst sicher 2x HCL 1x H2O2 (wobei 1 Teil H2O2, wenn´s wirklich 30%ig ist zu viel ist) Schütte einfach die Salzsäure auf´s Blech und gib dann soviel H2O2 dazu, bis sich das Kupfer dunkel verfärbt und die Ätzlösung grün wird, blau darf sie nicht werden, dann Salzsäure nachgeben. Ich habe auch schon mit breiten PVC Isolierbändern abgeklebt, das bisschen Säure, was darunterkriecht, schaut zwar unsauber aus, richtet aber keinen Schaden an, weil ja keine Bewegung vorhanden ist. Peter
Hallo ich hatte bis jetzt nur 17%iges H2O2 und 30%ige Salzsäure, die ich 2:1 gemischt hab. "Schütte einfach die Salzsäure auf´s Blech und gib dann soviel H2O2 dazu, bis sich das Kupfer dunkel verfärbt und die Ätzlösung grün wird, blau darf sie nicht werden, dann Salzsäure nachgeben." Das hört sich einfacher an als ätzende Flüssigkeiten abmessen und mischen, so werd ich das mal probieren!
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