Hey guys! Vor einiger Zeit habe ich ein defektes Netbook "Acer Aspire one 532h" vor dem Schrott gerettet. Mit ein paar rumfliegenden Ersatzteilen konnte ich das gute Stück wieder zum Leben erwecken. Leider war der Akku ebenfalls mittlerweile platt. Anstatt einen neuen Akku zu kaufen, hatte ich die Idee einfach mal zu schauen ob ich nicht die Zellen austauschen kann. Nach dem öffnen konnte ich feststellen, das ein wenig Ladeelektronik verbaut ist und sechs LiIon-Zellen. Zwei Zellen immer parallel und drei dieser Paare in Reihe geschaltet. So kommt das Paket auf 11.1V und 5.27Ah. Es handelte sich dabei offensichtlich um Zellen des Typs "18560". Bei Reichelt konnte ich ein paar Sony Zellen mit etwas weniger Kapazität, aber mit Lötfahnen erstehen: http://www.reichelt.de/Industriezellen/LIMG-GDIHR18650Z/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=86881&GROUPID=4084&artnr=LIMG+GDIHR18650Z Leider habe ich dann festgestellt, das die Ladelektronik nicht nur ein einfacher Balancer ist, sondern sich leider auch den Zustand des Akkupakets "gemerkt" hat. Nachdem Austausch der Zellen lädt der Akku im Laptop einfach praktisch nie fertig, sondern bleibt bei ~65% hängen. Wohingegen das Netbook noch ewig läuft, obwohl der Akku angeblich schon längst leer ist. Verbaut sind die beiden TI Chips "bq8030dbt" "bq29330" (siehe Anhang). Der "bq29330" scheint lediglich ein Laderegler zu sein, der die Zellen überwacht. Der "bq8030dbt" ist ein µController der anscheinend mir die Probleme bereitet, bzw. das was auf ihm drauf ist. Ein Datenblatt konnte ich bisher nur für den "bq8015dbt" finden. Jemand einen Tipp, wie ich meinen Controller auf Ausgangszustand setzen kann? Ich hab den Akku jetzt im Netbook keine Ahnung wie oft leer und wieder voll gemacht. Ohne Änderung... Und Google hat mir bisher auch nicht wirklich geholfen. Gruß!
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Wiederhergestellt durch Admin
So... Nachdem ich den Beitrag mangels Relevanz (wie ich dachte) selber wieder löschte, mehrten sich dann plötzlich die Nachfragen warum der Artikel entfernt wurde. Also hat ein freundlicher Moderator auf meine Bitte den Artikel wieder aus dem Müll gefischt. Danke dafür! Ich hatte den Artikel gelöscht, da ich kurz nach dem Posting den Fehler gefunden hatte. Die von mir verwendeten neuen Zellen besitzen mit 1600 mAh ziemlich genau 61% der Kapazität der originalen Zellen mit 2645 mAh entspricht:
Als das Netbook ~61% Kapazität meldete und nicht weiter laden wollte, habe ich dann die Spannung der einzelnen Zellen gemessen. Und siehe da! Die Zellen haben eine Einzelspannung von 4.2V, was der Ladeschlussspannung von LiIon-Zellen entspricht. Dies bedeutet das zum einen Zellen voll geladen sind und zum anderen offensichtlich die Sollkapazität in der Ladeelektronik des Akkus gespeichert ist. Ich vermute im "bq8030dbt". Die im Ladevorgang in Akkus gespeicherte Energie erreicht korrekterweise nur 61% der Sollkapazität der originalen Akkus, diese Abweichung wird von der Ladeelektronik registriert und an die Energieverwaltung des Laptops gemeldet. Also habe ich eigentlich kein Problem, denn alles funktioniert so wie es soll. Lösung für die "falsche" Ladeanzeige: a) Zellen mit exakt der gleichen Kapazität der originalen Zellen verwenden. b) Sollwert der Kapazität in der Ladeelektronik anpassen. In meinem Fall werde ich damit jetzt leben und das Akkupaket nicht mehr anfassen. Da ich den Akku eh nicht mehr zurück in das originale Gehäuse bekommen habe, habe ich im Rahmen meiner Experimente den Akku so erweitert das ich ihn extern über mein "Balancer"-Ladegerät laden kann. So kann ich den Zustand der Zellen direkt überwachen. Wobei ich mir nicht so sicher bin, wie witzig das die eingebaute Elektronik im Akku das findet... Jedenfalls brauche ich mit dem Netbook bzw. mit dem Akku, nicht mehr versuchen ins Flugzeug zu kommen ;-). Das dürfte an der Gepäckkontrolle, spätestens bei der Landung in den USA, zu "Verzögerungen" kommen ;-).
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Bearbeitet durch User
Achso! Ein freundlicher User hat mir in der "Abwesenheit" des Artikels einen Tipp zukommen lassen: http://translate.google.de/translate?sl=pl&tl=de&js=n&prev=_t&hl=de&ie=UTF-8&u=http%3A%2F%2Fwww.elektroda.pl%2Frtvforum%2Ftopic2102828.html Hier wird beschrieben, wie man wohl mit einem Stück Software den "bq8030dbt" auslesen kann.
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