Forum: Platinen Belichtungsreihe machen.


von Zukünftiger Belichter (Gast)


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Ich habe hier in Forum gelesen, dass man bei einem neu gebauten 
Belichter eine Belichtungsreihe machen soll.
Ich will eine 130*100 große Platine herstellen, und habe also noch ein 
30*100 Stück von der Eurokarte übrig. Wie mache ich damit am besten eine 
Belichtungsreihe?

Danke

von Zukünftiger Belichter (Gast)


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Kann mir jemand sagen, wie man so eine Belichtungsreihe am besten macht?

Danke

von Theoretiker (Gast)


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Nimm einen Reststreifen fotobeschichtetes Basismaterial ca. 3x10cm.

Decke mit Lichtundurchlässigen Material 90% ab, so das ein schmaler 
Streifen von ca. 1cm mit ca. 30 Sek. belichtet wird.
Dann verschiebste das Lichtundurchlässige Material so, dass du nur
noch 80% abdeckst. Am besten wieder ein Streifen von gleicher Breite. 
Jetzt wird dieser Streifen und der schon belichtete wieder ca. 30 Sek. 
belichtet.
Das ganze wiederholst du einfach bis du eine Art Treppe belichtet hast.
Die letzte ist dann 10 x 30 Sek (=5Min.), belichtet, die erste
1 x 30 Sek (=30 Sek.). Die anderen dazwischen dann n x 30 Sek.

Das entwickelste dann so, das man die Treppe sehen kann. Evtl. je
nach Basismaterial etwas mit einem feinen Pinsel oder den Fingern
sachte beim entwickeln nachhelfen weil sonst oft ein Schleier
verbleibt. Dann spülen und anschließend ätzen.

Sofern ausreichend entwickelt und abgespült wurde, wird ab einer
bestimmten Treppenstufe das Kupfer anstandslos abgeätzt.
Das ergibt dann grob die Belichtungszeit n(Stufe)x 30 Sek.
Da Belichtungsfolien in der Praxis noch etwas Licht abdämpfen,
wäre es entweder sinnvoll, ein klare Folie mit zu verwenden bei der
Belichtungsreihe, oder eben die eine oder zwei Treppenstufe(n) zu
verschieben (n+1) was dann auch die Belichtungsdauer verschiebt.

Wenn man es noch feiner machen will, macht man sich eine Testmaske, z.B.
mit ein paar Footprints oder anderen grafischen Mustern und belichtet
die auch auf die gleiche Streifenweise. Dann kann man noch die feinsten
Kleinigkeiten heraus kitzeln.

Das ganze ist allerdings nichts neues und ist hier schon x-mal
durch gekaut worden. Die Forensuche kann da helfen.

von herbert (Gast)


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Kann dir nur erzählen wie ich das mache ohne viel Material zu 
verbrauchen. Entwickler wird nach Anleitung angesetzt,nicht Daumen mal 
Pi. Lach nicht das gibt es alles und noch viel mehr.Entwickelt wird bei 
etwa 20 Grad also normale Raumtemperatur. Nimm eine kleine Platine hebe 
die blaue Folie an und mache mit einer Lochzange ein 5mm Loch rein. 
Folie wieder zurückklappen. Jetzt hast du eine ausreichende Fläche um 
die Belichtungszeit zu testen, brauchst aber noch eine "Startzeit".Fang 
mal mit einer Minute an. Da ich matte Laserfolien benutze und davon 
manchmal zwei übereinander habe ich den Test auch mit zwei Folien und 
der Glasscheibe gemacht.Also eine Minute belichten und rein in den 
Entwickler.Nach einer Minute sollte der Lack weg sein ,kannst auch mit 
einem Q-Tip oder kleinen Pinsel leicht drüberstreichen dann geht das 
besser.Danach besichtigen und was ich auch immer mache noch anätzen.Da 
reicht auch kaltes NaPs. Da hole ich mir die Sicherheit,dass der Lack 
nicht doch noch hauchdünn vorhanden ist. Sollte unterbelichtet sein 
,dann kannst du gefühlsmäßig nachbelichten oder wenn sich die Stelle 
sauber anätzen lässt versuchen die Belichtungszeit soweit zu kürzen bis 
gerade noch sauber entwickelt wird. Das sichert dir auch mal bei nicht 
so guten Vorlagen ein akzeptables Ergebnis. So und wenn du die Zeit für 
zwei Folien hast dann machst das gleiche mit einer.Zum einschätzen des 
Belichtungsergebnises ist es ratsam die blaue Folie nochmal kurz 
abzuheben da sieht man den Unterschied  schon deutlicher.
Ich denke mit fünf bis zehn Versuchen solltest du hinkommen.Andere mache 
das anders decken mit irgendwas ab und verschieben das dann immer 
wieder.Aber jeder belichtet mit was anderem mit einer anderen 
Zugänglichkeit.

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