Hallo! Ich stelle mir gerade die Frage, wie ich mit einem Opamp als Pegelwandler + ADC richtig den Phasenstrom eines Umrichters messe. Ich habe jetzt einen Opamp genommen, der mit +-12V betrieben wird um das auf die +-10V Eingangsbereich des ADCs umzusetzen (Differenzverstärkerschaltung mit V = 100 in meinem Fall). Aber der Zwischenkreis läuft bei 24V, das heißt, ich kann zwar durch den Messwiderstand die maximale Differenzspannung festlegen, aber das Potential der beiden Messleitungen kann entweder nahe 0V oder nahe 24V liegen. Das mag doch aber bestimmt der Opamp nicht, weil es außerhalb seiner Versorgungsgrenzen liegt? Wie geht man in solch einem Fall geschickt vor, ohne dabei die Differenzspannung nochmal herunterzuteilen (Ansonsten könnte ich eigentlich ja einfach einen Spannungsteiler für beide Signalleitungen gegen Masse ansetzen, bräuchte dann aber V = 200, oder nicht)? Danke schonmal und viele Grüße
Okay, ich sollte jetzt die Strommessung vielleicht einmal vernünftig durchbasteln. Ich habe einige Differenzverstärker gefunden, die den anfallenden Common-Mode bei Highside/Lowside-Messwiderständen unterdrücken können, ohne erhöhte Speisespannung zu benötigen. Die sind wohl auch dafür gedacht, Ströme zu messen. Allerdings kommt es jetzt natürlich auch auf den Aufbau der Schaltung selber an, zumeist wird da eine H-Konfiguration angenommen und dann High-Side oder Low-Side gemessen. Wenn ich das nun aber in einer 3-Phasen-Brücke so umsetzen wollte, bräuchte ich also 4 Verstärker/ADC-Kanäle. Oder ich bringe den Messwiderstand in Reihe mit den Phasenlasten, habe dann aber einen wandernden Common-Mode. Können die Messverstärker das ab? Ich habe in den Datenblättern keinen Kennwert gefunden, der mich auf das Verhalten bei wanderndem Common-Mode schließen ließe, aber weil deren Beispielschaltungen solch einen Fall nie zeigen, muss ich wohl davon ausgehen, dass man das besser unterlassen sollte? Simultane 4 Kanal ADCs sind aber wieder ätzend teuer, wohingegen ein Aufbau mit 4 ADCs ein Logik-Pinfresser ist. Leider finde ich zumeist irgendwelche theoretischen Paper zur Strommessung in 3P-Brücken, anstatt handfester Schaltungen, nach denen ich mich richten könnte. Hat jemand von euch Ratschläge oder kann mich auf einen "Roundup" zu dem Thema verweisen? Viele Grüße!
Das hat sich erledigt, ich habe mir überlegt, dass ich in der passenden Nullphase während der PWM die Ströme ja direkt Highside oder Lowside messen kann. Trotz der damit limitierten "Dauerspannungsreserve" (weil ich eben eine gewisse Nullzeit garantieren muss), verliere ich dadurch weniger Spannung als durch einen weiteren Messwiderstand auf der anderen Seite. Ist natürlich vom Timing her etwas hakelig, aber gefällt mir alles in allem am besten. Viele Grüße
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