Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Atmega329 LCD-Problem mit dem Signaloutput auf COM


von Nicholas S. (nicholas-s)


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Hi,

ich habe ein Problem mit dem Signal was der in den Atmega329 integrierte 
LCD-Controller an mein LCD-Display rausgibt. Irgendwas stimmt da nicht, 
und ich komme einfach nicht darauf.
Das grundlegende Problem ist, dass mir der Kontrast des LCD nicht 
ausreicht.
Die Segmente sind mir nicht schwarz genug sondern leicht gräulich, in 
dem Zustand sind sie außerdem auch noch extrem blickwinkelabhängig, von 
leicht schräg sieht man schon gar nichts mehr.
Siehe auf das Foto vom Aufbau auf dem Breadboard, ich habe dort mal alle 
Segmente angemacht.

Als LCD verwende ich ein ausgebautes LCD aus diesem 
(http://www.amazon.de/Heizzentrale-Thermostat-Raumthermostat-Fu%C3%9Fbodenheizung-programmierbar/dp/B00E0HY6SQ/) 
Raumthermostat und habe die COM/SEG-Matrix durch rausprobieren 
ermittelt. Es handelt sich um ein Display mit 4 Backplanes (COM0-4) und 
insgesamt 22 Segmenten(SEG1-22).

Meine Schaltung sieht so aus, dass ich derzeit nur den Atmega329 an der 
Spannungsversorgung habe, keinen externen Quarz(nutze den internen 
Oszillator), nur einen 470nF-Kondensator über Pin1(=LCDCAP) an Masse und 
die COM- und SEG-Pins direkt mit dem Atmega verbunden sind. Zusätzlich 
natürlich Spannung über wahlweise externe Spannung 5V oder USB 5V.

Es gibt nun leider kein Datenblatt zu dem LCD, das scheint mir hier aber 
eher weniger das Problem zu sein - ich weiß aufgrund von Messungen mit 
einem Oszilloskop an der Originalschaltung, wie das Signal aussehen muß.

Ich bekomme es aber einfach nicht hin, aus dem Atmega329 ein Signal auf 
den COM-Pins rauszubekommen was auch nur annähernd so aussieht wie das, 
was auf dem Original anliegt.

Die abfallenden Flanken sind extrem ausgefranst (kann das an meinem 
Breadboard oder den Kabeln zum LCD liegen ?), insbesondere kriege ich 
aber keine Kombination der verschiedenen Parameter hin, die auch nur 
annähernd ein ähnliches Signal ausgibt.

Folgendes wurde schon ausprobiert:
- Verschiedene Kondensatoren >= 470nF - 2uF am LCDCAP -> keine Änderung, 
bei größeren Werten wird der Kontrast schlechter.
- Spannung des LCD ändern (steht schon auf Max = 3,3V) - bei geringeren 
Werten wird es nur kontrastärmer
- Prescaler-Werte, Divisor, Drive Time, Bias, Duty Cycle, Low Power 
Mode: egal welche Kombination, es wird immer nur kontrastärmer. Ich 
komme auch nie auf ein Signal was auch nur annhähernd so aussieht wie im 
Original. Immer diese Einbrüche der Spannung nach ein paar ms.

Anbei zwei Fotos vom Oszi - das "saubere" Signal mit 32Hz ist das aus 
der Originalschaltung. Das unsaubere mit 246Hz ist das, was bei mir aus 
dem Atmega rauskommt und nach vielem Ausprobieren noch den besten 
Kontrast liefert. Wenn ich die Werte auf 32hz bringe, sehe ich gar 
nichts mehr auf dem LCD und das Signal sieht auch nicht so aus wie im 
Original.

Hat jemand Erfahrungen mit sowas ? Woran kann das liegen ? Vielleicht am 
Breadboard oder meinen Kabellängen ? Brauche ich vielleicht einen 
externen Quarz für das LCD ? Es muß doch möglich sein, aus dem Atmega 
ein sauberes Signal rauszukriegen.

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