Hi! So langsam wird man älter und hätte es gern hier und da etwas bequemer. Automatisch Licht einschalten, ausschalten, an der Heizung drehen. Naja, die klassischen Fälle eben. Ein teures Bussystem wie KNX/Eib scheidet aus, alle Kabel liegen, also was tun. Da kommt ja nur noch Funk in Frage. Jetzt bin ich auf Zwave gestossen, das wird u.a. von Fibaro angeboten. Der Vorteil ist wohl, das Datenpakete von einer "Steckdose" zur nächsten weitergefunkt werden können falls es nicht direkt ankommt. Ausserdem wird der Standard angeblich von vielen Herstellern unterstützt. Aber wie sieht es im Alltag aus? Wer hat so eine Installation im Hause? Würde er/sie es wieder so machen oder was anderes bevorzugen?
Hallo! Gerade im Alter würde es doch ein schönes Hobby werden, sowas selbst zu entwickeln? Und preiswerter wird es sicherlich, da du alles selbst konfigurieren kannst. Kauf dir doch über eBay China 10 billige FM433mhz Transmitter/Receiver (~0,80€ inkl Versand/Stück) und 10 atmega328p Breakout Module (2€/Stück). Dann kannst du dir noch einen Raspberry Pi als "Haupt Steuerungs Server" besorgen. Für die Heizung kannst du dir Honeywell Thermostate mal ansehen. Da gibts auch ne alternative Firmware, welche sehr viele Sachen unterstützt. Sicherlich gibts noch ne Menge vorgefertigter Libs/Module, welche schon genau das machen was du willst, welche ich aber gerade hier nicht parat habe/mir ein Link fehlt.
Bevor ich da überhaupt einen Cent investieren würde, wäre zu ergründen,wie verseucht diese ISM-Freqenz am Tatort ist! Im Hafen habe ich z.B. nicht mal mein Auto mit der Funkfernbedienung öffen können weil die 433 MHz total zu waren. Eine Bekannte konnte mit dem Funk-Autoschlüssel bei Nachbarn das Licht ausschalten. Sicher habt Ihr auch so lustige Sachen erlebt?
Das ist natürlich ein guter Einwand. Das Zwave läuft doch aber auf 868 MHz und verschlüsselt. Mit den simplen Elro-Funksteckdosen habe ich schon experimentiert, das geht so lala. Man hat eben keine Rückmeldung ob es wirklich angegangen ist, einen Gefrierschrank würde ich da nicht dranhängen.
Ich habe Z-Wave im Haus. Derzeit ist es nur für Lichtfernsteuerung zuständig. Dies hat vorher ein analoges Funksystem von DÜWI erledigt. die DÜWI Komponenten waren jedoch häufig kaputt und sind zu nichts anderem kompatibel. In dieser Hinsicht unterscheiden sie sich nicht von sonstigen Analogfunksystemen. Ich hatte die Nase voll davon und wollte etwas haben wo ich nicht auf einen einzigen Hersteller angewiesen bin, so kam ich auf Z-Wave. Als Zentraleinheit fungiert bei mir ein Raspberry Pi mit RaZberry Aufsteckmodul. Eine solche Zentraleinheit ist notwendig um das Netz zu organisieren, wenn es einmal organisiert ist muss der Raspberry nicht mehr laufen. Ohne diesen Organisierungsprozess funktioniert jedoch erst mal nichts! Die Komponenten von Fibaro machen einen Guten Eindruck auf mich, Zwave.me sind DÜWI Produkte mit anderer Firmware und gewohnt schrottig verarbeitet. Das System ist seit gut einem Jahr im Einsatz, bislang keine Beanstandungen. Für die Zukunft ist geplant z.B. auch die Heizungssteuerung darüber laufen zu lassen wenn die Heizung sowieso mal getauscht werden muss.
Als Bastler bietet sich da doch echt der Selbstbau an. Entweder nimmst du ein Power-Line Konzept (hier ein wiki-artikel mit ansätzen: http://www.mikrocontroller.net/articles/Powerline_mit_AVR ) oder Funk. Bei Funk ist dann die Entscheidung ob 868 MHz (Störungsarm) oder 2,4 GHz (billiger). Für beide Frequenzen gibt es gute Module (nrf24l01 auf 2,4 ghz und rfm12/22/23 für 868 MHz). Wenn du dein Protokoll entsprechend auslegst, dann kannst du auch den von dir gewünschnten Effekt der "weitergabe" erreichen....
Naja, basteln ist zwar eine schöne Sache, das Projekt mit Powerline sieht mir auch sehr vielversprechend aus aber es übersteigt vermutlich meine Kenntnisse bei weitem. Wenn ich da was zu beitragen könnte, gern! Zwave und Raspberry, das scheint mir passabel zu sein.
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Bearbeitet durch User
schau Dir mal http://smartpilot.idos.de/ an. Deren Software läuft auf einem Raspberry Pi und sie verwenden Z-Wave zur Kommunikation.
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