Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LTspice SMPS Übertragunsfunktionen


von Jonas H. (joan123)


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Hallo zusammen,

Ich habe ein generelle Fragen zu den Übertragungsfunktionen von DC-DC 
Wandlern(Buck und Boost) in LTspice.

Mit einem getakteten Modell( MOSFET Diode) soll eine 
Übertragungsfunktion erzeugt werden.

Ich habe dazu eine Schaltung gefunden, die manuell eine Störung auf die 
Eingangsspannung überlagert und mit Hilfe einiger .meas direktiven einen 
Frequenzgang für die Übertragungsfunktion von 
Ausgangsspannung/Eingangsspannug berechnen lässt.
Die Datei ist angehängt.

Ich würde gerne wissen, ob man auch Ausgangsspannung/Tastgrad berechnen 
kann?
Kann man auch komplexere Übertragungsfunktionen( offener geschlossener 
Regelkreis) auf diese Art berechnen?
Oder besser gefragt, was man dafür ändern müsste?

Ich weiß, dass diese Art der Berechnung Zeitaufwändig ist.Da ich die 
Vorteile eines Averaged Switch Modells vorstellen möchte brauche ich 
jedoch Vergleichswerte.

von Helmut S. (helmuts)


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Hallo Jonas,

die sogenannte loopgain kann man auch im Zeitbereich simulieren solange 
die betrachtete Frequenz wesentlich kleiner als die Schaltfrequenz ist. 
Dazu fügt man eine Spannungsquelle mit sehr kleiner Amplitude(wenige mV) 
in den Rückkopplungspfad ein.

Siehe das Beispiel im Ordner
C:\Program Fils(x86)\LTC\LTspiceIV\examples\Educational\Fra\Eg3.asc

Gruß
Helmut

von Jonas H. (joan123)


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Hallo Helmut,

Ist die Spannungsquelle dann quasi die Störung die um den Betriebspunkt 
kleine Auslenkungen verursacht und damit man für verschiedene Frequencen 
die Phase und Verstärkung zwischen A und B berechnet?

Kann ich diese Methode beliebig an jedem beliebigen Punkt im System 
anwenden?
Also eine Spannungsquelle an einen von mir gewünschten Punkt einfügen 
mit ein paar Millivolt und diese dann für verschieden Frequenzen 
Störungen aufmodulieren lassen?

Warum funktioniert das überhaupt mit der Spannungsquelle? Hat die keinen 
Einfluss auf das System?

Gruß,

Jonas

von Helmut S. (helmuts)


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Ja diese kleine Spannung ist die "Störung". Das muss man jetzt mit 
mehreren Frequenzen nacheinander machen um daraus dann eine 
Frequenzgangkurve der "Loopgain" zu machen. Die eingefügte Quelle darf 
au der einen Seite entweder nicht belastet werden oder die andere Seite 
muss niederohmig, also direkt am niederohmigen Ausgang hängen.
Kann man das nicht sicherstellen, dann muss man eine wesentlich 
aufwendigere Methode anwenden.

Der absolute Profi zu diesem Thema ist Frank Wiedmann. Lies mal seine 
Webseite.
https://sites.google.com/site/frankwiedmann/loopgain

Zu dem Thema gibt es Beispiele in der LTspice Yahoo group, z. T auch von 
Frank Wiedmann.
https://groups.yahoo.com/neo/groups/LTspice/files/%20Examples/Educational/LoopGain_Probe/
https://groups.yahoo.com/neo/groups/LTspice/files/%20Examples/SMPS/

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