Hi, Ich hatte diesen Beitrag schon mal an anderer Stelle geschrieben, da hat aber wahrscheinlich keiner mehr gelesen. Würde gerne wissen, wieviel Platinen Ihr so mit 2.5 Litern Ätzflüssigkeit schafft ? Ich hab das mal theoretisch probiert: Ich habe mal berechnet, wieviele vollständige Europakarten NaPS ätzen können müßte. Nach meinen Berechnugen müßten knapp 15 vollständige Europakarten mit 35um Kupfer damit geätzt werden können ! D.h. wenn man alle Flächen mit Kupfer auffüllt denke ich, dass der Deckungsgrad wohl über 80% liegt. Da vielleicht nicht ganz 30g/Liter aufgenommen weden, überschlage ich das mal mit 70% Deckung....also 30% Kupfer weg -> NaPS: 50 Europakarten pro Küvettenfüllung sollte klappen. Eisen-III-Chlorid: Knapp 85 Stk. schaffen. Wie sieht es mit Eurer Erfahrung aus ? Lieg ich in der richtigen Größenordnung ? // Europaplatine 16cm x 10cm x 35um(0.0035cm) x = 16; // cm y = 10; // cm z = 0.0035; // cm // Dichte von Kupfer d_l = 8.95; // g/cm3 // Aufnahmekapazität von NaPS C_l = 30; // g/l // Liter der Küvette L = 2.5; // l // Gesamte Aufnhamekapazität C = C_l * L; // g // Kupfervolumen V=x*y*z; // cm^3 // Gesamte Masse des Kupfers m = d_l * V; // g // Anzahl vollständiger Europaplatinen C/m
Ich benutze immer 1 Liter Fe-III-Cl und komme auf max. 10 Europlatinen, hochrechnet auf deine 2.4 Liter wären das dann also 25 Europlatinen. Dann dauert der Ätzvorgang einfach zu lange, ich mache das allerdings auch nur mit der Tupperdosenschwenkmethode bei Zimmertemperatur.
Hi Jens, Ätzt Du viel Kupfer weg oder ist sonst alles mit Kupfer gefüllt bis auf den notwendigen Abstand, den Du zum trennen von Kupferleiterbahnen/Flächen brauchst ? Wenn Du viel Kupfer wegätzt (bis auf die Leiterbahnen), dass stimmt meine Rechnung ganz gut. Mit der Angabe von Bungardt (50g/l) würde ich 25 Europlatinen mit 2.5l Fe3Cl kommen.....wenn Du viel Kupfer wegätzt. Gruß Niels
Ja, ich ätze eigentlich viel Kupfer weg. Masseflächen versuche ich zu vermeiden, da es sonst eine Tintenüberschwemmung auf dem Transparentpapier gibt und HP-Tinte ist leider sehr viel teurer als das Ätzmittel.
lässt sich der Sättigungsgrad vielleicht mit einfachen Mitteln messen? Ich benutze das Seno-Feinätzkristall vom grossen C, das müsste Natriumpersulfat sein, oder?
Hi, Seno-Feinätzkristall gibt es glaub ich zwei verschiedene, einmal NaPS und einmal was anderes, angeblich ungefährlicheres. Die Blau-Färbung ist ein Maß der Sättigung bei NaPS. Allerdings habe ich noch keine Erfahrung, wann es "blau" genug ist. Ansonsten läßt sich das relativ bestimmt mit einer blauen LED und Photodiode/Transistor messen. Blaue LED frequenzmodulieren und den Photostrom mit Tiefpassfilter in ne Spannung umwandeln. Die Spannung ist dann ein antiproportionales Maß für die Sättigung. Wenn Du dann länger als z.B. 30 Minuten brauchst, definierst Du den Zustandt als gesättigt. Gruß ks-long
Ich würde die Messung mit ´ner roten LED machen, weil eine blaue strahlt auch noch durch eine dunkeblaue Atzbrühe sehr gut, weil die Wellenlänge halt paßt. Eine rote LED sieht man hingegen nur noch schwach, wenn die Brühe dunkel genug ist (mal zufällig festgestellt). Somit hat man einen sehr weiten Meßbereich und kann auch kleinste Unterschiede feststellen. Allerdings altern Leuchtdioden auch, also nach ein paar Jahren sollte man den "Nullpunkt" bei frische Brühe neu eichen.
Hi, Hast ja recht, war nen Denkfehler. Is ja Transmission und nicht Reflektion.
ich hätte da eher an einen chemischen Indikator gedacht, irgendwelche Teststreifen. Oder der Leitwert müsste sich doch durch das gelöste Kupfer ändern?
Hi, Probiers mal aus...... Soweit ich weiss, soll sich NaPS ja regenerierien lassen über Elektrolyse....wie weiss ich nicht. Aber das würde die Sache mit dem Leitwert (Cu+ Ionen) unterstützen. Allerdings sollte dann die Ätzsuppe vielleicht mit destilliertem Wasser angemacht sein, damit nicht zuviel andere Ionen da drinnen schwimmen. Gruß ka-long
Hallo! Ich hake mal bei diesem alten Thema ein, vielleicht weiss ja diesmal jemand mehr: Mit welchem Indikator kann ich bestimmen, wie gut die Ätzflüssigkeit noch ist? Ich verwende das allseits bekannte Seno 3207 Feinätzkristall mit Natriumperoxidsulfat. Müsste es nicht einfach reichen, den PH-Wert irgendwie zu messen? Ich habe leider keine Ahnung mehr von Chemie. Aber ich erinnere mich vage an diese Indikatorstreifen... Und die Messung mit der LED und der Modulation? Was wie wo? Kann mir das jemand mal genauer erklären? DANKE!
hmm.... mal nur so eine Idee. wie wäre es mit wiegen, einer definierten menge ??? zb 10 oder 50ml. das könnte man mit einer Feinwaage machen. in den genannten Größen gibt es Einwegspritzen. Nur dafür muss das Gewicht der frischen Lösung bekannt sein. lg Peter
Hi Peter, gar keine schlechte Idee. Dann müsste man allerdings davon ausgehen können, dass das Kupfer gleichmäßig aufgenommen wird, und nicht "zu Boden sinkt" - wie ist das? Hm...die Unterschiede zwischen verbrauchter Lösung und unverbrauchter Lösung sind bei einem Liter ja gerade einmal 40 g. Bei 10 ml also gerade mal 0,4 g. Das Problem wird vermutlich sein, immer die genau gleiche Flüssigkeitsmenge abzufüllen. Einwegspritzen hab ich da...oder hat da jemand Erfahrung - ziehen die immer EXAKT die gleiche Menge ein?
@ equiinferno, so genau muss das glaub ich nit sein. hab hier 20ml Spritzen liegen. die haben eine ml Teilung. die Striche sind mindestens 2mm auseinander. Ich würde das auch mal ausprobieren, hab aber zur Zeit keine frische Ätzlösung da. das das gelöste Kupfer auf den Boden sinkt, glaub ich weniger. Das müsste man dann anhand der Verfärbung im Lagerbehälter oder der Küvette sehen. lg Peter
ein weiterer Gedanke wäre einen einfachen Photometer zu verwenden. ( geht auf die Idee mit der LED zurück ) mit so einem Photometer lässt sich eigentlich fast alles messen. kommt nur auf das verwendete Licht an. hierzu gibt es eine Grundschaltung: ( eines nicht-Elektronikers ;-) ) http://www.anton-gabriel.at/photo1.htm und hier der Erweiterungsvorschlag: ( eines nicht-Elektronikers ;-) ) http://www.deters-ing.de/Wasser/photometer.htm ich finde, das das eine recht gelungene Lösung für ein solches Gerät ist und sich bestimmt noch erweitern lässt. lg Peter
Hallo, 0,4g haben und nicht haben bedeuten dann 0-100% Da daf man aber kein Fehler machen beim Dosieren. Wie wärs ganz schlicht und einfach mit ner Farbkarte und Augenmaß? Gruß Andi :-)
Andreas Krieger wrote: > Hallo, > 0,4g haben und nicht haben bedeuten dann 0-100% > Da daf man aber kein Fehler machen beim Dosieren. > Wie wärs ganz schlicht und einfach mit ner Farbkarte und Augenmaß? > > Gruß > Andi :-) hallo Andi, das hast du wohl falsch verstanden. das bezieht sich nicht auf di 0,4g Kupfer, sondern auf das Volumen. ob das jetzt 9.99 ml oder 10,01 ml sind ist wurscht. lg Peter
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