Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik defekter Mosfet - Pin geschmolzen (!)


von Siggi Sorglos (Gast)


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Hallo Leute, hat jemand schon mal einen defekten Mosfet gesehen, bei dem 
nicht nur das Gehäuse geplatzt ist, sondern sogar einer der Pins 
durchgebrannt ist?? Habe sowas gerade zur Reparatur hier zu liegen, und 
noch nie gesehen...
Der Mosfet ist ein IRLB4030 (to220). Offenbar sind die Bonddrähte bei so 
starken Mosfets inzwischen beständiger als die Anschlüsse??

von Helge A. (besupreme)


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1kW-Inverter für 12V: Mosfet durch, Lichtbogen, 2 Beinchen 
weggeschmolzen, Stückel Platine weg. Geht! ;)

Auslöser war ein Haarriß in der Leiterbahn zum gate.

von oszi40 (Gast)


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Wo ist Dein kleines Foto dazu?

Wenn ich mich dunkel erinnere, hatte ich vor Jahren mal ein 
abgeschmolzenes, dünnes Bein am TO3-Gehäuse gefunden. Normalerweise 
glühen erst die dünnen Bonddrähte, wenn es keine echten 
Leistungstransitoren sind.

von Magic S. (magic_smoke)


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Yep, das ist kein Schaden durch zu starke Bonddrähte, sondern sowas 
passiert durch externe Lichtbögen. Meistens reißen die Gehäuse an den 
Beinchen auf und die verdampften Innereien treten meist stark ionisiert 
aus, was einen Lichtbogen zwischen den Beinchen zündet. So ein Defekt 
setzt außerdem die gesamte im Zwischenkreis gespeicherte Energie 
schlagartig frei, was bei entsprechend großen Kondensatoren durchaus 
richtig Schaden an der Platine anrichten kann, bis hin zur 
Nichtreparierbarkeit.

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