Ich habe bei Google jetzt oft Beiträge über die Gefahr von Flammenrückschlägen gelesen. Diese sind aber immer nur im Zusammenhang mit Acetylen, da dieser Stoff sich selbst in einer exothermen Reaktion zersetzt. Wie sieht dies bei Butan aus. kann hier die Flamme durch den Druckminderer und das Flaschenventil hindurchschlagen und dann eine Explosion berursachen? Es ist doch kaum Gas im Schlauch vorhanden. Außerdem müsste von außen Sauerstoff nachströmen und irgendwie müsste das Ventil überwunden werden, was, auch wenn das Ventil offensteht, recht schwer sein dürfte, da das Gas sicher schneller einströmt, als die Flamme durch den Schlauch wandern kann. Besteht also eine Gefahr? Wenn ja, woher bekommt man Flammenrückschlagssicherungen?
Nein, bei Butan gibt es die Gefahr AFAIK nicht, bzw. sie ist verschwindend gering. Butan brennt viel zu lahm. Acetylen ist eine ganz andere Hausnummer und nicht mit Butan zu vergleichen.
Der Typ im Baumarkt hat mir gesagt, dass das hochgefährlich ist und man auch ein Schlauchbruchventil braucht, wobei das Bruchventil nach meinen Kenntnissen nur vor Druckverlust und Gasaustritt schützt. Danke übrigens :-) Ich werde mir trotzdem ein Drahtgeflecht suchen, was ich nochmal in den Schlauch stopfen kann, damit da garantiert nichts hineinbrennen kann.
>Der Typ im Baumarkt .....
...muss nich unbedingt Ahnung haben.
Da die Flasche nur auf ist, wenn du deine gefährlichen Experimente machst, kann man davon ausgehen, dass der Schlauch in dieser Zeit nicht kaputt geht. Anders sieht es aus, wenn die Flasche für die Versorgung zum Beispiel eines Wohnmobiles benutzt wird. Um das Gas in deiner Brennkammer zu verbrennen benötigst du ein zum Kreis gebogenes Rohr mit vielen kleinen Löchern, dass du in der Brennkammer anbringst. Holger
Sind diese "Flammenrückschlagventile" nicht normal aus Sintermetall gefertigt? MW
@ Michael Wilhelm Denke ich auch. Aber ein Ventil ist es wohl nicht. Vielleicht gibt es noch jemanden, der genaueres darüber schreiben kann. @ Freak5 Um das Werk noch einigermaßen sicherer zu machen, solltest du einen NOT-AUS-Taster* mit einplanen. Mit dem Starttaster lässt du ein Relay anziehen, welches dann ein Magnetventil** öffnet. Beim hereindrücken des NOT-AUS-Taster fällt das Relay wider ab. Für das Zünden kann man einen Zündtransformator aus einer Gasterme verwenden. Den steuerst du über eine zusätzlichen Taster aus sicherer Entfernung. Zum Start hältst du erst den Taster des Zündtransformators, erst dann die Gaszufuhr freigeben. * Ist ein spezieller Taster, der nach der Betätigung einrastet und dann wider entriegelt werden muss (Durch drehen, ziehen oder mit einen Schlüssel). ** Muss für die Verwendung mit Gas zugelassen sein. (Hierfür eignet sich ein Ventil aus einer alten Gasterme. Aber vorher auf Dichtigkeit überprüfen.) Holger
Also das Butan brennt nicht in der flasche, es sei es ist KEIN Druck in der Flasche, so dass auch sauerstoff mit hereinkommen kann. mir ist es noch nie passiert, dass sich gas im schlauch endzuendet hat.. du koenntest hingehen und dich in die flasche rein setzen und ein feuerzeug evrsuchen anzuzuenden, dies wird dir nicht gelinngen, da der sauerstoff fehlt.. und so ist es auch im schlauch wenn, dann brennt es nur an der stelle, wo das gas mit dem sauerstoff in verbindung kommt..
Bei Butan gibt's die Gefahr der Flammenrückschläge nicht, bei Acetylen sehr wohl. Der große Unterschied zwischen Acetylen und Butan ist der, dass Acetylen schon bei geringen Drücken selbst explodieren kann und dafür kein Sauerstoff benötigt. Bei Butan gibt es dieses Problem dagegen nicht, Butan kann man völlig problemlos komprimieren. Butan ist eine lahme Ente in Verlgeich zu Acetylen. Und genau darum besteht eine Acetylen-Flasche auch Hauptsächlich aus Kieselgur und Aceton, in dem das Acetylen gelöst ist. Ohne diesen Trick würde man kein Acetylen in die Flasche bekommen, weil es vorher explodieren würde. Bei Butan hat man diesen ganzen Ärger nicht. Der Typ aus dem Baumarkt hatte also, wie nicht anders zu erwarten war, keinen blassen Schimmer. Und irgendwelche Metallgitter etc. in die Butan-Versorgung einfach so einbauen, ist keine gute Idee, nicht dass die Metalllegierung als Katalysator funktioniert und dafür sorgt dass das Butan eben mit etwas anderem reagiert, womit es sonst nie reagieren würde... So gibt es immer mal wieder Experten, die z.B. bei Sauerstoffleitungen Öl oder Fett anwenden oder nicht zugelassene Kunststoffe. Und die wundern sich dann, warum ihnen das Zeug um die Ohren fliegt oder warum der Schlauch verkokelt, sobald sie den Gashahn aufdrehen. Bei Gas-Sachen sollte man sich exakt an die Vorschriften halten. Baut man etwas, wofür es keine Vorschriften gibt oder bei dem einem die Vorschriften stören, aus welchem Grund auch immer, sollte man sich denoch sehr streng an den Vorschriften orientieren, ganz besonders bezüglich der Armaturen- und Material-Auswahl. Wenn da ein falscher Werkstoff drinn ist, kann das ziemlich überraschende Folgen haben. Wie gesagt, manche Metalle vertragen sich nicht mit bestimmten Gasen und bei Kunststoffen (wie z.B. in Dichtungen etc.) ist das ganze noch viel heikler.
Wir haben bei uns nen Behälter mit Stickstoff (zum Kühlen vom REM) und einen Sicherheitsbeauftragten mit Langeweile. Wegen ihm wurde eine Absaugeinrichtung eingebaut und der Behälter am Boden festgekettet. Es gibt Vorschriften, aber mehr als diese braucht man auch wirklich nicht zu erfüllen.
z.b. wird man nie acetylen leitungen aus kupfer sehen, und wenn dann ist das wahnsinn oder nix ahnung... das zeugs verbindet sich langsam aber sicher mit dem kupfer und irgendwann haust mit hammer druff und das ding fliegt dir um die ohren. also mit atze nur stahl, edelstahl oder schlauch aber nie kupfer in verbindung bringen
Die Armaturen sind aus Messing, der Kupferanteil stört da nicht?
Kochsalz besteht aus Natrium und Chlor. Beides in Reinform extrem ungesund für den Mensch. Dennoch kann der Mensch ohne Salz nicht leben. Messing ist eine Legierung und verhält sich deshalb völlig anderes als Kupfer.
"Kochsalz besteht aus Natrium und Chlor. Beides in Reinform extrem ungesund für den Mensch. Dennoch kann der Mensch ohne Salz nicht leben. Messing ist eine Legierung und verhält sich deshalb völlig anderes als Kupfer." Der Vergleich hinkt aber ein bisschen, NaCl = chemische Verbindung, Messing = Legierung = feste Lösung mit mind. einem Metall. Lösungen und chem. Verbindungen haben nicht wirklich viel miteinander zu tun und vergleichbar sind sie auch nicht.
muß atze in silbernitratlösung (fotochemie) strömen lassen, es wird sich ein weisses zeugs am boden sammeln. das filtern & trocknen und aus sicherer entfernung ganz böse anschauen...
Warum gibt es wohl keinen Artikel zu "Silberacetylid" in der Wikipedia? Aber wenn man dieses weise, getrocknete Pulver aus sicherer Entfernung böse anschaut, sollte man davon unbedingt ein Blitzlichtfoto machen...
einfacher geht es auch, nimmst kupfer... musst nur lange genug warten
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.