Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LM567 für Morsedekoder


von sonicfan (Gast)


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Hallo an das Forum,

momentan bin ich am Basteln zur Erkennung von Morsezeichen mit einem 
ATMega8. Die Morsezeichen sollen über einen Interrupt und Timer erkannt 
werden. Dazu möchte ich den LM567 verwenden, wie er unter anderem in
http://elf-land.de/doc/Pollin-Spiel-RTTY-CW/decoder/decoder
vorgeschlagen wird. Ich habe jedoch auch weitere Vorschläge aus dem 
Internet zusammengebaut, immer mit dem selben Problem.

Ich lasse mir momentan die Interrupts per UART ausgeben. Dort habe ich 
gesehen, dass auch wenn der Transceiver ein Morsesignal empfängt, viele 
Interrupts ausgelöst werden, obwohl die Tastung durchgängig ist. Die 
angeschlossene LED flackert zwar nicht, aber das soll ja nichts heißen. 
Die Interrupts sollten eigentlich nur bei Flanken ausgelöst werden, d.h. 
steigende oder fallende Flanke.

Weiteres Problem ist das Hintergrundrauschen. Ohne Spanungsteiler vorne 
dran flackert die LED immer wieder mal. Auf meiner Suche konnte ich 
feststellen, dass der LM567 am besten bei 60mV Signale erkennt. Durch 
den Spannungsteiler sollte das nun erreicht sein, aber dieses "nervige" 
;-) Interruptausgelöse macht mich verrückt. Dabei wird dieser Chip 
massenweise für sowas verwendet. Hat hier jemand Erfahrung damit?

Vielen Dank.
Gruß von sonicfan

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich habe den in den Achzigern benutzt, das hat sogar auf Kurzwelle 
funktioniert (Mal abgesehen von den Störungen, die mein schlecht 
geschirmter 6502-Rechner verursachte).

Im Datenblatt sollten eigentlich Formeln für die Auswahl der 
Kondensatoren stehen. Originalhersteller (NE567) war Signetics, später 
Valvo - Philips - NXP.
Die haben den aber anscheinend nicht mehr, dann käme TI als Nachfolger 
von NS mit dem LM567 infrage.
http://www.ti.com/product/lm567?qgpn=lm567&keyMatch=lm567&tisearch=Search-EN
da gibts ihn noch.
Auf Seite 6 sind ein paar Kurven, "Detektionsbandbreite abhängig von C2 
und 3" und "Größte Anzahl Schwingungen vor Ausgabe"

von sonicfan (Gast)


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Hallo Christoph,

danke für deine Antwort.
Das Problem bei mir ist, dass eben während der Tastung die LED nicht 
stabil an bleibt, sodass der Interrupt auch zwischen den Zeichen 
ausgelöst wird. Das zerstört mir natürlich alles....

Ich werde mir das heute nach dem Lernen noch mal reinziehen, irgendwie 
muss es ja gehen.

Gruß / 73
sonicfan

von sonicfan (Gast)


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Hallo nochmal und guten Abend,

also ich bekomme es leider nicht gebacken. Auch mit dem Oszilloskop kann 
man sehen, dass das Signal nicht sauber auf GND bleibt sondern ab und an 
kurz hopselt. Den AVR juckt das natürlich. Hat jemand eine andere Idee 
für eine Tonerkennung, mit der ich einen Interrupt speisen kann? Der Ton 
ist eigentlich immer nur der Morsepiep und das Hintergrundrauschen.

Gruß
sonicfan

von Peter D. (peda)


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Man könnte das Signal entprellen, z.B. ein Pegelwechsel wird erst 
übernommen, wenn der neue Pegel 4* anlag.
Als Abtastintervall sollte 1ms reichen.

von Hendi (dg3hda) (Gast)


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Hallo Sonicfan,

ich würde da durchaus pollen und dabei wirklich erst nach einer 
Gnadenfrist davon ausgehen das sich der Zustand geändert hat.

Aber Du kannst dich auch nochmal in die Berechnung der Rs und Cs 
vertiefen, der NE567 wird durch "schmalbandigere" Einstellung langsamer.

Dann ist da noch dein Empfänger - mit einem schmalen ZF und evtl. 
zusätzlichen NF-Filter ist das frequenzmäßig so beschnitten, daß auch 
das Hintergrundrauschen eigentlich nur noch aus Anteilen um 800 Hz rum 
besteht, da wird dann schon eher der Signalpegel interessant (ungetastet 
800 Hz niedriger Amplitude, getastet 800 Hz hoher Amplitude...)

Gruß

Hendi

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